Berlin und Brandenburg - Bundesbank tauscht fast vier Millionen D-Mark um

Sa 04.01.25 | 10:12 Uhr
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In der Bundesbank-Filiale hält eine Mitarbeiterin D-Mark-Geldscheine (l) und Euro-Geldscheine (r) in den Händen (Quelle: dpa/Bernd Wüstneck)
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Video: rbb24 Abendschau | 04.01.2025 | Bild: dpa/Bernd Wüstneck

Auch über 20 Jahre nach dem Währungswechsel tauchen immer noch D-Mark-Scheine und -Münzen auf: 2024 wurden in Berlin und Brandenburg fast vier Millionen D-Mark umgetauscht. Die Summe der abgegebenen Bestände geht aber zurück.

Die Bundesbank hat in ihrer Filiale für Berlin und Brandenburg im vergangenen Jahr rund 3,92 Millionen Deutsche Mark in Euro umgetauscht.

Damit waren die eingereichten Bestände der alten Währung etwa 100.000 Mark geringer als im Vorjahr, wie die Bundesbank in Frankfurt am Main auf Anfrage der Nachrichtenagentur DPA mitteilte. Die abgegebenen Münzen und Scheine hatten demnach einen Gegenwert von etwa zwei Millionen Euro.

Zwar löste das Euro-Bargeld zum 1. Januar 2002 die nationale Währung ab. Dennoch tauchen immer noch alte D-Mark-Bestände auf - etwa in alten Häusern oder bei Erbschaften. Deutschland ist eins von sechs Ländern des Euroraums, in denen der Umtausch der alten nationalen Währung in Euro zeitlich unbegrenzt möglich ist.

Bundesweit rund 53 Millionen D-Mark umgetauscht

Bundesweit tauschte die Bundesbank im vergangenen Jahr gut 53 Millionen D-Mark im Gegenwert von rund 27,2 Millionen Euro. 2023 betrug die Summe gut 58 Millionen D-Mark.

Wer noch alte Scheine oder Münzen findet, kann diese kostenlos bei allen 31 Filialen der Bundesbank oder per Postweg über die Bundesbank-Filiale in Mainz zum Umtausch einreichen. Der Wechselkurs wurde mit der Euro-Einführung festgeschrieben: Für 1,95583 D-Mark bekommt man einen Euro.

Sendung: rbb24 Abendschau, 04.01.2025, 19:45 Uhr

29 Kommentare

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  1. 29.

    Ich würde die Scheine und Münzen verkaufen. Da bekommt man teils erheblich mehr Euros als bei der Bundesbank.

  2. 28.

    Gehts hier um verstecktes Bargeld oder um Gartenscheren? Ich hab beides nicht! Weil Grundsicherung!

  3. 26.

    Der Euro und der Dollar sind doch gar nichts mehr wert - die "Leiten" sich gegenseitig als "Leitwährung".
    Die einzige Leitwährung ist der Yen der immer wieder künstlich abgewertet wird weil die Japaner nichts groß kaufen.

  4. 25.

    Wenn die Gartenschere jetzt 50 € kostet, dann sparen Sie gegenüber DM 1,12€, weil Sie beim Umrechnungskurs von 1,95583 für 100 DM 51,12€ erhalten hätten. Daran ändert sich nichts. Das bedeutet, die Schere ist billiger als damals, Sie müssten heute 97,79 DM dafür bezahlen.
    Gartenscheren gab es in der DDR auch, sehr stabile sogar, aber meist nur im Winter. Die kosteten etwa 40 DDR-Mark und waren unverwüstlich. Natürlich war da erstmal erstmal was auf dem Ladentisch fällig, das die Rückenschmerzen des Verkäufers so milderte, dass er sich doch noch bücken konnte. Dafür reichte ein 5er. Damit bin ich noch 855 Ostmark von Ihrem Preis entfernt. Zu wissen wie der Sozialismus funktionierte, machte es viel einfacher den Kapitalismus zu verstehen. Heute gibt es Auftragsbeschaffungskosten oder eben Gefälligkeiten, die zu Aufträgen führen. Es ist das Gleiche, hat nur seinen Namen geändert und selbst das ist ja heute ein Kinderspiel.

  5. 24.

