Weitere Aktion von "Letzte Generation" - Auseinandersetzung bei erneuten Straßenblockaden

Mi 16.11.22 | 11:15 Uhr
  20
Symbolbild: Ein Aktivist hat sich bei einer Blockade auf den Asphalt geklebt. (Quelle: dpa/Paul Zinken)
Bild: dpa/Paul Zinken

Klimaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" haben in Berlin am Mittwoch erneut mehrere Straßen blockiert.

Betroffen waren die Kreuzungen Gneisenaustraße/Ecke Mehringdamm in Berlin-Kreuzberg und in Berlin-Lichtenberg die Landsberger Allee zwischen Rhinstraße und Arendsweg, wie die Polizei mitteilte.

Attacke gegen die Aktivisten

Nach Medienberichten kam es auch zu Auseinandersetzungen in Kreuzberg. Autofahrer stiegen aus und schimpften. Eine Autofahrerin trat demnach eine demonstrierende Person.

Die Demonstrantinnen und Demonstranten hielten Banner mit Aufschriften wie "Was, wenn die Regierung das nicht im Griff hat?". Die Aufschrift wird von der Protestgruppe "Letzte Generation" verwendet, die mehr Maßnahmen gegen den Klimawandel fordert und immer wieder Straßen blockiert.

Derzeit wird auch in der Berliner Regierungskoalition über den strafrechtlichen Umgang mit den Protestierenden gestritten. So stellen sich die beiden Koalitionspartner Grüne und Linke gegen die Forderung aus der SPD, Klima-Aktivisten länger in Polizeigewahrsam nehmen zu können. Dies hatte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) am Dienstag gefordert.

Laut Polizei lösen Aktivisten Feueralarm bei der FDP aus

Die Polizei ordnete auch eine Aktion in Mitte den Klimaschützern von "Letzte Generation" zu, nachdem diese ein Video ihres Vorgehens gepostet hatten: Gegen neun Uhr löste dort ein Demonstrant einen Feuer-Fehlalarm in der FDP-Zentrale in der Reinhardtstraße aus. Das Video zeigt, wie ein junger Mann die Scheibe vor dem Brandmelder einschlägt. Der Mann wurde festgenommen, wie ein Polizeisprecher sagte. Wegen des Fehlalarms sei die Feuerwehr ausgerückt.

Sendung:

20 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 20.

    Volles Verständnis für die Frau , irgendwann ist auch mal Schluß mit lustig.

  2. 19.

    Bisher fand ich gut, daß sich die LG für den Klimaschutz einsetzt und kämpft. Mit euren Zielen stimme ich überein. Aber der Feuerwehr-Fehlalarm ist das absolut falsche Mittel. Denn wenn es wirklich irgendwo brennt, kann die Feuerwehr dort nicht helfen und Menschen retten, weil sie beim Fehlalarm ist, und zusätzliches unnötiges CO2 produziert diese Fahrt zum Fehlalarm auch. Damit erreicht ihr das Gegenteil von dem, was ihr wollt. Es ist Antiwerbung für das Anliegen der LG.

  3. 18.

    Nein, die U 6 nach Tegel ist fast komplett sanierungsbedürftig: Bahndamm, Bahnsteige sowie die Brücke über die Seidel-/Scharnweberstraße sind fällig. Aber ausgerechnet die in den achtziger Jahren errichtete Bahnbrücke über die Autobahn ist im Sanierungsumfang nicht enthalten, Ihre Argumantation geht mithin daneben.

  4. 17.

    An die Musiker, Dichter und Künstler Berlins: wie wärs mit einem kleinen Liedchen für die Straßenaktionen, das die Klimaschutz verweigernde, eskalierende Rolle der SPD und der Senatorin mit ihren BrandSätzen würdigt! Agitpop :) Ich komm zum Singen, versprochen.

  5. 16.

    Die Autobahnblockierer werden auch noch den letzten unentschlossen AFD-Sympatisanten an die Wahlurnen treiben.

  6. 15.

    Lesen Sie sich doch einfach nochmal durch, was Sie hier posten. Denken Sie kurz nach und gewinnen Sie Erkenntnis.

  7. 14.

    Diese "Körperverletzung" wird in Berlin mit der selben vollen Konsequenz geahndet wie die Nötigungen der Kleberanten. Sie dürfen wieder deempören. ;-)

  8. 13.

    2023 WÄHLEN GEHEN ! Mehr kann man dazu nicht sagen.

  9. 12.

