Berlin und Brandenburg - Verbraucherpreise steigen in der Region weniger stark an

Di 02.04.24 | 13:42 Uhr
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Symbolbild: Geldmünzen liegen auf einem Kassenbon. (Quelle: dpa/Marijan Murat)
Video: rbb24 Abendschau | 02.04.2024 | Martin Schmitz | Bild: dpa/Marijan Murat

Die Preise bei Energie und Lebensmitteln sind eher gesunken - dadurch hat sich die Teuerung im Vergleich zum Vorjahresmonat in Berlin und Brandenburg abgeschwächt. Überdurchschnittlich teurer wurden allerdings Alkohol und Tabakwaren.

  • Sinkende Preise für Energie und bestimmte Lebensmittel, wie Gemüse und Milchprodukte, bremsen die Inflation.
  • In Berlin liegt die Teuerungsrate deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.
  • Laut Konjunkturexperten wird die Inflation bis zum Sommer voraussichtlich weiter gebremst.
Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich im vergangenen Monat in der Region weiter abgeschwächt.

Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Dienstag mitteilte, lag die Teuerung im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 1,7 Prozent in Berlin sowie bei 2,8 Prozent in Brandenburg. Dämpfend wirkten sich vor allem sinkende Preise bei Energie und Lebensmitteln aus. Die Preise für Gemüse gingen sogar deutlich zurück, Molkerei-Produkte und Eier waren ebenfalls günstiger als im März 2023.

Obst wurde im Gegensatz dazu teurer. Überdurchschnittliche Preissteigerungen gab es unter anderem bei Alkohol, Tabakwaren und Bekleidung.

Niedrigerer Anstieg auch in anderen Bundesländern

Die Verbraucherpreise stiegen auch in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen langsamer als noch im Februar an. Sie erhöhten sich zwischen 1,6 und 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Das Statistische Bundesamt veröffentlicht am Nachmittag eine erste Schätzung für ganz Deutschland auf Basis der sechs Länderdaten. Besonders niedrig ist die Teuerungsrate in Hessen, wo sie mit 1,6 Prozent deutlich unter dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent liegt.

"Die Inflation ist weiter auf dem Rückzug und dürfte im Sommer unter die Zwei-Prozent-Marke sinken", zeigte sich Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser überzeugt. "Aus deutscher Sicht spricht nichts gegen eine baldige Zinssenkung durch die EZB." Vor allem in den konsumnahen Branchen planen offenbar weniger Unternehmen, ihre Preise anzuheben. Rückgänge bei den Preiserwartungen gab es etwa im Einzelhandel und in der Gastronomie, leichte Anstiege dagegen bei den Hotels und den Reiseveranstaltern.

Sendung: rbb24, 02.04.2024, 18 Uhr

55 Kommentare

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  1. 55.

    Mein Gott, ich weiß, daß klingt wie Erbsenzählen, aber mir tut es weh wenn Begriffe so durcheinander gewürfelt werden, Inflation wird in Zeiträumen erfasst, wenn man die Zeiträume aneinander reiht setzen sie immer bei den meist vorher gestiegenen Preisen auf und da sinken die Preissteigerungen zur Zeit. Nimmt man ein bestimmtes Basisdatum und addiert das dann jedes Jahr auf, steigen die Preise im Verhältnis zur Basis natürlich weiter. Beides Widerspricht sich nicht.

  2. 54.

    "Abgeschwäche Inflation ist immer noch steigende Inflation. Beachtenswert, dass es seit den 50ern nur zwei Jahre mit rückgängiger Infation". Bitte erst mal die Begriffe nicht durcheinander bringen. Ich glaube Sie meinten: "Abgeschwäche Inflation bedeutet immer noch steigende Preise. Beachtenswert, dass es seit den 50ern nur zwei Jahre mit Deflation/rückgängigen Preisen gab". In unserer Wirtschaftsform sind dauerhaft sinkende Preise meist auch nicht gut.

  3. 53.

    Da die Rentenerhöhung erst im Juli Ihr Konto erreicht, Sie aber schon jetzt mehr Geld in der Tasche haben, ist die logische Konsequenz, dass Sie weniger Ausgaben hatten. Sie brauchen ab Juli eine größere Tasche. :-)

  4. 52.

    Das einzig hohe Niveau ist das, auf dem gejammert wird. Und das der künstlichen Aufregung in den Medien.

  5. 51.

    Und ich hab mich schon gewundert, warum ich mehr Geld in der Tasche habe. Danke. Danke für die üppige Rentenerhoehung!

  6. 50.

    Bitte alles teuerer machen, was man selbst nicht nutzt.

  7. 49.

    Abgeschwäche Inflation ist immer noch steigende Inflation. Beachtenswert, dass es seit den 50ern nur zwei Jahre mit rückgängiger Infation gab und wer sich Dank dieser Steuer kräftig auf Kosten Anderer in die Hande klatscht.

