Ohne Strom- und Wasseranschluss - Berlin testet 24 autarke Toiletten in Parks

Fr 18.11.22 | 12:20 Uhr
  31
Archivbild: Eine Eco-Toilette in Berlin am 14.09.2020.(Quelle:imago images/Joko)
Bild: imago images/Joko

Berlin testet im kommenden Jahr 24 neue öffentliche Toiletten. Diese sollen umweltfreundlich und autark sein - also ohne Strom- und Wasseranschluss auskommen, teilte die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz mit.

Demnach kommen die Toiletten nach einer Ausschreibung von zwei Firmen, die jeweils zwölf Toiletten in allen Bezirken der Stadt aufstellen werden.

Die Nutzung wird laut Senatsverwaltung kostenlos möglich sein.

Testbetrieb vorerst für ein Jahr

In jedem Bezirk wird laut Senatsverwaltung je ein Modell der beiden Unternehmen getestet. Die genauen Standorte stehen noch nicht fest.

Der Betrieb soll im Frühjahr 2023 starten und im Jahr darauf evaluiert werden. Man wolle herausfinden, wie autarke Toiletten, die für alle Geschlechter gleich gut nutzbar seien, die Aufenthaltsqualität im Stadtgrün verbessern können, sagte Markus Kamrad, Staatssekretär für Verbraucherschutz. "Und vor allem wollen wir rausfinden, welches der beiden Systeme dafür am besten geeignet ist.“

Entscheidende Kriterien für die ausgewählten Toilettensysteme waren laut Mitteilung ihre Betriebsfähigkeit ohne Wasser-, Abwasser und Stromnetzanschluss, die Umweltverträglichkeit der Materialien, die Barrierefreiheit, die Gendergerechtigkeit, die Sicherheit, die Vandalismusresistenz, das Vorhandensein einer geeigneten Handhygiene sowie die nutzungsgerechte Gestaltung.

Sendung: rbb 88,8, 18.11.2022, 13:00 Uhr

31 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 31.

    Wer ist denn auf so eine Idee gekommen? Ohne Wasser und Strom? Man kann doch drauf warten wie diese bald aussehen. Einfach eklig! Keine Hände waschen danach? Igitt! Dann sind wir ja bald da wo uns Frau Jarasch hinhaben will. Urzeit!

  2. 30.

    Toiletten ohne Strom und Wasser gab es doch schon in den 70ern auf Campingplätzen im Bezirk Rostock.

  3. 29.

    Ich bin ganz sachlich! Dem Ruf nach kostenlosen WCs zur Erfüllung des "Grundbedürfnisses" Lokus wurde stattgegeben. Ich hatte und habe kein Problem damit, für eine saubere Toilette zu bezahlen, die "Wall-WCs" finde ich auch ok. Was ich sagen will, ist, dass den Menschen ja nichts recht zu machen ist; gestern fehlten kostenlos Klos, jetzt werden welche angeschafft, haben gleich alle wieder was zu motzen. Natürlich werden kostenlose "Häuschen" für alles mögliche zweckentfremdet oder zerstört werden.
    Ich bin übrigens durchaus umtriebig und viel unterwegs und weiß mir für den Fall, dass ich ein Klo brauche, durchaus zu helfen.

  4. 28.

    Hallo-chen! Sehr geehrte Claudia, wollen Sie bitte einmal sachlich bleiben? Wem nützt diese Überhöhung?
    Wenn Sie daheim zu Hause auf das Ende des Tages warten, bitte sehr! Das eigene Örtchen ist unschlagbar, das wollten Sie doch sagen?
    Berlin hat mit den Toiletten zusammen mit Wall (ging wohl nicht anders) eine zeitgemäße Lösung gefunden, die nicht zwingend gleich ins Auge sticht oder durch den Geruch auffällt. Natürlich muss nicht an quasi jeder Ecke eine derartige Anlage stehen. Aber in den 2 Fällen, als für mich eine Nutzung unausweichl. war, fand ich alles pico vor! Jeder, auch die Herren der Schöpfung, sollten sich auf Eventualitäten vorbereiten, wie, das überlasse ich Ihnen. Aber grundsätzlich finde ich dies besser, als die im Raum stehende zu "beprobende Lösung". Soll ja nun mit EC-Kartennutzung funktionieren, weil sich ein paar Leute erdreisten, die Kleingeldsammel"truhe" auszurauben. Ohne Worte!

