Guben (Spree-Neiße) -
Das Unternehmen Rock Tech hat die letzte Genehmigung für seinen geplanten Lithium-Hydroxid-Konverter in Guben (Spree-Neiße) erhalten. Das teilte das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz am Freitag mit. Die Entscheidung war im Voraus bereits vom Unternehmen und von der Stadt erwartet worden.
Es handelt sich dabei um die zweite und damit finale Teilgenehmigung, so das Ministerium. Rock Tech könne nun etwa 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Jahr produzieren - ein wichtiger Grundstoff für die Produktion von Batterien, beispielsweise für E-Autos oder Energiespeicher. Als Nebenprodukte sollen zudem 215.000 Tonnen Aluminiumsilikat, 36.100 Tonnen Gips und 47.400 Tonnen Natriumsulfat jährlich produziert werden.
Ansiedlung steht noch nicht fest
Die Planungen des Unternehmens sind bereits weit vorangeschritten, 40 Millionen Euro hat Rock Tech nach eigenen Angaben bereits investiert. Doch ob der erste europäische Lithium-Konverter wirklich in Guben gebaut wird, steht noch nicht abschließend fest.
Grund dafür ist, dass Rock Tech keine Fördermittel aus einem speziellen Bundesprogramm erhalten wird. Das Unternehmen sucht deshalb nun andere Fördermöglichkeiten, auch das Land Brandenburg will dabei unterstützen. Die Entscheidung des Bundeswirtschaftsministeriums hatte für starke Kritik von der Stadt und vom Unternehmen gesorgt.
Sendung: Antenne Brandenburg, 17.05.2024, 15:30 Uhr