Seltener Nachwuchs - Panda-Babys im Berliner Zoo geht es gut

So 25.08.24 | 15:47 Uhr
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Archivbild: Panda-Babys im Berliner Zoo. (Quelle: dpa/Berliner Zoo)
Audio: rbb 88.8 | 25.08.2024 | Peter Klinke | Bild: dpa/Berliner Zoo

Die zwei neugeborenen Pandas im Berliner Zoo sind nach drei Tagen auf einem guten Weg. "Den Jungtieren geht es soweit gut, sie werden rund um die Uhr vom deutsch-chinesischen Panda-Team betreut und sind immer abwechselnd bei der Mutter", teilte eine Zoo-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag mit.

In der Natur könne ein Panda-Weibchen nur ein Jungtier aufziehen. Bei einer Zwillingsgeburt, die in etwa der Hälfte der Fälle auftrete, bedeute das, dass ein Jungtier sterbe. "Im Zoo haben wir die Möglichkeit, dieses Jungtier zu retten", hieß es. Da es nur noch etwa 1.800 Große Pandas im natürlichen Lebensraum gebe, zähle jedes gesunde Jungtier.

Der Zoo erklärte: "Damit beide Jungtiere möglichst natürlich aufwachsen, also mit Muttermilch und mütterlicher Fürsorge, sind die Jungtiere im Wechsel bei der Mutter. Das andere Jungtier ist in der Zeit im Inkubator und schläft. Wenn es wach wird und trinken möchte, kommt es zu Meng Meng." Die Tiere trinken jeweils ungefähr zehnmal am Tag, wechseln also etwa stündlich.

Jungetiere zunächst taub, blind und völlig hilflos

Am Donnerstagvormittag hatte Panda-Weibchen Meng Meng die beiden kleinen Pandas mit einer Größe von ungefähr 14 Zentimetern zur Welt gebracht. Erst zum zweiten Mal überhaupt wurden damit zwei Pandas in Deutschland geboren.

Beide Tiere sind taub, blind und völlig hilflos. Nach zehn Tagen sollen sie ihr Gewicht verdoppelt haben, mit zwei Monaten können sie laufen. Erst mit sechs Monaten fressen sie Bambus. Die Milch von Pandabären ist extrem energiereich.

Wie die Elterntiere gehören auch die kleinen Pandas dem Staat China, der diese im Rahmen der sogenannten Panda-Diplomatie nur an ausgewählte Länder verleiht.

Sendung: rbb 88.8, 25.08.2024, 16:00 Uhr

5 Kommentare

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  1. 5.

    Nein, die Lebewesen gehören nur sich selbst bzw. sind sie einfach Teil der Natur, und nicht: Wie die Elterntiere gehören auch die kleinen Pandas dem Staat China.
    Auch wir Deutsche gehören nicht dem Staat Deutschland.

  2. 4.

    Das sind schöne Nachrichten und ich hoffe, dass der globale Artenschutz sowie die politischen Bemühungen die Erde zu schützen für alle nachfolgenden Generationen nicht ins Leere laufen.

  3. 3.

    Ich vergesse nicht die Probleme der Welt. Aber diese Nachricht ist eine soo schöne positive Meldung, die zum Lächeln auffordert. Alles Gute für den Start ins Leben für die Kleinen.

  4. 1.

    Oh ist das schön!
    Läßt mich umgehend alle Probleme der Welt vergessen.

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