  5. 27.

    Das Thema wurde hier vor ein paar Wochen rauf- und runterdiskutiert....diese "Häuschen" sind genau die richtige Antwort auf die Forderung nach mehr und kostenlosen Toiletten! Männer würden -nur, weil sie es können- sowieso keine öff. Tois nutzen, selbst wenn es am Ausgang Freibier gäbe, den Kindern wird nur beigebracht, sich an einen Busch zu setzen und für die Damen muss es natürlich keimfrei, beheizt und mit 4-lagigem Papier ausgestattet sein - und das alles kostenlos! Habt ihr alle kein WC zu Hause?

  6. 26.

    "Alle sehen nur noch auf Berlin. Eine Stadt wo der Irrsinn beheimatet ist!" Lesen Sie auch Nachrichten aus anderen Städten? Es gibt überall Ecken und Kanten, aber es ist ja soooo schön, sich mit anderen Foristen zu messen, wer am meisten über Berlin motzen kann! In jeder anderen Stadt stehen die Bewohner hinter ihrer Heimat - so erbärmlich, wie die meisten Berliner benimmt sich niemand!

  7. 25.

    hm, man kann wohl viel probieren, aber das hier? "Man wolle herausfinden, wie autarke Toiletten, die für alle Geschlechter gleich gut nutzbar seien, die Aufenthaltsqualität im Stadtgrün verbessern können, sagte Markus Kamrad, Staatssekretär für Verbraucherschutz."

    Dazu brauche ich keinen Veruch, es ist und bleibt unhygienisch. Was hat mancher auf dem Lande, aber auch in den Städten am Stadtrand üblich, überderartige "Örtchen" geflucht. Herr Staatssekretär blieb diese Kindheits-/Jugenderfahrung offensichtlich erspart. - Kategorie, mit Dämlichkeit Geld verdienen! Welches Hobby-/Verwandschaftsunternehmen kriegt die Gelder?
    Wir leben im 21.Jh. Und das ist der Rückfall bis in die frühen 70er des letzten Jahrhunderts. Bitte sofort die "Versuchsreihe" stoppen und das Geld für saubere, hygienisch unbedenkliche Toiletten(anlagen) verwenden, In den Schulen - das ist meine Meinung.

  8. 24.

    So ein Einfall kommt nur von Politikern, die nicht aus Berlin sind.

  9. 23.

    Ist doch nur ein DIXI Klo aus Holz.

  10. 20.

    Die Dinger habe ich schon benutzt.Es ist nur zum kotzen.

  11. 19.

    Hurra!!! Das Plumpsklo ist wieder da!!!

  12. 18.

    Öffentliche Toiletten sind schon ein wichtiges Thema für mich, der häufig in Berlin unterwegs ist. Ein Versuch ist es auf alle Fälle wert.

  13. 17.

    Alle sehen nur noch auf Berlin. Eine Stadt wo der Irrsinn beheimatet ist!

  14. 16.

    Wieder ein Schritt weiter zurück in die Steinzeit. Habe sowas einmal „besucht“, nie wieder.

  15. 15.

    Eh, dann war ja unser Plumpsklo auf dem Hof vor 50 Jahren schon gendergerecht....hat aber keiner gewusst.

  16. 14.

    Wie werden die Hygiensch sauber und gruchlos gehalten? Wie kann ich mir ordentlich die Hände waschen? Nicht nur mit Desinfektionsmittel.

  17. 13.

    Als erstes kommen die Sprayer, dann die Fixer und schließlich die Vandalen.
    Dann wird der Schrott schulterzuckend wieder abgebaut und die Steuergelder sind weg. Nur die Firmen sind vielleicht saniert!

  18. 12.

    Habe viele neunestaltete Spielplätze gesehen, auch bei uns im Wohngebiet. Viele Holzelemente. Jetzt nach Jahren sind sie alle weg, weil sie nicht gepflegt und instandgehalten wurden. Da würde sehr viel Geld zum Fenster raus geworfen. Also weg mit den Toiletten.