    UNFUG Ihrerseits, laut StGB muss niemand eine Straftat zu seinen Lasten erdulden und darf sich dagegen zur Wehr setzen. Im Endeffekt ist es dann eine Frage des Mittels und der Verhältnismäßigkeit.

  10. 11.

    In einem Staat und einer Stadt wo Parteien die Chaoten auch noch unterstützen in der Einschätzung am Strafmaß werden diese Leute doch nur noch bestärkt weiter zu machen. Über das Strafmaß lachen die sich kaputt und dranglasieren den einfachen fleißigen Bürger weiter.

  11. 10.

    Was wenn die Regierung das nicht im Griff hat. Ja diesen Slogan könnten die betroffenen Autofahrer auch in Bezug auf die Straßenblockaden verwenden.

  12. 9.

    Und mich ärgern Fahrradfahrer, die bei Rot über die Ampel donnern und einfach ERWARTEN, dass jeder Autofahrer sie dennoch rechtzeitig sieht und jeder Fußgänger immer und zu jeder Zeit zur eigenen Lebensrettung zur Seite springt. Bestenfalls noch mit Musik auf den Ohren. Aber es sind immer die anderen schuld und böse - völlig logisch

  13. 8.

    Es bleibt Körperverletzung und ist als solche mit voller Konsequenz zu ahnden!
    Mich ärgern ständig Autofahrer, die falsch parken, blockieren, schneiden und insbesondere viel zu dicht an mir vorbeifahren.
    Dennoch verletzte ich sie (noch) nicht!

  14. 7.

    Die ganze Stadt wird drangsaliert. Der Feueralarm ist unnnötig und der Wagen fehlt an anderer Stelle. Aber der Alarm beeinträchtigt die Politiker nicht im gleichen Maße wie die Autofahrer im stundenlangem Stau inkl. Ärger von Vorgesetzten.

    Allein die Polizisten, die jeden Tag nur für diese selbstgerechten Störer abgestellt werden. Gerade in Berlin haben die auch besseres zu tun, als denen sanft die Händchen zu lösen. Die kleben sich fest und heulen dann, wenn die Haut dann mal rot ist, dafür wird dann sogar noch die Feuerwehr bemüht. Ist schon absurd.

    Da in Berlin nun doch die Wahl wiederholt wird, bitte alle nicht vergessen, wer diese Aktionen gutheisst und die Brufstätigen nahezu täglich durch die Störer im Stau stehen lässt.

  15. 6.

    Es wird doch, wie leider vermehrt in letzter Zeit, die ganze Sache gefärbt dargestellt.Tatsache ist, wegen einer Autobahnbrücke ist die U Bahn nach Tegel jahrelang eingestellt, die bereits verlegten straßenbahngleise Richtung Hermannplatz wurden wieder entfernt und der Stadtautobahnbau geht allen andetslautenden Bekundungen zum Trotz unvermindert weiter.Und Die Politik will die, die unzweifelhaft sehr deutlich, auf diese Ungereimtheiten hinweisen, nur einsperren.Das ist das einzige was ihr einfä

  16. 5.

    Gestern habe ich mir die rbb-Sendung zum Thema angesehen. War sehr aufschlussreich.
    Vorweg: Natürlich muss mehr gegen die Klimakatastrophe getan werden. Und ja, dass muss deutlich schneller passieren. Was aber die Forderung nach einem Neun-Euro-Ticket angeht ist das schlicht Erpressung:Entweder Ihr führt dieses Ticket ein oder wir begehen Straftaten. Das zeugt von fehlendem Rechtsverständnis. Interessant auch die Bemerkung der Aktivistin Maja, sie bekäme eine Art Gehalt für ihre Aktionen.

  17. 4.

    UNFUG, das war günstigstenfalls Selbstjustiz oder schlicht Rache, beides unmoralisch und illegal.
    Ich hoffe auf gerechte Strafen (für beide Seiten) und private Schadenersatzforderungen / Schmerzensgeld!!

  18. 3.

    Bleibt zu hoffen, dass der junge Herr den Feuerwehreinsatz zahlen muss.... Die Autofahrerin kann auch ich irgendwie verstehen; aber sie wird bestimmt angezeigt....

  19. 2.

    Die Feuerwehr aus Spass zu alarmieren, ist das Allerletzte. Da wird in Kauf genommen, dass notwendige Hilfe allerorten zu spät kommt. Der eh schon überlastete Freund und Helfer hat sich sicher gefreut. Unverantwortlich!

  20. 1.

    Ich habe vollstes Verständnis für die Autofahrerin, die getreten hat . Sie handelte in Notwehr.

Nächster Artikel