Berliner Westen - Kleingärten müssen Abrissarbeiten an A100-Brücke weichen

Fr 04.04.25 | 20:18 Uhr
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Mitarbeiter der Autobahn GmbH gehen durch Kleingärten, die wegen des Abriss der maroden Ringbahnbrücke der A100 weichen müssen. (Quelle: dpa/Sebastian Gollnow)
Video: rbb24 Abendschau | 04.04.2024 | Norbert Siegmund | Bild: dpa/Sebastian Gollnow

Für den Abriss und Neubau der Ringbahnbrücke am Autobahndreieck Funkturm in Berlin werden acht Kleingärten dauerhaft wegfallen. Das bestätigte ein Sprecher der bundeseigenen Autobahn GmbH am Freitag dem rbb.

Die betroffenen Pächter müssen in dieser Woche ihre Parzellen räumen, wurden nach rbb-Informationen aber von der Autobahn GmbH entschädigt. Über die jeweiligen Summen wollten beide Seiten keine Auskunft geben.

Weitere Kleingärten während der Bauarbeiten gesperrt

Das Angebot der Autobahn GmbH sei "wirklich ein goldener Handschlag" gewesen, sagte Lutz Mittelstädt, Mitglied im Vorstand in der Kleingartenkolonie, dem rbb. "Es wurde nicht nur die Parzelle bewertet, sondern auch das, was drauf war." Einige Kleingärtner berichteten dem rbb, dass sie beim Abtransport ihrer Habseligkeiten Unterstützung bekommen haben.

Rund 30 weitere Parzellen in der Kolonie können bis zum Ende der Abrissarbeiten nicht genutzt werden. Sie befinden sich in der Sperrzone, die 50 Meter rund um die Baustelle gezogen wurde. Ob weitere Kleingärten für den Brückenneubau wegfallen, ist noch unklar.

Allerdings droht der Kolonie durch den geplanten Umbau des Autobahndreiecks ohnehin der Wegfall Dutzender weiterer Gärten.

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11 Kommentare

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  1. 11.

    Hallo Herr Krüger,
    wie Recht Sie leider haben.
    Eins sollte uns gewiss sein, diese Imkompetenz wird sich fortsetzen und hier ensteht eine Dauerbaustelle auf Jahre.
    Den letzteren zig Regierungen in Berlin kann man nur eins bescheinigen, dass sie nicht flexibel sind und keine schnelle Abhilfe schaffen können.
    Für mich ist hier auch die Bundesregierung gefordert, da hier ihr Sitz ist......leider!!!!
    Beste Grüße
    Harald Henschel

  2. 10.

    Schon interessant, für die Stadtautobahn hat man die DDR mit Devisen versorgt, andererseits aber die S-Bahn boykottiert.

  3. 9.

    Es gibt einen Live-Stream von der Baustelle auf youtube.

  4. 8.

    War doch klar wie Klossbrühe!!!
    Die Verantwortlichen wussten das schon vor 3 Wochen !!!!!!
    Das Ding bleibt spannend!!!

  5. 7.

    Damals floß unbegrenzt Geld aus der BRD nach Berlin. Die DDR hat sich das natürlich gut bezahlen lassen.

  6. 6.

    Schon spannend, was hier wie passiert.
    Erst sollen die Kleingärten weg, einen Tag später können sie bleiben, heute nun, müssen sie wieder weg.
    Das Hin und Her schafft Vertrauen an die Planung, den Ablauf, den Wiederaufbau.
    Aber, als Berliner ist man das gewohnt, dass Ankündigungen für die Katz sind und den nicht glauben darf.
    Einzig auf die Inkompetenz und die Unfähigkeit kann man hier in Berlin Wetten.

  7. 5.

    Ich frage mich nur,wie die Brücke gebaut wurde,denn damals konnte mit Sicherheit nicht so.auf Reichsbahngrund zugegriffen werden,wie heute auf den.Grumd der DB.

  8. 4.

    Wollen wir hoffen, dass es den Kleingärtner/inn/en, die so ihren gehegten Kleingarten nebst Laube verlieren, durch die Entschädigung an anderer Stelle weiter kleingärtnerisch tätig sein können.

  9. 3.

    Da hätte das Land Berlin mal ne schöne alternative Grünfläche anbieten können …

  10. 2.

    Der goldene Handschlag sei den Kleingärtnern gegönnt, da hängt doch immer viel Herzblut an so einer Parzelle.

  11. 1.

    Das klingt doch aber nach einer fairen Lösung. Manchmal gibt es eben Situationen, wo man sich mit den Gegebenheiten arrangieren muss. Ist sicher traurig für die Betroffenen, weil da viele schöne Erinnerungen dranhängen, aber wenn die Lage so ist, wie sie ist, muss man die Realität akzeptieren.