A115 in Steglitz-Zehlendorf - Autohaus-Kette ist neue Eigentümerin der ehemaligen Raststätte Dreilinden

Mo 09.10.23 | 17:53 Uhr
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Archivbild: Autos fahren auf der A115 an dem Gebäude der ehemaligen Raststätte Dreilinden vorbei. (Quelle: dpa/S. Gollnow)
Audio: radioeins | 09.10.2023 | Mischa Frinke | Bild: dpa/S. Gollnow

Ein Berliner Autohaus will die ehemalige Raststätte Dreilinden wieder in einen Gastronomiebetrieb und Treffpunkt für Automobilbegeisterte umwandeln. Die Gotthard König GmbH ist die Käuferin des Areals, wie am Montag bekannt wurde.

Die neue Eigentümerin der ehemaligen Raststätte Dreilinden an der A115 im Bezirk Steglitz-Zehlendorf ist die Berliner Kette Autohaus Gotthard König GmbH. Das geht aus einer Mitteilung des Unternehmens vom Montag hervor, die dem rbb vorliegt.

Das Unternehmen will nach eigenen Angaben die Immobilie wieder in einen Gastronomiebetrieb und Treffpunkt für Automobilbegeisterte umwandeln.

Gebäude steht seit 2002 leer

Weiter heißt es, man wolle den Standort mit Vorsicht und unter den geltenden Denkmalschutzauflagen wiederherstellen. Die ursprüngliche Architektur solle vollständig erhalten und wiederbelebt werden, außerdem stehe man mit den Behörden in engem und konstruktivem Austausch, heißt es in der Mitteilung weiter.

Der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Patrick Steinhoff (CDU), hatte dem rbb bereits am Freitag den Verkauf bestätigt, ohne allerdings einen Käufer oder Kaufpreis zu nennen.

Eröffnet hatte die Raststätte Dreilinden ursprünglich im Jahr 1973 am Kontroll-Checkpoint Bravo für den Transit nach Bayern oder Niedersachsen. Das Restaurant hatte 24 Stunden geöffnet. Schon wenige Jahre später ging der Eigentümer pleite und musste schließen. Noch bis 2002 hatten einige Mitarbeiter des Zollamts ihre Büros dort. Seitdem steht die ehemalige Raststätte vollständig leer.

Hier geht's rund

Sendung: rbb24 Abendschau, 09.10.23, 19:30 Uhr

43 Kommentare

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  1. 42.

    Ob Sie das gut finden oder nicht ist Ihre Sache. Aber was haben Sie am vorgestellten Konzept nicht verstanden?!

  2. 41.

    Eben, da freue ich mich auch drauf. Eine Alternative zur Spinnerbrücke, nicht Konkurrenz ist doch eine schöne Aussicht. Wir haben dort, bevor wir zu "Friedenszeiten" Richtung Transit sind, immer nochmal Pipi gemacht und uns versorgt.

  3. 39.

    Oha, da komme ich sicher mal mit meinem Motorrad vorbei! Schön, wenn etwas wieder-genutzt und nicht neu gebaut wird.

  4. 38.

    Hätte es doch einer von euch selber gekauft oder einfach den Mut des Käufers respektieren.

  5. 37.

    Sie hätten doch bestimmt gerne ein Klebstoffmuseum oder Trainingscamp dort, oder?

  6. 36.

    „Automobilbegeisterte? Das passt ja so gar nicht in die Zeit.“
    Umgedreht, die Mobilitätsvielfalt statt Einheitsbrei ist so populär, dass das Private beim Fortkommen noch den einen oder anderen KfZ-Verkauf sehr beliebt, bei der überwältigenden Mehrheit, erlauben wird.
    Oder meinen Sie, dass dies für alle nicht mehr möglich sein wird, angesichts der Preisentwicklungen durch gesetzliche Vorgaben bei der Mobilität? Dann hätten Sie auch Recht.

  7. 35.

    „tolles Konzept“
    Mir reicht der inflationäre Begriff für eine Idee schon lange nicht mehr aus. Gerne hätte ich über ein Konzept hier gelesen.

  8. 34.

    Oh, hat Berlin zuviel Pacht gefordert und das Folgeergebnis teuer bezahlt?

  9. 32.

    Das hört sich gut an.

  10. 31.

    Na klar, auch hier muss die lastgen wieder ihr sinnloses jammern von sich geben. Grabt euch ein und gut ist...

  11. 30.

    Das Land Berlin hätte die geschichtsträchtige Immobilie nicht verkaufen zu brauchen. Dann hätte man sich selber drum kümmern können, ohne dass es verfällt oder zerstört wird. Ein öffentliches Interesse am Erhalt besteht durch den Denkmalschutz.

  12. 29.

    Mäckes macht Umsatz, Spinnerbrücke ist ganzjährig gut besucht und Dreilinden reloaded wird sicher ein interessanter Ort. Es geht um mobiles Kulturgut, leckere Gastronomie und mit Sicherheit auch um den verantwortungsvollen mit Auto und Moppet. Ich freue mich drauf.

  13. 28.

    Ach der Quotenmeckerer. Herzlich willkommen. Hab noch ein Zitat von Herrn Professor Matthias Klingner, Leiter des Fraunhofer-Institut für Verkehrssysteme, in der Oktoberausgabe des Magazin Oldtimer Markt:
    "Der Feinstaubgrenzwert ist eigentlich völlig widersinnig: Was wir mit dem den Geräten messen, ist zu 90 Prozent der natürliche Feinstaub. Und an diesem ist niemand gestorben bisher - der ist seit Jahrmillionen in der Luft. Der Anteil der Diesel-Pkw daran ist so marginal, dass man ihn eigentlich gar nicht mehr messen kann." Kommt also immer auf den Standort an.
    Ich sehe ich in Ihrer einseitigen Schuldzuweisung keinerlei qualifizierte Grundlage.
    Ich freue mich auf das neue Dreilinden.

  14. 27.

    Zu weit weg für ein Resturant? Nicht mal einen Kilometer entfernt ist McDonalds. Das dürfte es dann ja auch nicht geben. Mit der Autobahn ist doch eine prima Verkehrsanbindung vorhanden.

  15. 26.

    Es spricht nichts dagegen, dass das Gelände auch E-Autonutzer begeistert. Sofern das Autohaus mitzieht.

  16. 25.

    Automobilbegeisterte Menschen wird es immer geben. Selbst wenn man sich die "motorisierte Gewalt" irgendwann nur noch im Museum anschauen kann.
    Was wollen Sie.....ab und zu mal ein bisschen positiv denken, dass sollte helfen.
    Außerdem hat der Senat hier nichts zu entscheiden, sondern der Bezirk.
    Und selbst wenn, glauben Sie bei den Grünen wäre es anders gelaufen??

  17. 24.

    Sind das die Renault-Verschieber? Diese Marke wird ja eher von Automobil-Ahnungslosen gekauft oder von Rabattjägern. Naja, toller Werbestandort, das sind die Franzosen ja Meister, stecken die größten Summen in die Werbung.

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