Sammlung übernommen - Berliner Technikmuseum bekommt 32 historische Fahrzeuge von der BVG

Do 19.01.23 | 14:48 Uhr
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Ein historischer U-Bahn-Wagen in der Monumentenhalle, ein r Triebwagen der Baureihe BI von 1924. (Quelle: SDTB/J.Borchers)
Audio: rbb24 Inforadio | 19.01.2023 | Nachrichten | Bild: SDTB/J.Borchers

Das Deutsche Technikmuseum übernimmt die historische Fahrzeugsammlung der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Wie die Stiftung Deutsches Technikmuseum am Donnerstag bekanntgab, gehen damit 14 Busse, elf Straßenbahn- und sieben U-Bahnwagen in das Eigentum der Stiftung des Deutschen Technikmuseums Berlin über.

Das älteste der Fahrzeuge ist fast 160 Jahre alt. Es ist der so genannte doppelstöckige Pferdebahnwagen Nr. 1 von 1865. Er ist nach Angaben des Technikmuseums der älteste in Europa erhaltene Straßenbahnwagen. Auch "Doppeldecker-Schnauzenbusse" aus der Vorkriegszeit, die wegen ihrer langen Motorvorbauten so heißen, gehören zur Sammlung.

Der älteste in Europa erhaltene Straßenbahnwagen, der Wagen Nr. 1 der Berliner Pferdeeisenbahn von 1865.(Quelle: L. Quadejacob)
Der älteste in Europa erhaltene Straßenbahnwagen, der Wagen Nr. 1 der Berliner Pferdeeisenbahn von 1865. | Bild: L. Quadejacob

Highlights sollen noch in diesem Jahr zu sehen sein

Die Fahrzeuge stammen aus der so genannten Britzer Sammlung, die seit den 1960er Jahren von der damals West-Berliner BVG in einem ehemaligen Straßenbahnbetriebshof aufgebaut wurde. Bereits 1993 zogen die Fahrzeuge in die so genannte Monumentenhalle des Deutschen Technikmuseums in Berlin-Schöneberg um. Dort wurden sie seitdem gepflegt. Jetzt ist das Technikmuseum Berlin durch eine vertragliche Einigung mit der BVG auch Eigentümerin der Fahrzeuge.

Die Highlights der Sammlung sollen noch in diesem Jahr der Öffentlichkeit zugänglich sein. Dann soll etwa der doppelstöckige Pferdebahnwagen in einer neu gestalteten Dauerausstellung Schienenverkehr in den historischen Lokschuppen zu sehen sein.

Historische Schnauzenbusse im Depot für Kommunalverkehr des Deutschen Technikmuseums. (Quelle: SDTB/C. Kirchner)
Mit 14 Fahrzeugen der Baujahre 1897 bis 1974 ist der Busverkehr in der Sammlung vertreten, darunter die berühmten Berliner "Doppeldecker-Schnauzenbusse". | Bild: SDTB/C. Kirchner

Sendung: rbb24 Inforadio, 19.01.2023, 15:00 Uhr

7 Kommentare

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  1. 7.

    Ok, doch wären die Züge nicht jetzt jeden Museumstag zu sehen? Ich finde es toll. Leider war ich schon Jahre nicht mehr im Technikmuseum

  2. 6.

    Hat die BVG wieder paar Reservefahrzeuge wenn nichts mehr geht.

  3. 5.

    Beschämend, die BVG ohne jedes Geschichtsbewustsein.
    Ein vernünftiges Museum gehört bei einem derart großen Verkehrsbetrieb zum Selbstverständnis. Es war schon immer erschreckend die alten Straßenbahndepots zu veräußern ohne Zukunftsbewußtsein. Hauptsache kurzfristig Geldverschwendung. Wieso hat die Bundesbahn es verstanden alte Grundstücke zu behalten?

  4. 4.

    Man muss nicht unbedingt Nostalgiker sein, aber die Ehrfurcht vor so viel Liebe im Detail dürfte doch da sein. Allerdings kann ich mich entsinnen, dass als der so bezeichnete Abdullah-Wagen zum 100. BVG-Jubiläum fuhr, in jedem Wagen bestimmt vier Aufsichtsmenschen abgestellt waren, dass da bspw. keiner einen Edding rausholt.

    Das ist lebendige Technikgeschichte und sogar eine Geschichte der ästhetischen Vorstellungen; eine Hochachtung an alle, die so etwas pflegen und unterhalten!

  5. 3.

    Da lohnt sich dann auch mal wieder ein Museumsbesuch.

  6. 2.

    Ist ja nicht so, dass die Fahrzeuge "neu" zu besichtigen wären,
    In Prä-Corona-Zeiten war das Depot an allen September-Sonntagen immer kostenfrei zu besichtigen.
    Und das schon seit Mitter der 90er Jahre.

  7. 1.

    Cool, freu mich drauf!

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