Berlin und Brandenburg - Mehr Arbeitslose in der Region trotz stabiler Nachfrage nach Personal
Die Zahl der Menschen ohne Job ist im Januar in Berlin und Brandenburg gestiegen. Gleichzeitig seien viele Stellen offen, heißt es von der Arbeitsagentur. In der Hauptstadt nahm die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zuletzt zu.
In Berlin und Brandenburg ist die Zahl der Arbeitslosen im Januar leicht gestiegen.
Die Arbeitslosenquote in Berlin liegt bei 9,7 Prozent - das sind 0,6 Prozentpunkte mehr als im Januar des Vorjahres. Es waren 200.954 Menschen arbeitslos - 10.136 mehr als im Vormonat und 17.435 mehr als im Januar 2023.
In Brandenburg waren laut Zahlen der Agentur für Arbeit im Januar 84.818 Menschen arbeitslos, 5.373 mehr als im Dezember und 3.426 mehr als Januar 2023. Die Arbeitslosenquote beträgt damit aktuell 6,4 Prozent, das sind 0,3 Prozentpunkte mehr als im Januar 2023.
Bundesweit stieg die Zahl der Arbeitslosen im Januar auf knapp über 2,8 Millionen. Der Anstieg sei für die Jahreszeit üblich, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch in Nürnberg mit. "Auch die Beschäftigung und Arbeitskräfte-Nachfrage zeigen sich konstant, sodass sich der Arbeitsmarkt zu Jahresbeginn trotz der anhaltenden Wirtschaftsschwäche stabil zeigt", erklärte BA-Chefin Andrea Nahles.
Mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Berlin - weniger in Brandenburg
In Berlin stieg zuletzt die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sogar. "In Berlin sieht man weiter eine Zunahme an Beschäftigungen und an Stellenmeldungen", teilte auch die Chefin der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg, Ramona Schröder, mit. Rund 1,69 Millionen Menschen gingen demnach im Oktober des vergangenen Jahres einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nach. Das waren rund 21.200 Menschen mehr als im Oktober des Vorjahres. Die Beschäftigtenzahlen vermeldet die Bundesagentur für Arbeit stets mit einigen Monaten Verzögerung.
In Brandenburg ging hingegen die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zuletzt zurück. 890.000 Menschen waren im Oktober 2023 beschäftigt, 5.000 weniger als im Vorjahresmonat. "Mit diesem Rückgang von 0,6 Prozent liegt die Region 1,3 Prozentpunkte unter dem bundesdeutschen Durchschnitt", hieß es.
"In Brandenburg beobachten wir eine Zurückhaltung bei den Unternehmen, Personal einzustellen bei gleichzeitig saisonüblichem Anstieg der Arbeitslosen", teilte die Chefin der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg, Ramona Schröder, mit. Gleichwohl seien in der Region insgesamt 44.400 freie Stellen zu besetzen.
Sendung: rbb24, 31.01.24, 13:00 Uhr
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