10. bis 12. Oktober - GEW ruft zu dreitägigem Streik an Berliner Schulen auf

Do 14.09.23 | 14:51 Uhr
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Archivbild: Lehrer der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft GEW protestieren am 08.06.2023 im Rahmen ihre dreitägigen Warnstreiks mit einer Kundgebung im Berliner Mauerpark für einen Tarifvertrag Gesundheitsschutz und fordern kleinere Klassen.(Quelle: Imago Images/snapshot-photography/T.Seeliger)
Audio: rbb24 Inforadio | 14.09.2023 | Kirsten Buchmann | Bild: Imago Images/snapshot-photography/T.See

Die Bildungsgewerkschaft GEW hat für Oktober einen neuen Warnstreik für kleinere Klassen an Berlins Schulen angekündigt. Sie rief Lehrkräfte, Sozialpädagogen und Schulpsychologen am Donnerstag auf, vom 10. bis 12. Oktober für drei Tage ihre Arbeit niederzulegen.

Die GEW fordert schon seit zwei Jahren einen Tarifvertrag Gesundheitsschutz, mit dem Klassengrößen und weitere personelle Unterstützung geregelt wird. Auf diese Weise könnten gesündere Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte und andere Schulbeschäftigte erreicht werden, argumentiert sie. Der Streikaufruf ist bereits der 15. seit Oktober 2021.

Senat gegen Berliner Alleingang

Der Senat sieht keine Möglichkeit zur Umsetzung der GEW-Forderung. Er verwies zuletzt immer wieder auf den Lehrermangel, der kleineren Klassen aktuell entgegenstehe, und vor allem darauf, dass Berlin - wie alle anderen Bundesländer außer Hessen - der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) angehört.

Ohne deren Zustimmung könne Berlin keine Tarifverhandlungen über die Klassengröße aufnehmen, und die TdL lehne solche Verhandlungen ab. Ein Berliner Alleingang sei nicht möglich, ohne den Rausschmiss aus der TdL zu riskieren.

Sendung: rbb24 Abendschau, 14.09.2023, 19.30 Uhr

19 Kommentare

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  1. 19.

    Das hat er schon kundgetan. 555 Euro mindestens, kürzere Arbeitszeiten usw.usw.
    Und wie wir alle wissen ist seine Gewerkschaft klein, aber trotzdem werden seine Streiks Auswirkungen haben.

  2. 18.

    Das hat er schon kundgetan. 555 Euro mindestens, kürzere Arbeitszeiten usw.usw.
    Und wie wir alle wissen ist seine Gewerkschaft klein, aber trotzdem werden seine Streiks Auswirkungen haben.

  3. 15.

    Kleinere Klassen, dass ist Utopie. Ich wäre schon zufrieden, wenn der Sparhammer und die Bürokratie in der Bildung endlich aufhört und wir unsere Arbeit vernünftig machen können. Lehrmittelfreiheit per Gesetz ist gut, jedoch solange es Verlage gibt, die daraus Profit schlagen, wird es dies nicht geben. Kein Lehrbuch, und es gibt hunderte für jede Klassenstufe, wird auch nur annähernd dem Rahmenplan gerecht und kostet ein Vermögen! Spart die Bildung nicht kaputt! Kinder sind unsere Zukunft.

  4. 14.

    Keine Sorge, wir streiken auch bei Kälte und im strömenden Regen.
    Uns ist klar das die Lage ziemlich besch***** ist. Deshalb müssen wir auf die Straße. Es gibt auch Szenarien, um mit dem Mangel umzugehen: weniger Abiturient*innen zulassen, Stundentafel reduzieren, Ausbildung der Lehrkräfte attraktiver machen. Außerdem wäre es nett, wenn Lehrkräfte einfach nicht mehr die Eltern ersetzen und gleichzeitig als Fußabtreter fungieren sollten...

  5. 13.

    Warum soll er Sarkasmus dazuschreiben ?
    Er hat doch Recht.
    Gut das es das Streikrecht gibt.
    Als nächstes kommen wir.

  6. 12.

    Weil die kirchlichen Schulen eigene Tarifverträge haben und nicht vom Tarifvertrag der Länder betroffen sind.

  7. 11.

    Wann hört die GEW endlich mal auf mit diesen sinnlosen Streiks.

    Es ist doch allgemein bekannt, dass es zuwenig Lehrer gibt und die Klassenstärke - für die GEW - zu groß ist
    ABER
    das ändert sich nicht durch Streiks.

