Unfälle und Flugausfälle am Sonntag - Verkehrslage normalisiert sich nach Schnee und Glatteis wieder
Eis und Schnee sorgten am Sonntag in Berlin und Brandenburg für Glätte. Bislang lief der kurze Wintereinbruch ohne schwere Vorfälle. Der Flughafen BER reduzierte zeitweise die Landungen, im Zugverkehr zwischen Wolfsburg und Berlin beeinträchtigt.
- Wintereinbruch führte zu Verkehrsproblemen
- Flughafen BER halbierte ab Sonntag 17 Uhr Zahl der Landungen vorsorglich - Verspätungen möglich
- Tauwetter am Montagmorgen bringt Entspannung in großen Teilen der Region
- Glättegefahr noch im Norden Brandenburgs
Das erste echte Winterwetter diesen Jahres mit Schnee und Eis auf den Straßen in Berlin und Brandenburg ist wohl ohne schwere Unfälle geblieben. Angesichts von Schneefall und Temperaturen um die 0 Grad hatten Wetterexperten am Sonntag vor schwierigen Verkehrsbedingungen in Berlin und Brandenburg gewarnt. Straßen und Gehwege waren glatt.
Wie die Polizeileitstellen dem rbb am Montagmorgen mitteilten, verlief die Nacht allerdings ruhig. Es habe keine schweren Unfälle gegeben, nur kleinere Zwischenfälle.
Kleinere Unfälle in Brandenburg ein Schwerverletzter in Berlin
In der Lausitz gab es seit Sonntagnachmittag mit einsetzendem Schneefall zehn wetterbedingte Einsätze mit Leichtverletzten oder Blechschäden. Auf der A 24 zwischen Fehrbellin und Neuruppin-Süd rutschte in beiden Richtungen jeweils ein Auto in die Leitplanke. Zwischen Neuruppin und Herzsprung blieb der Fahrer ebenfalls unverletzt, als er in den Graben fuhr.
In Berlin-Wedding war es bereits am Sonntagabend witterungsbedingt zu einem Unfall mit drei Autos gekommen. Dabei sind laut Feuerwehr fünf Personen verletzt worden, eine von ihnen schwer. Diese Person wurde ins Krankenhaus gebracht.
Temperaturen deutlich über dem Pluspunkt, von bis zu 12 Grad bringen am Montag Entspannung. In Berlin begann der Tag bereits mild, im Norden Brandenburgs kann es noch bis Mittags glatt bleiben. Dort besteht wegen möglicherweise gefrierendem Schneematsch weiterhin eine leichte Glättegefahr.
Flughafen BER reduziert Landungen ab Sonntagnachmittag wegen Witterung
Wegen drohenden Eisregens halbierte der Flughafen BER die Zahl der Landungen ab 17 Uhr bereits vorsorglich. Am BER durften zwischenzeitlich so nur noch etwa 20 statt 40 Maschinen pro Stunde landen, sagte eine Sprecherin. So solle eine sichere Abfertigung der Flugzeuge gewährleistet werden. Wegen des Wetters könne es auch zu Verspätungen kommen.
Die Airlines entschieden selbst, welche Flüge durchgeführt würden, sagte die Flughafen-Sprecherin. Starts seien von den Einschränkungen nicht betroffen. Sie rate dennoch allen Passagieren, sich bei den Fluggesellschaften zu informieren. Auch in anderen europäischen Ländern meldeten am Sonntag einige Flughäfen Flugausfälle.
Am Montag war der Flugverkehr wieder weitgehend normalisiert, nur einzelne Verspätungen und Ausfälle wies die Abflugsübersicht auf der Homepage des BER noch aus.
Bahn meldet Zug-Beinträchtigungen zwischen Wolfsburg und Berlin
In Süddeutschland hatten Schnee und Glätte am Sonntag für erhebliche Probleme auf Straßen, bei der Bahn und an Flughäfen gesorgt.
Die Deutsche Bahn meldete am Sonntagabend, dass der Fernverkehr zwischen Wolfsburg und Berlin wegen der Winterwitterung eingeschränkt sei. Die Folgen seien Verspätungen und Ausfälle. Betroffen sind davon laut Bahn
- ICE- und IC-Züge zwischen Hannover und Berlin
- ICE-Züge zwischen Göttingen und Berlin
Die Bahn rät allen Reisenden, sich vor Reiseantritt über ihre Verbindung zu informieren - auf bahn.de, über die App "DB Navigator" oder die telefonische Reiseauskunft 030 - 2970.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 04.01.2025, 19:30 Uhr
Die Kommentarfunktion wurde am 06.01.2025 um 11:56 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.
