Deutschlandweiter Vergleich - Berlin ist im Juli am wärmsten und am sonnigsten

Mo 31.07.23 | 20:21 Uhr
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Symbolbild: Menschen geniessen die Krumme Lanke bei 37 Grad Celsius (Quelle: IMAGO/Christian Ender)
Audio: Fritz | 31.07.2023 | Nachrichten | Bild: IMAGO/Christian Ender

Auch wenn die Temperaturen hier derzeit gemäßigt sind: Den Wetterdiensten war der Monat in Berlin und auch Brandenburg mal wieder zu warm. Auch Regen und Sonne gab es zur Genüge.

Das wärmste Bundesland im Juli war Berlin: 19,8 Grad waren es im Schnitt. Das teilte der Deutsche Wetterdienst am Montag mit.

Auch in Brandenburg war es demnach mit 19,3 Grad im Schnitt besonders warm, wärmer als im Schnitt in ganz Deutschland (18,7 Grad) und 1,4 Grad über dem Brandenburger Juli-Wert der international gültigen Referenzperiode 1961-1990. Kurz gesagt, der Juli war zu warm.

Heißester Tag

Der 15. Juli war weiteren Angaben zufolge der bisher heißeste Tag des Jahres in Brandenburg. In einigen Regionen stiegen die Temperaturen auf 35 Grad und mehr. Am wärmsten war es an der Station Lübben-Blumenfelde (Spreewald). Dort betrug der höchste gemessene Wert 36,9 Grad.

Bundesweiter Spitzenreiter war am 15. Juli Möhrendorf-Kleinseebach nördlich von Nürnberg mit 38,8 Grad.

Sonnenschein

Auch die Sonne zeigte sich in Berlin und Brandenburg besonders häufig. Mit fast 260
Sonnenstunden war Berlin das sonnenreichste Bundesland, in Brandenburg schaffte es die Sonne auf 245 Stunden. Der langjährige Referenzwert (1960-1990) für den Juli in Berlin beträgt demnach 224 Stunden.

Niederschlag

Der Juli war in Deutschland vergleichsweise nass. Zu den nassesten Regionen zählten die bayerischen Alpen und die Nordseeküste - hier gab es über 200 Liter pro Quadratmeter Niederschlag. In Brandenburg war das bei Weitem nicht so viel und dennoch war es nasser als gewöhnlich: Das Bundesland meldete im Juli knapp 60 Liter je Quadratmeter Regen. Im Mittel fallen im Monatsverlauf 54 Liter pro Quadratmeter.

Beim Regen ist ein leichtes Nord-Süd-Gefälle erkennbar. Während es in Prignitz und Uckermark eher ein bisschen regnerischer war, fielen im Elbe-Elster-Kreis und Teltow-Fläming bis zur Neiße nur etwas mehr als die Hälfte des zu erwartenden Niederschlags, wie das ARD-Wetterzentrum rbb|24 mitteilte.

 

Sendung: Fritz, 31.07.2023, 19:00 Uhr

32 Kommentare

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  1. 32.

    So kalt ist der Sommer auch wieder nicht.
    Im Juni und Anfang Juli war es noch Heiss und viel zu trocken und oft gab es Wald und Flächenbrände.
    Jetzt haben wir Sommer wie er üblich und normal ist in Mitteleuropa. Der Regen tut der Natur gut.

  2. 31.

    Nein, im September kommt der Altweibersommer, bis in den Oktober hinein mit 25 Grad im Schatten.
    Hoffentlich, da habe ich Urlaub.

  3. 30.

    Rudi Karell Wann wirds mal wieder richtig Sommer ? .... Im September kommt dann schon Herbststimmung.

  4. 29.

    Mir ist noch klar was die ganze Diskussion über den Mittelwert soll.
    Auch in „quasi“-Zufallsexperimenten und stark nichtlineare Systeme offenbaren sich dem Betrachter als solche besitzen Ereignisse, das Wetter, und Mittelwerte, als geschätzte Erwartung der Lokalisation (Trajektorie), das Klima, all dieser Ereignisse im System beschreibt.
    Und wenn das Mittel trotz Entspannung im Juli immer noch wächst, bestätigt es nur den Trend.

  5. 28.

    Gerade die Leute, so kommt es einem vor, die besonders die Veränderung mögen (um neu zu verteilen?), mögen eine Veränderung beim Klima eher nicht. Da wird propagiert, dass es Stillstand geben könnte, wenn man....
    nur langsamer fährt?

  6. 27.