    Für 16,10 M hätten Sie bis Juni 1990 eine Leichtschnitt-Gartenschere vom VEB Handwerkzeuge kaufen können.
    Wie lange mußte man damals dafür arbeiten und wie lange muß man jetzt arbeiten, bis man 50€ hat? So groß ist der Unterschied nicht.

  6. 23.

    Manufactum ist ein Warenhaus mit einer durchaus diskutabelen Preisgestaltung, kein Werkzeughersteller. Grundsätzlich kostet hochwertiges Werkzeug aber schon ein paar Taler. Es ist aber nunmal ein Unterschied, nicht nur im Klang des Klinge, ob es sich um schnödes gepresstes Metall oder Schmiedestahl handelt, ob Verschleißteile tausch- und verfügbar sind oder gleich das ganze Teil in die Tonne kann, ob die Klinge nach dem Schleifen noch einwandfrei verwendbar oder eher einer "Sägezahnquetschte" gleicht. Das wären aber eher profesionelle Probleme. Für den privaten Bereich gibt es sehr gute, langlebige Ware für den halben Preis. Das ist das Problem mit dem Kapitalisums. Er geht auch mit Werbung einher und Werbung, egal von wem, sollte man immer hinterfragen. Auch können sie die DDR-Mark nicht als Vergleichsfaktor nehmen. Der Wert war politisch festgelegt, sie war nicht konvertierbar, Aus- Einfuhr und Handel verboten.

  7. 21.

    Mal sehen. ich überlege, einen Teil der deutschen Umwelthilfe zu spenden und einen anderen Teil dem NABU. Einen kleinen Rest behalte ich für Schallplatten!

  8. 20.

    Falsch! Sie vergessen eins: Heute bezahlen Sie beisbielsweise für eine sehr gute Gartenschere, manufactum, ca. 50,-E. Für diese hätten Sie zu DM-Zeiten 100,-DM bezahlt. Und jetzt kommts: zu DDR-Zeiten hätten wir dafür 900,-Mark Ost bezahlt! Hallo? Klingelts jetzt bei Ihnen. Finde den Fehler!
    Das ganze kapitalistische System ist krank.

  9. 19.

    Es gibt viele Sammler von DDR-Geld, sowohl Scheine, als auch Münzen, die tauschen dieses 1.1. Auch auf den Verkaufsportalen...

  10. 18.

    Na, Schwein gehabt, meine Güte, das Jahr fängt gut an für Sie! Was wollen Sie denn mit dem vielen Geld anfangen?

  11. 17.

    Inflation heißt das Zauberwort. Was konnten Sie für 100€ 2002 kaufen und können Sie heute dafür kaufen? 40% sind noch gering angesetzt.

  12. 16.

    Drei Fragezeichen!
    Sie meinen,
    1/((1.02245)^23) => ca. 0.60011
    Folglich 60.01 % des Wertes von 2002.
    Die Inflation von 2.245 % bewirkt das auf 23 Jahre.
    Nur wird hier Bargeld gegen Bargeld getauscht.
    Kern der Aussage es wird weiterhin getauscht.
    Der Wertverlust von 2.245 % Inflation trift die DM wie auch den EUR.
    Den Satz, "erst denken ..." überlasse ich gerne anderen. Mit welcher Intention der auch immer geschrieben wird, werden soll.

  13. 15.

    Der mit Clara Schumann ist wunderschön.

  14. 12.

    Schon mal durchgeguckt? Das Wetter bietet sich geradezu dafür an. Da sind ab und an auch alte Gedenkmünzen, Sonderprägungen mit bei. Die werden sie gut los. Für den Rest bleibt der Trödelmarkt oder Kleinanzeigenportale. Man glaubt nicht, was die Leute alles suchen, sammeln, kaufen. Wenn gar nichts geht - Alu zum Kilopreis oder Kupfer/unrein.

  15. 11.

    Ich habe jetzt alle Scheine zusammen! Und ,oh Freude, es sind mehrere Tausend EURO! Am Montag geh ich gleich früh zur Bank. hab zum Glück Zeit! Yippiehhhhh!

  16. 10.

    „ 2024 wurden in Berlin und Brandenburg fast vier Millionen D-Mark umgetauscht.“ Wann soll es denn schon gemeldet worden sein? Das Jahr ist gerade erst vorbei

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