Pilotprojekt für CO2-neutrales Bauen - "Bauhaus Erde" bekommt Neubau im Herzen Potsdams

Fr 02.12.22 | 11:22 Uhr
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Archivbild:Luftaufnahme der Stadt Potsdam am 04.08.2019.(Quelle:imago images/K.Hessland)
Video: rbb24 | 02.12.2022 | Material: rbb24 Brandenburg Aktuell | Bild: imago images/K.Hessland

Die gemeinnützige Organisation "Bauhaus Erde" bekommt im Herzen Potsdams einen Neubau. Die brandenburgische Forschungsministerin Manja Schüle (SPD)hat am Freitagvormittag die entsprechenden Pläne präsentiert.

Wie der Geschäftsführer der Organisation, Philipp Misselwitz, dem rbb sagte, soll zunächst an der Ecke Dortu- und Spornstraße ein temporärer Pavillon entstehen. In den kommenden Jahren solle daraus ein dauerhafter Bau werden.

Wie Misselwitz auf Antenne Brandenburg sagte, will die Initiative dort zeigen, wie nachhaltiges, CO2-neutrales Bauen aussehen kann. Außerdem seien Veranstaltungen geplant.

Das brandenburgische Wissenschaftsministerium fördert das Projekt bis 2025 mit jährlich 500.000 Euro.

"Bauhaus Erde" ist eine Initiative für klimafreundliches Bauen

"Bauhaus Erde" ist eine Initiative mit Sitz in Potsdam und Berlin für klimafreundliches Bauen - unter anderem durch die Verwendung von Materialien wie Holz und Bambus will sie klimaschädliche Emissionen vermeiden.

Der Potsdamer Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber rief die gemeinnützige GmbH ins Leben. Er gilt als einer der renommiertesten Klimaexperten. Von 1992 bis 2018 war Schellnhuber Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Von 2009 bis 2016 war er Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen. Zudem ist er langjähriges Mitglied des Weltklimarats.

Sendung: Antenne Brandenburg, 02.12.2022, 5 Uhr

4 Kommentare

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  1. 4.

    Ein gutes Zeichen, diese Fehlstelle im Stadtraum zu füllen. Die benachbarten Bauten des Großen Waisenhauses und der Gewerkschaften haben keine Pläne, diese vormals bebaute Ecke zu bebauen, so entsteht eben Platz für Neues, Experimentelles, was dem Haus der Natur im Innenhof nahekommt.

    Es wird realistischerweise aber noch etliche Zeit dauern, bis diese immer noch recht wüst wirkende Ecke als Teil eines lebendigen Stadtraumes begriffen wird. Wie anderswo auch herrschte jz.lang städtebauliche Konfusion darüber, was denn nun eigentlich die Innenstadt, die Altstadt sei: Die viel umworbene "Magistrale", vor der Menschen im Alltag schon immer reißaus genommen haben, sei es im Osten oder Westen, im Norden oder im Süden oder in fußläufig gut erreichbaren Arealen. Der Stadtkanal mit seinen Flanier-Möglichkeiten vor der Tür wird hier einen Schub bringen.

  2. 3.

    Noch nachhaltiger wäre es allerdings gewesen, ein bestehendes Gebäude in der Potsdamer Innenstadt zu nutzen und dort zu zeigen, wie das eigentlich geht mit der Zukunft des Bauens, die liegt nämlich hauptsächlich im Bestand, sonst liegt der Fehler schon im Programm. Anbieten würde sich z.B. das Fachhochschulgebäude ... ach, Mist, zu spät.

  3. 2.

    Es sieht eher danach aus, dass jemand wohl einen gut dotierten Posten braucht und dafür mal eben eine gGmbh gegründet hat. Es ist der falsche Ansatz und Geld wird unnütz aus dem Fenster geworfen. Das Geld wäre und ist in der Praxis besser verwendet. Theoretisches Blabla bringt niemanden weiter.

  4. 1.

    Es gibt sie doch. Die sinnvollen Projekte, die dem Klima helfen können. Wenn man dafür Leute so anwirbt, dass die Festgeklebten zuhören müssen (Weglaufen geht ja nicht), kann Gutes entstehen. Statt sinnloses T.limit ... auf 90 km/h oder doch lieber 80? Nein, 85,5 wär genau richtig?

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