Über 30 Grad und schwül - Hohe Wärmebelastung in Berlin und Brandenburg erwartet
Es wird heiß in Berlin und Brandenburg: Am Mittwoch sollen die Temperaturen auf bis zu 32 Grad steigen. Und: Es wird schwül. Diese Mischung macht das Wetter besonders belastend. Am Donnerstag, dem Siebenschläfertag, kommen Gewitter dazu.
Auf schwüles und drückendes Wetter müssen sich die Menschen am Mittwoch vor allem in Berlin und in der Südhälfte Brandenburgs einstellen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für die Südhälfte der Region eine Hitzewarnung herausgegeben.
Der DWD rechnet in Berlin und Brandenburg mit Temperaturen von 29 bis 32 Grad. Es werde drückend und schwül, in der Nacht werde es sich nicht abkühlen, sagte eine Sprecherin des DWD am Dienstag. Diese Mischung sorge für eine starke Wärmebelastung. In Städten sei eine Abkühlung nur schwer möglich. Der Wetterdienst rät dazu, ausreichend zu trinken und die Innenräume möglichst kühl zu halten.
Auch der ARD-Wetterdienst erwartet hochsommerliche Temperaturen von 29 Grad in Gartz/Oder bis zu 33 Grad in Elsterwerda. Laut dieser Vorhersage steigen die Temperaturen in Berlin auf bis zu 31 Grad - auch der ARD-Wetterdienst rechnet mit einer starken Wärmebelastung.
Zu der Hitze kommen am Siebenschläfertag Gewitter
Auch am Donnerstag soll es noch einmal heiß und schwül werden. Bis zu 31 Grad sind vorhergesagt. Im Verlauf des Tages ziehen laut den Meteorologen Schauer und teils kräftige Gewitter mit Starkregen auf, an einigen Orten seien auch Unwetter möglich.
Am Donnerstag ist auch Siebenschläfertag, einer Bauernregel zufolge hält sich das Wetter, das am 27. Juni herrscht, die folgenden sieben Wochen. Laut dem DWD hat diese Regel sogar eine vergleichsweise hohe Trefferquote. Denn Ende Juni stellen sich demnach oft Großwetterlagen ein, die durchaus länger andauern können.
Mit dem gleichnamigen Nagetier hat der Siebenschläfertag allerdings nichts zu tun. Es ist vielmehr ein christlicher Gedenktag, der an die Legende von sieben Brüdern erinnert, die eingemauert in einem Unterschlupf fast 200 Jahre lang überlebt haben sollen. Am 27. Juni 446 wurden sie der Legende nach zufällig entdeckt.
Waldbrandgefahr steigt
Mit den steigenden Temperaturen nimmt in Brandenburg auch die Waldbrandgefahr wieder zu. Nach Angaben des Landesumweltministeriums vom Mittwoch gilt inzwischen in fünf nördlichen Landkreisen die zweithöchste Gefahrenstufe vier. Das sind die Kreise Prignitz, Ostprignitz-Ruppin, Oberhavel, Uckermark und Havelland. In allen anderen Landkreisen gilt die Stude 3.
Sendung: rbb 88.8, 26.06.20204, 14:00 Uhr