Hausdurchsuchung - Mann greift in Schönwalde-Glien SEK-Beamten an

Mo 06.01.25 | 11:15 Uhr
Symbolbild: Ein Polizeifahrzeug und ein Polizist bei einem SEK-Einsatz. (Quelle: dpa/Bredel)
dpa/Bredel
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 05.01.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/Bredel

Die Polizei hat am Samstagabend in Schönwalde-Glien (Havelland) ein Haus durchsucht. Das teilte die Polizei am Montagmorgen mit.

"Ein Mann aus Schönwalde-Glien, mutmaßlich der Reichsbürger-Szenen zuzuordnen, hatte eine Behördenmitarbeiterin bedroht, woraufhin die Revierpolizei zu ihm fuhr - mit Durchsuchungsbeschluss", erklärte ein Pressesprecher der Polizeidirektion West. Demnach sollte eine sogenannte Gefährderansprache stattfinden.

Auch SEK-Beamte seien in der Ahornallee im Ortsteil Siedlung im Einsatz gewesen, hieß es weiter. Einer von ihnen sei von dem 52 Jahre alten Mann angegriffen worden, konnte aber gestoppt werden.

Der 52-Jährige sei leicht verletzt und durch Rettungskräfte behandelt worden, hieß es weiter. Er sei dann in ein Krankenhaus gebracht worden.

Im Rahmen der Durchsuchung fand die Polizei dann eigenen Angaben zufolge mehrere "Anscheinswaffen". Sie seien sichergestellt worden. Unter Anscheinswaffen versteht man Spielzeugwaffen, die täuschend echt aussehen, aber auch zum Beispiel Softair-Pistolen.

Einem rbb-Reporter berichteten Augenzeugen vor Ort, dass die Polizisten mindestens fünf Gewehre sichergestellt hätten. Der Einsatz habe bis in die Nacht gedauert.

Den Angaben zufolge ermittelt die Polizei nun wegen Bedrohung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Der Mann sei aber nicht in U-Haft, hieß es weiter. Dafür lagen den Angaben zufolge keine Rechtsgründe vor.

Zuerst hatte die "Märkische Allgemeinen Zeitung" berichtet.

Sendung: rbb24 Brandenburg Aktuell, 5.1.2025, 19:30 Uhr

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