    Ich will nicht sagen "früher war alles besser" aber wir waren auch immer 30 Schüler in der Klasse und haben mehr gelernt als die Schüler heute.

    Das ist sehr deutlich in Berichten über das Bildungsniveau in Deutschland nachzulesen.

  8. 10.

    Dass die Aufnahme der Variable "Klassengröße" im Tarifvertrag den Lehrerberuf attraktiver macht und den Lehrermangel bekämpfen soll, geht nach 2 Jahren immer noch nicht in die Köpfe des Senats?!

    Es gibt übrigens in der GSVO Angaben darüber, wie groß eine 1. Klasse maximal sein soll, mit Kindern mit Förderbedarf sogar noch kleiner, was vom Schulamt dieses Jahr mehrmals gebrochen wurde!

  9. 9.

    Private Schulen gehören nicht zum öffentlichen Dienst und müssen sich ggf. selbst organisieren, also z.B. einen Betriebsrat gründen und dann auch noch genug Angestellte haben, die in der Gerwerkschaft sind. Aus dem selben Grund streiken auch nie die privaten Träger von Kitas. Zu wenig Fachkräfte sind in der Gewerkschaft und wollen es auch nicht ändern.

  10. 8.

    Weil die Schule, im Gegensatz zu Ihnen, verstanden hat, dass ein Streik keine neuen Lehrer produziert.
    Was soll der Mist? Streiken für etwas, das nicht umsetzbar ist?
    Zu meiner Schulzeit waren die Klassen mit 30 bis 32 Schülern besetzt und trotzdem gab es nie so viele Sitzenbleiber wie heute.
    Die Lehrer haben sich mehr bemüht. Ich seh das jetzt bei den Enkelkindern. Wie bei meinen Kindern, die Lehrer haben kein Interesse. Wenn ich die Enkelkinder von der Schule abhole, denke ich immer, es findet kein Unterricht statt. So laut, Kinder auf den Gängen, da reagiert niemand drauf. Mich entsetzt das regelrecht. Wer soll da lernen können?

    Wie zur Corona Zeit, wer krank ist, hat Pech. Material für zuhause gibt es nicht.

    Ich will auch nicht lesen, dass der Beruf anstrengend ist, haben andere Berufe auch so an sich und werden zudem schlechter bezahlt.

  11. 7.

    Es ist ein Teufelskreis.
    Die meisten Schulen (meine eingeschlossen) sind personaltechnisch unterversorgt, der Mangel nur durch massiven Vertretungsaufwand irgendwie zu händeln. Dazu immer größere Klassen, immer weniger Zeit für einzelne Schüler, Kolleg*innen (oder deren Kinder) werden krank, was die Belastung für alle noch erhöht.
    Marode Schulgebäude kommen da noch hinzu.
    Und da will man ernsthaft noch junge Leute für den Beruf begeistern, um dem Lehrermangel entgegen zu wirken?

  12. 6.

    Bislang gab es in der Grundschule meiner Kinder eine Betreuung durch die Horterzieher. Aber dementsprechend KEINEN Unterricht. Wie es in der weiterführenden Schule funktioniert, kann ich noch nicht sagen. Hier gibt es keinen Hort. Also auch keine Betreuung o.ä.

  13. 5.

    Dann fällt er aus, der Unterricht.
    Auch Eltern müssen sich bewegen und beteiligen, sonst ändert sich nichts.

  14. 4.

    Warum darf an einer Privatschule (kirchlich) eigentlich nicht gestreikt werden?
    Gilt das Streikrecht nicht für alle?

  15. 3.

    Was soll dieser unsinnige Streik, GEW?
    Ist an diesen Tagen noch einmal schönes Wetter angesagt, brauchen die Lehrer und Schüler eine Auszeit?
    Ist der GEW bekannt, dass an Grundschule die Schulanmeldung für 2024/25 läuft?

    Jeder im Lande weiß, dass wir einen massiven Lehrer- sowie Schulgebäudemangel haben.

  16. 2.

    Noch schnell 'Sarkasmus' dazu schreiben ... sonst glaubt noch jemand, dass Ihr Kommentar ernst gemeint ist ;-)

  17. 1.

    Der Streik ist unbedingt notwendig. Damit fallen ja kaum Unterrichtsstunden aus. Ich nehme an, das die Gewerkschaft eine Notversorgung zur Aufrechterhaltung des Unterrichts eingerichtet hat.

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