Gewerkschaft Verdi - Beschäftigte von Charité-Tochter CFM stimmen für unbefristeten Streik

Fr 28.03.25 | 13:21 Uhr
Kundgebung der Beschäftigten der Berliner Verkehsbetriebe (BVG) und Charite vor dem Roten Rathaus in Berlin. (Quelle: dpa/Rainer Keuenhof)
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Audio: rbb24 Inforadio | 28.03.2025 | Peter Klinke | Bild: dpa/Rainer Keuenhof

Die Gewerkschaft Verdi droht mit einem unbefristeten Streik bei der Charité-Tochter CFM in Berlin. Wie die Gewerkschaft am Freitag mitteilte, haben 99,3 Prozent ihrer Mitglieder, die bei der Charité Facility Management GmbH (CFM) beschäftigt sind, für einen unbefristeten Streik gestimmt.

Man werde dazu aufrufen, falls es in der bevorstehenden fünften Verhandlungsrunde keinen Durchbruch gebe. Bisher hätten die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt.

Forderung: CFM-Beschäftigte und Charité-Mitarbeiter gleich behandeln

Verdi fordert, die Bezahlung der CFM-Beschäftigten an die des Charité-Personals anzugleichen. Sie arbeiteten zu deutlich schlechteren Bedingungen; diese Zweiklassengesellschaft müsse ein Ende haben.

Die Charité Facility Management GmbH ist unter anderen für Krankentransporte, Reinigung und Technik zuständig.

Wegner: Ungleiche Bezahlung von Klinikpersonal ist ungerecht

Berlins Regierender Bürgermeisters Kai Wegner (CDU) hat unlängst die ungleiche Bezahlung von Mitarbeitern der landeseigenen Klinikkonzerne und deren Tochterunternehmen als Ungerechtigkeit bezeichnet.

"Wir gucken uns das an, wir überprüfen das", versicherte er vergangene Woche vor Mitarbeitern von Tochterfirmen wie der CFM bei der Gesprächsreihe "Kai Wegner vor Ort" im Jugendkulturzentrum Pumpe in Berlin-Mitte. Schon vor Beginn der Veranstaltung hatten etliche von ihnen den CDU-Politiker abgefangen und auf ihre Situation hingewiesen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 28.03.2025, 13 Uhr

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