Brandenburg - Alte Truppenübungsplätze besser gegen Waldbrände geschützt

Di 01.04.25 | 12:16 Uhr
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Archivbild:Ein leerstehendes Gebäude am Weg zur etwa neun Hektar großen Binnendüne im Wildnisgebiet der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg im Wandergebiet Wurzelberg am 17.05.2020. (Quelle: picture alliance/dpa-Zentralbild/Soeren Stache)
Audio: Radioeins | 01.04.2025 | Elisabeth Mattner | Bild: picture alliance/dpa-Zentralbild/Soeren Stache

Alte Truppenübungsplätze in Brandenburg sind vor der Waldbrandsaison besser auf mögliche Feuer vorbereitet worden. So sei Totholz an den öffentlichen Straßen entfernt worden, sagte eine Sprecherin der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg am Dienstag. Außerdem seien alte Kampfmitteln auf einigen Flächen geräumt und die Waldbrandschutzsysteme verbessert worden.

Die Schutzsysteme zur Vorbeugung und zur besseren Bekämpfung von Bränden umfassen demnach befahrbare Brandschutzwege, Löschbrunnen und Schutzschneisen mit Sandstreifen, an denen Brände auslaufen können. Allein in diesem Jahr habe die Stiftung auf den ehemaligen Truppenübungsplätzen Jüterbog, Heidehof, Lieberose und Tangersdorf insgesamt rund 54 Schneisen und Streifen instand gesetzt, erklärte die Stiftungssprecherin. Es gehe darum, proaktiv Maßnahmen zu ergreifen, um die Gebiete bestmöglich zu schützen.

Großbrand im vergangenen Jahr

Im vergangenen Jahr kam es zu einem Großbrand auf 172 Hektar Fläche auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz in Jüterbog. Auch die Bundespolizei und die Bundeswehr unterstützten den Kampf gegen die Flammen mit Hubschraubern.

Im Nachgang wurde ein Teil des Gebietes sich selbst überlassen, ein anderer Teil wurde aktiv aufgeforstet. Eine Forschungsgruppe begleitete das Projekt, um Erkenntnisse für zukünftige Großbrände zu gewinnen.

Sendung: Radioeins, 01.04.2025, 9:30 Uhr

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2 Kommentare

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  1. 2.

    Das ist eine Farce - es besteht schließlich eine gesetzliche Verpflichtung für den Waldbesitzer zum vorbeugenden Waldbrandschutz nach dem Landeswaldgesetz. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Flächen so stark munitilnsbelastet sind. Das Land selbst ist hier Stifter und hat Vorbildwirkung. So gesehen aus meiner Sicht eine Selbstverständlichkeit und keine Mitteilung wert!

  2. 1.

    Sehr gut!
    Bitte weitermachen!