Lokführer-Streik beendet - Bahnverkehr wieder angelaufen - Berliner S-Bahn meldet Normalbetrieb

Mo 29.01.24 | 08:36 Uhr
  6
Ein ICE fährt am 29.01.2024 am Berliner Hauptbahnhof ein. (Quelle: dpa-Bildfunk/Christoph Soeder)
Audio: rbb24 Inforadio | 29.01.2024 | Bild: dpa-Bildfunk/Christoph Soeder

Nach dem mehrtägigen Streik der Lokführer kehrt die Bahn seit Montagmorgen wieder in den Regelbetrieb zurück. Auch die S-Bahn ist in Berlin wieder auf allen Strecken unterwegs - mindestens in einem 20-Minuten-Takt.

  • Streik der Lokführer vorzeitig am Montagmorgen beendet
  • Regionalverkehr fährt weitestgehend nach regulärem Fahrplan
  • S-Bahn wieder auf allen Linien unterwegs - mindestens im 20-Minuten-Takt
  • weitere Bahnstreiks bis zum 3. März ausgeschlossen

Nach Ende des Streiks der Lokführergewerkschaft GDL läuft der Regionalverkehr in Berlin und Brandenburg laut Bahn wieder an. Es sei gelungen, am Morgen vom Not- wieder in den Normalbetrieb zu wechseln, sagte eine Bahn-Sprecherin am Montagmorgen. Allerdings komme es noch vereinzelt zu Behinderungen. Reisenden wird weiterhin empfohlen, sich vor Fahrtantritt online über ihre Verbindungen zu informieren.

S-Bahn Berlin ohne Einschränkungen gestartet

Von der S-Bahn Berlin hieß Montagfrüh: "Wir sind am Montag zu Betriebsbeginn ohne Einschränkungen in den Tag gestartet." Sie hatte am Sonntag als Ziel mindestens einen 20-Minuten-Takt auf allen Linien ausgegeben. Laut der Fahrplanauskunft auf der Webseite der Bahn war die Ringbahn am Morgen sogar im Fünf-Minuten-Takt unterwegs. Auch auf der Berliner Stadtbahn waren die S-Bahnen im Innenstadtbereich laut Auskunftsmedien im gewohnt engen Takt unterwegs.

Neben der Deutschen Bahn betreibt auch die Odeg in Berlin und Brandenburg mehrere Regionalverbindungen. Das Unternehmen wurde in den vergangenen Tagen nicht bestreikt, entsprechend stand hier am Montagmorgen kein Wechsel von einem Notfahrplan zum normalen Fahrplan an. Die Verbindung RE1 wurde laut Auskunftsmedien am Morgen wie gewohnt dreimal pro Stunde zwischen Frankfurt (Oder) und Berlin Hauptbahnhof angeboten.

Keine Streiks bis einschließlich 3. März

Der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bei der Bahn endete am Montagmorgen vorzeitig. Ursprünglich hatte die GDL zum Arbeitskampf bis Montagabend aufgerufen. In der Nacht auf Samstag verständigten sich die Gewerkschaft und die Bahn aber auf neue Verhandlungen über Tarifverträge und in diesem Rahmen auch auf einen vorzeitigen Streikabbruch. Beide Seiten wollen bis Anfang März zu einem Tarifabschluss zu kommen. Vereinbart wurde zudem, dass bis einschließlich 3. März nicht erneut gestreikt werden soll.

Sendung: rbb24 Inforadio, 29.01.2024, 7:40 Uhr

6 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 6.

    Endlich fährt die S Bahn Wieder jetzt könne viele Poplem los zur arbeit oder zu terminen fahren

  2. 5.

    Im Regionalverkehr klappt gar nix. RE5 heute Früh/Vormittag nur jeder 3. Zug. Ausfälle wurden erst eine halbe Stunde zuvor kommuniziert. Jetzt sitze ich in Oranienburg fest, während des Nachmittags wurde ein Zug nach dem anderen gecancelt. Dervum 18:16 ist angeblich gefahren. Stimmt aber nicht. Der ganze Bahnsteig steht voller frierender Menschen, keine Anzeige, keine Ansage, gar nichts. Die nächsten beiden Züge Richtung Norden fallen auf jeden Fall auch wieder aus. Hauptsache, der Fernverkehr fubktioniert - für Pendler interessiert sich wie immer niemand. Tolle Verkehrswende, rette sich, wer kann und kaufe sich wieder ein Auto - anders gehts ja nicht.....

  3. 4.
    Antwort auf [Eisenbahner - Nicht Bahner] vom 29.01.2024 um 08:26

    Die Bahn hat noch bevor es los gegangen ist, versucht die Züge zu ordnen. Damit einher gingen auch Zuführungen zu bestimmten Abstellanlagen. Heute morgen zum Tageseinlauf sind offensichtlich nicht überall vorbereitete Züge vorhanden gewesen und das merkt man jetzt leider. Ausserdem war Bahnseitig bestimmt nicht vorgesehen, das man selbst einbricht und damit der Streik vorzeitig beendet wird.

  4. 3.

    Der komplette Ausfall des RE3 fällt also unter die Rubrik "Einzelne Behinderungen"? Genau mein Humor. Und dann nicht mal Ersatzbusse! Der Streik wird offenbar fortgeführt, nur unter anderer Bezeichnung. Wo ist eigentlich der VBB?

  5. 2.

    In Ludwigsfelde fährt von 3 stündlichen Regionalexpressen/ - Bahnen maximal der RE4 und auch der nicht jede Stunde ... was ist daran "Regionalverkehr fährt weitestgehend nach regulären Fahrplänen" ? Laut VBB- Auskunft bleibt das auch noch den ganzen Tag so.

  6. 1.

    Respekt, wenn so lange gebraucht wird, die Personale dem Unternehmen wieder zuführen zu können. Und man möge nicht jedem vorgaukeln, das läge alleine an der dezentralen Vorhaltung der Züge. Augenscheinlich waren nicht alle Triebfahrzeugführer an den Streitpunkten.
    Und dann, uns kommt das nicht entgegen. Die "Friedenspflicht" geht genau bis zu unserem Urlaub. So haben wir schon jetzt Rattern im Kopf. Und wir müssen mit der DB dort hin.

Kommentartexte aufklappen

Nächster Artikel