Nach Absage - Neuer Ort für Joop-Ausstellung in Potsdam gefunden

Mo 31.03.25 | 14:00 Uhr
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Archivbild: Der Modedesigner Wolfgang Joop. (Quelle: dpa/Wüstneck)
Audio: rbb Antenne Brandenburg | 31.03.2025 | Jasmin Becker | Bild: dpa/Wüstneck

Für die Schau über das Lebenswerk des Designers Wolfgang Joop (80) in Potsdam ist ein neuer Ausstellungsort gefunden worden. Die Retrospektive werde vom 4. Oktober bis 18. November 2025 im Kunstraum in der Schiffbauergasse in Potsdam stattfinden, kündigte die Stadt am Montag an.

Zunächst hatte die Schau im Potsdam Museum gezeigt werden sollen, war aber abgesagt worden. Vor rund zweieinhalb Wochen hatte es in einer Stellungnahme des Joop-Teams geheißen: "Komplexität und Umfang bei der Gesamtbetrachtung seines Werkes" ließen sich aufgrund der begrenzten baulichen Gegebenheiten des Museums letztlich nicht realisieren.

Joop: "Potsdam ist mein Fixpunkt"

Nach der Einigung auf einen anderen Ausstellungsort sagte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) : "Wolfgang Joop gehört zu Potsdam und Potsdam zu ihm. Er hat den Namen unserer Stadt in die Welt getragen." Es sei wichtig, dass die Ausstellung in Potsdam gezeigt werde: "Ich freue mich, dass wir am Ende eine gemeinsame Lösung gefunden haben."

"Potsdam ist mein Fixpunkt. Die Stadt hat mich inspiriert, geerdet, manchmal herausgefordert und nie losgelassen", sagte der Modedesigner Joop der Mitteilung der Stadt zufolge. Zu der geplanten Ausstellung sagte er: "Es geht nicht nur um Mode oder Kunst, sondern um die Geschichten dahinter: über Schönheit, Brüche, Zweifel und Mut."

Joop wurde in Potsdam geboren und lebt in der Brandenburger Landeshauptstadt.

Sendung: rbb Antenne Brandenburg, 31.03.2025, 18:30 Uhr

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7 Kommentare

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  1. 7.

    Die Angelegenheit ist "dynamisch."

    Von der Stadt her ist natürlich das zentral gelegene Potsdam-Museum incl. seiner vorhandenen Räumlichkeiten die Priorität. Und dann gibt es seitens Wolfgang Joop eben jene Kunstwerke, deren Geltung sich nach seiner Empfindung nur aus größerer Entfernung erschließen.

    Am Raumfüllenden und Raumgreifenden schieden sich die Geister. ;-

  2. 5.

    Schon erstaunlich. Dachte bei der Planung einer Ausstellung kennt man die räumlichen Gegebenheiten. Aber glücklicherweise konnte man ja eine Lösung finden und verschiebt es zeitlich etwas um es bis dahin hoffentlich realisieren zu können.

  3. 4.

    Was der Herr Joop bis heute für seine Geburtsstadt Potsdam getan hat, steht sehr weit hinter den Aktivitäten eines zugezogenen Herr Jauch.

  4. 3.

    Na geht doch. Potsdam sollte sich glücklich schätzen, über einen solchen Mitbürger. Meine Hochachtung!

  5. 2.

    Meine Joop Jeans trage ich heute noch :-)...Danke Wolfgang. Ich freue mich auf die Austellung.

  6. 1.

    Mit "begrenzten baulichen Gegebenheiten" ist offenbar nicht die Gesamtgröße für die Ausstellung gemeint, sondern die Größe einzelner Räume. Mit anderen Worten: Das Potsdam-Museum liegt zwar zentral mitten der Stadt, die nicht üppig großen Räume in ihrer Vielzahl kommen der (Selbst)Darstellung von Wolfgang Joop nicht unbedingt entgegen. ;-