    Aber schon komisch was die Seite "https://meteo.plus/wetterstatistik-brandenburg-berlin-juli.php" für den Zeitraum 1981 bis 2010 darstellt.
    Wird aber sicher von Einigen als Verschwörung dargestellt.

  7. 26.

    NEIN - das würde ja alles wieder aufweichen und die Mittelwerte wären dann doch wieder unvorteilhafter für die Berichterstattung (und Wetter- bzw. Klima-Situation).

  8. 25.

    NEIN - das würde ja alles wieder aufweichen und die Mittelwerte wären dann doch wieder unvorteilhafter für die Berichterstattung (und Wetter- bzw. Klima-Situation).

  9. 24.

    2017 zur IGA in Marzahn war es noch schlimmer. Aber schon ab April. Es war ein total verregneter Frühling und Sommer. Vlt hat noch Jemand Erinnerungen dazu oder wieder.....

  10. 23.

    Der letzte verregnete Sommer war 2018, wo den Landwirten zum Teil die Erte auf den Feldern verfaulte und sie nicht mit ihren Erntemaschinen fahren konnten, weil die Wege und Felder völlig vermoddert waren.
    Nach nun aber 4 Hitze- und Dürresommern in Folge kann die Natur den Regen mehr als gut gebrauchen. Und ich freue mich auch, dass die furchtbare Hitze dieses Jahr kein Dauerzustand ist und dass man nachts wieder bei vernünftigen Temperaturen schlafen kann.

  11. 22.

    Für mich ein ganz normaler Mitteleuropäischen Sommer hatten wir in den Sechziger, Siebziger und Achziger Jahren auch. Da gab es auch Hitze, Sturm und Regen.

  12. 21.

    mit dem Wetter wieder auf Nummer sicher und fahre Richtung Süden."
    Klar.
    45 Grad Tagestemperatur und ein Hotelzimmer mit Waldbrandsicht-da geht man auf Nummer sicher.

  13. 20.

    Die Wahrnehmung einiger Kommentartoren ist schon interessant. Da haben wir seit Jahren nach Sommertemperaturen zwischen 30-40 Grad mal wieder bisher ca. 14 Tage etwas Abkühlung 20-30 Grad und Landregen und schon wird die GLOBALE Erderwärmung und das allgemeine Wohlbefinden in Frage gestellt.
    Das bisher 14-tägige Zeitfenster der alten Sommer, indem sich unsere Natur etwas erholen kann, beispielsweise uns wahrscheinlich dieses Jahr die nächste Oderkatastrophe erspart, sollte einen doch wohl eher freuen.

  14. 19.

    19,3 Grad im Schnitt sind besonders warm - ne, is klar. Viele sind wahrscheinlich kurz davor, die Heizung einzuschalten. Bei den Wetter“experten“ der Wetter“kompetenzzentren“ sind die Maßstäbe offensichtlich heftig verrückt. Mit welchem Ziel ist ja inzwischen hinlänglich bekannt.

  15. 18.

    Die Messungen enden wohl direkt an der Stadtgrenze?

  16. 17.

    In die Durchschnittstemperatur gehen nicht nur die Tageshöhstwerte, sondern auch der Rest des Tages ein. Und da Wasser ist ein guter Wärmespeicher, kühlt es sich bei feuchter Witterung nachts nicht so stark aus. So ist trotz mauer Hitzetage die überdurchschnittliche Julitemperatur entstanden.

  17. 16.

    Erstaunlich, wie viele hier den Klimawandel kleinreden wollen, wegen einem regnerischen Monat. Ich ärgere mich auch, dass meine Tomaten am Balkon vor lauter Regen die Braunfäule bekommen. Aber Wetter ist eben etwas anderes als Klima. Den menschengemachten Klimawandel heute zu leugnen ist doch eher etwas für die Kurzdenker von der AfD, meine ich.

  18. 15.

    Ist Ihnen die Nacht zu dunkel ? Sonst Wahrnehmung Störung würde ich sagen.

  19. 14.

    Wie? Warm? Das aktuelle Wetter ist eher was für Ende Oktober. Hab mich schon gewundert das die Uhren noch nicht umgestellt sind.
    Ich hab meinen Sommerurlaub an der Ostsee für dieses Jahr schon gecancelt. Nächstes Jahr gehe ich mit dem Wetter wieder auf Nummer sicher und fahre Richtung Süden.
    Jetzt gab es mal 3 schöne Sommer und es ist wieder vorbei mit vernünftigen Temperaturen.

  20. 13.

    Warum wird die Refernzperiode immer nur von 1961-1990 erwähnt.
    Achso, weil man an ihr natürlich den Klimawandel veranschaulichen kann.
    Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.

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