Unbekannte haben am Dienstag erneut Steine auf die Fahrbahn der A111 in Berlin-Reinickendorf geworfen und dabei Fahrzeuge beschädigt. Die Steine seien kurz vor dem Tunnel Tegel auf die Fahrbahn in Richtung Süden geworfen worden, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Insgesamt sechs Fahrzeuge seien demnach getroffen worden, dabei habe eine 51-Jahrige Autofahrerin einen Schock erlitten. Zu einer ähnlichen Tat war es erst in der vergangenen Woche gekommen.

Die Polizei hat nach eigenen Angaben die nähere Umgebung oberhalb des Tunnel-Eingangs abgesucht, weil Zeugen dort eine verdächtige Person gesehen haben, konnte aber niemanden finden. Bei der Reinigung der Fahrbahn wurden anschließend etwa 60 Schottersteine eingesammelt.

Die Autobahn wurde am Dienstag zweimal zwischen den Anschlussstellen Schulzendorfer Straße und Holzhauser Straße gesperrt, wie die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) auf X mitteilte. Die Polizei war jeweils vor Ort, den Angaben nach das erste Mal gegen 15.40 Uhr. Ein Lastwagen und ein Auto seien beschädigt worden, hieß es.

Gegen 19.10 Uhr folgte der zweite Einsatz, so der Sprecher. Am Tunnel Tegel-Ortskern sei ein Gegenstand auf die Frontscheibe eines Autos gefallen. Die Scheibe sei gerissen und der Fahrer habe am Seitenstreifen angehalten. Polizisten hätten Steine aus ehemaligen Bahngleisen sichergestellt, so der Polizeisprecher.

Sendung: rbb24 Fritz, 16.07.2024, 18:30 Uhr