  19. 11.

    Wieder so eine Idee aus Frau Jarasch ihrer Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz.Kostet den Steuerzahler wieder Geld und wird letztendlich doch ein Flop.

  20. 10.

    Stimmt. Man fragt sich, wie darin Schöffen, Gerichtsschreiber und Beisitzer mit rein passen.
    Und was ist, wenn zeitgleich mal eine ZWEITE Verhandlung stattfinden muss?
    ;-)

  21. 9.

    So etwas muss heute gar nicht mehr in der Form sein. Es gibt z.B. am Bahnhof Zoo eine Toilette ohne Personal, die sehr sauber ist.
    Es gibt in den Einkaufsmalls Toiletten, die mit Personal besetzt sind. Ist die Toilette sauber und man sieht, dass der/die Verantwortliche nicht nur rumsitzt und Guten Tag wünscht, dann gibt es einen Obulus .
    Wer allerdings meint, es würde für den Obulus ausreichen, zu grüßen und das war es, der bekommt: Nichts. Ich werde nämlich auch nicht fürs Rumsitzen bezahlt.

  22. 8.

    Da gab es hier schon andere "könnte"-Artikel mit Neuerfindungen... so in einer Art geschrieben, dass könnte=ist suggeriert wird. Eine Methode um was zu bewirken?
    Man KÖNNTE den Anteil der Artikel, was daraus geworden ist erhöhen.

  23. 7.

    Das sieht aus wie der MagdeburgerPlatz (Arbeitsgericht)

    Barrierefrei scheint das nicht!

  24. 6.

    Ja die gab es.
    Auch am SBahnhof Wannsee.

    Da sass ein Päarchen ,gefühlt jeden Tag im grossem Vorraum, da wurde gelebt und gegessen,mit Radio und Tischdecke .
    Es roch nach putzmittel und den ublichen Gerüchen einer Toilette, bestimmt schlecht bezahlt!

    Wer will sowas heute noch?

  25. 5.

    Schade, dass die beiden konkurrierenden Systeme nicht genannt werden.
    Ich hätte gern mal auch nach dem auf diesem Foto nicht zu sehenden gegoogelt und mir die Sache angeschaut.

  26. 4.

    Super

    Das brauchen wir!

    Wir hatten diesen Sommer eine stehen an der Anlegestelle an der Rummelsburger Bucht.

    Leider war sie dann an Sonntagen voll, da dies der einzig schöne übriggebliebene Platz zum verweilen ist an dieser Seite der Bucht.


    Diese eklig stinkenden Berliner Toiletten, die meisst ausser Betrieb sind oder nach dem bezahlen dann die Türen nicht schliessen gehen mir eh gegen den Strich!

  27. 3.

    Der Versuch ist löblich. Auch die neugebauten Stadttoiletten sind tatsächlich da und ein Fortschritt. Allerdings sehe ich letztere meistens außer Betrieb, da als Fixerstube, Wasch- und Umziehraum genutzt oder stark verdeckt. Praktisch sind die offenen Urinale, jedenfalls für Männer. Mit den neuen Häuschen wird es ähnlich gehen.
    Mein Resumée: Früher gab es mal betreute Pachttoiletten, in allen Städten. Viele würden sicherlich gerne dafür einen kleinen Obulus geben. Man denkt, hochmoderne Technik mit Selbstreinigung könnte das ersetzen. Aber: Nicht betreute Toiletten funktionieren nicht. Es wäre besser das zur Kenntnis zu nehmen und umzusteuern anstatt Millionen da reinzubuttern!

  28. 2.

    Das Design spielte offensichtlich eine eher untergeordnete Rolle. Ich habe darüber hinaus eine ungefähre Ahnung, wie diese Bretterverschläge nach drei Wochen Nutzung aussehen könnten.

  29. 1.

    "Berlin testet 24 autarke Toiletten in Parks"
    Coole Nummer. 10 bitte in den Görli. Diese Holzhütten eigenen sich super auch als ökologische Fixerbuden.

Nächster Artikel