  8. 48.

    Stabiles Preisniveau, mit leichten Verschiebungen, heißt wenig Inflation! Aufbauend auf der hohen Inflation der, vor allem, letzten beiden Jahre.

  9. 47.

    Das gilt besonders im Niedriglohnbereich. 45 Jahre in die Rente einzahlen und dann im schlechtesten Fall etwas über der Grundsicherung an Rente bekommen, aber nicht die Vergünstigungen. Ebenso das Arbeitslosengeld, dann mit Arbeitsagentur und Jobcenter rumschlagen. Finanzieren müssen das dann auch vor allem die die im oberen Drittel kurz unter den Bemessungsgrenzen liegen, dies gilt dann vor allem für die Krankenversicherung. Das sozial und Steuerrecht muß dringend reformiert werden. Z.B. erstmal die Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenzen. Tschuldigung hat jetzt wirklich nur noch sehr entfernt mit Inflation zu tun, die sich jetzt, allerdings auf neuen hohen Preisniveau, Gottseidank wieder normalisiert hat. Hatte alles aber nichts mit Ampel oder Grünen zu tun, Die Entwicklung verläuft in fast allen Industrieländern ähnlich.

  10. 46.

    Kauf Katzenfutter ^^ mir ist gestern aufgefallen, dass der Preis pro Portion um 0,10€ gesunken ist (ohne Angebot). Das hat mein Portemonnaie sehr erfreut :)

  11. 45.

    >"Dann lieber mal eine Stulle mit frischer Lausitzer Schlackwurst."
    Klappstulle to go oder für ganz eilige Menschen to run ist mein Hit im Alltag!
    Schlackwurst... Sie sind ein Mensch alten Schlages?
    Schlackwurst kennt heute eigentlich nur noch die Generation Boomer ;-))

  12. 44.

    Dank dieser Regierung wurde die USt. zur Milderung der Situation zeitweise gesenkt und ein Deckel auf den Preis gesetzt. Sorum wird ein Schuh draus.

  13. 43.

    Also am Ende des Monats merke ich nichts von einer schwächeren Inflation. Meine Haushaltsrechnung sagt mit stabile Preisniveau, aber kein sinkendes.

  14. 42.

    Na nichts mehr, wo offensichtlich viel Zucker drin ist.
    Klar, einige Restzuckermengen lassen sich nicht vermeiden.
    "Synthetische" Fertigprodukte sind für mich alles, wo ein größerer Teil nachgemacht ist - durch Aromen und Ersatzstoffe.
    Schnitzel esse ich auch. Etwas kleiner und seltener eben.
    Gemüse, Fisch usw.
    Und ja, diese simulierte Veganwurst esse ich auch nicht.
    Ebenso keine "Zubereitungen".
    Dann lieber mal eine Stulle mit frischer Lausitzer Schlackwurst.

  15. 40.

    >"Seit den Preissteigerungen esse ich keinen Zucker mehr"
    Glaub ich jetzt nicht. Zucker ist fast überall drin. Aber wenns weniger ist, ist auch schon mal besser.
    Wobei Zucker jetzt nicht so der Preistreiber ist, wenn man nicht 1 Kilo am Tag davon vertilgt - Teeni-"Erfrischungsgetränke" hier nicht eingerechnet ;-)
    Was sind für Sie "synthetische Fertigprodukte"? Für mich sind das Fleischersatzprodukte wie "veganes Schnitzel" und so. Was da alles auf der Zutatenlisten steht... herrje. Da lebt man mit einem richtigen Schnitzel aus nahem brandenburger Fleischwachstum wohl gesünder. Aus meiner Kindheit gewohnheitsmäßig gibts sowas auch nur mal am Wochende.

  16. 39.

    Inflationsrate 5,9 % 2023, 6,9% 2022. diese Werte werden natürlich in den Folgejahren mitgeschleppt, dass von dieser hohen Plattform es in gleichem Maße wieder abwärts geht, ist leider nicht der Fall. Ob man sich daher damit trösten kann, dass für 2025 die Werte vermutlich nicht so hoch sein werden, ist für mich kein Anlass zum Jubilieren, Denn es trifft nie der Fall ein, dass der Wert negativ wird, um das hohe akkumulierte Inflationsniveau zu verkleinern.

  17. 38.

    Seit den Preissteigerungen esse ich keinen Zucker mehr (wie z. B. Riegel und gesüßte Joghurts/Puddinge und keinerlei "synthetische" Fertigprodukte.
    Ein ungeheurer Gewinn für Körper und Geist.

  18. 37.

    Außerdem esse ich prinzipiell Bio-Eier, weil die besser schmecken.

  19. 36.

    Nickklau.
    Also Margarine esse ich nun überhaupt nicht.
    Sehr ungesund.

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