Forstministerium -
Die Waldbrandgefahr ist fast überall in Brandenburg gestiegen. Nach Angaben des Agrar- und Forstministeriums wurde am Freitag vielerorts die zweithöchste Stufe vier (hohe Gefahr) ausgerufen. Nur in den Kreisen Teltow-Fläming, Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße sowie in der Stadt Cottbus galt demnach eine mittlere Waldbrandgefahr mit Stufe drei.
Der Waldbrandschutzbeauftragte des Landes, Raimund Engel, sagte, seit Mai habe es in Brandenburg zehn Waldbrände gegeben. Sie seien rasch erkannt und schnell gelöscht worden. "Das hält sich alles noch in Grenzen."
Laut Polizei gab es am Mittwoch drei Waldbrände im Kreis Dahme-Spreewald. Bei Märkisch Buchholz seien zwei der Brände wahrscheinlich durch ausgegrabene Phosphor-Munition aus dem Zweiten Weltkrieg entstanden.
Phosphormunition gilt als leicht entflammbar. Das Waldgebiet bei Märkisch Buchholz und Halbe südöstlich von Berlin ist noch stark belastet. Dort befindet sich ein ehemaliges Schlachtfeld aus dem Zweiten Weltkrieg.
Sendung: Antenne Brandenburg, 11.05.2023, 6:15 Uhr