Farbattacke der "Letzten Generation" -
Nach der Farbattacke auf das Brandenburger Tor hat die zuständige Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) die Kosten für die Reinigung auf 35.000 Euro beziffert.
Bis zum Ende der Woche sollen die Farbpigmente vollständig aus dem Sandstein entfernt werden. Auch die betroffenen Wände in Nebenbereichen und die Böden sollen gereinigt werden.
Die Reinigungsarbeiten gestalten sich jedoch schwieriger als zunächst gedacht. Wie das Berliner Landesdenkmalamt am Montag auf rbb-Anfrage mitteilte, reagiert der Sandstein, aus dem das Wahrzeichen besteht, altersbedingt empfindlich auf äußere Einflüsse. Es könne durch die Hochdruckreinigung "lokal zu oberflächennahen Beeinträchtigungen kommen", hieß es. Daher sei die ausführende Reinigungsfirma dazu angehalten, mit äußerster Vorsicht zu arbeiten. Dennoch sei es "wegen der Durchhärtung der Farbe ein Wettlauf mit der Zeit", so das Landesdenkmalamt.
14 Festnahmen
Am Sonntagvormittag hatten Klima-Aktivisten alle sechs Säulen des Brandenburger Tores auf der Ostseite des Wahrzeichens aus Feuerlöschern mit Farbe besprüht. Laut Polizei wurden alle 14 beteiligten Personen vor Ort festgenommen und Ermittlungen wegen "gemeinschädlicher Sachbeschädigung" eingeleitet.
Nachdem die "Letzte Generation" bereits am Montag wieder mehrere Straßen blockiert hatte, ist sie auch am Dienstag wieder aktiv. Seit den Morgenstunden hatten sich Klima-Aktivisten zwischenzeitlich an zehn Orten auf die Straße geklebt.
Sendung: rbb24 Abendschau, 19.09.2023, 19:30 Uhr