Potsdam und bundesweit - Verdi ruft Beschäftigte im Geldtransportwesen zum Streik auf

Do 17.10.24 | 06:08 Uhr
  1
Streikende Mitarbeiter der Werttransportfirma Prosegur sitzen im Regen an einer Straße bei Potsdam (Quelle:dpa/Ralf Hirschberger).
dpa/Ralf Hirschberger
Audio: rbb24 Inforadio | 17.10.2024 | Miriam Keuter | Bild: dpa/Ralf Hirschberger

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten im Geld- und Werttransportwesen für Donnerstag und Freitag bundesweit zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Hintergrund der Aktion sind die Verhandlungen über Löhne und Manteltarife für die rund 10.000 Beschäftigten, teilte die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) am Mittwoch mit.

Bisher kam keine Einigung mit der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) zustande. Bereits in den ersten Oktobertagen war zu Streikmaßnahmen aufgerufen worden, weil die Gewerkschaft das Angebot der Arbeitgebenden als "nicht akzeptabel" befand.

Zuschläge und Extrazahlungen gefordert

Verdi-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle beklagte mangelnde Wertschätzung für die Arbeitnehmenden. "Mit dem Streik haben die Beschäftigten deutlich gemacht, was sie von dem Angebot der Arbeitgeber und vor allem von deren Änderungsvorstellungen halten."

Verdi fordert unter anderem, Überstunden mit Zuschlägen zu vergüten, sowie ein bundeseinheitliches Urlaubs- und Weihnachtsgeld in Höhe eines halben Bruttomonatsgehaltes. Außerdem sollen alle Beschäftigten einen Urlaubsanspruch von 31 Tagen bezogen auf eine Fünf-Tage-Arbeitswoche erhalten. Daneben soll es je nach Bundesland Lohnerhöhungen im mobilen sowie stationären Bereich geben.

Die Verhandlungen werden in München geführt. Vor Ort gestreikt wird unter anderem vor dem Prosegur-Betrieb in Potsdam.

Sendung: rbb24 Inforadio, 17.10.2024, 8 Uhr

Kommentar

Bitte füllen Sie die Felder aus, um einen Kommentar zu verfassen.

Kommentar verfassen
*Pflichtfelder

Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden Kommentare, bei denen die E-Mail-Adresse in den Feldern Name, Wohnort oder Text geschrieben wurde, nicht freigegeben. Mit Nutzung der Kommentarfunktion stimmen Sie unserer Netiquette sowie unserer Datenschutzerklärung (Link am Ende der Seite) zu. Wir behalten uns vor, Kommentare, die nicht zu einer konstruktiven Diskussion beitragen, nicht freizugeben oder zu löschen. Wir geben keine Auskunft über gelöschte oder nicht freigegebene Kommentare. Mit der Abgabe eines Kommentars erklären Sie sich mit diesen Regeln und den Kommentarrichtlinien des rbb einverstanden.

1 Kommentar

  1. 1.

    In einer Rezession mehr Gehalt zu fordern, trägt nicht zur Sicherung der Arbeitsplätze bei. Und das in einer eh schon kriselnder Branche

Nächster Artikel