KMG-Klinikum - Deutlich mehr endoskopische Untersuchungen in Luckenwalde möglich

Mi 10.07.24 | 15:00 Uhr
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Eingriff im Klinikum Luckenwalde. (Quelle: rbb)
Bild: rbb

Das KMG-Klinikum in Luckenwalde hat fast eine Million Euro in neue Endoskopie-Technik investiert. Dadurch können mehr Darm-Patienten in kürzerer Zeit untersucht werden und Krankheiten wie Krebs noch früher erkannt und exakter diagnostiziert werden, wie das Klinikum am Mittwoch mitteilte.

In Luckenwalde gibt es eines der größten Kompetenzzentren in der Region. Bisher wurden bereits jährlich 4.000 Untersuchungen im Darmbereich durchführt. Jetzt wird mit 6.000 Früherkennungsuntersuchungen gerechnet.

"Das ist der Mercedes in der Endoskopie. Mit den neuen Geräten kann man die Auflösung so gestalten, dass wir auch kleinste Befunde feststellen können", sagte Marcus Wiedmann, Chefarzt der Gastroenterologie und Diabetologie, dem rbb. Das betreffe vorrangig die Vorsorge im Bereich der Polypen-Entdeckung. So könne nun nicht nur die Oberfläche im Schleimhautbereich beurteilt werden. "Wir können auch Eindringtiefen von erkannten Tumoren feststellen", sagte Wiedmann.

Die medizinischen Fortschritte der neuen Endoskopietürme werden nach Klinikangaben erzielt durch verbesserte LED-Lichtquellen und neue digitale Bildverarbeitungstechniken erreicht, die auch einen geringeren Energieverbrauch aufweisen. Auch die Diagnosetechnik zur Untersuchung der Gallengänge bis in die Leber, die sogenannte Cholangioskopie, hat das Klinikum nach eigenen Angaben erneuert.

Zusätzlich zur neuen Technik sei auch neues Personal eingestellt worden, um zwei Untersuchungsräume parallel betreiben zu können. Für Patienten sollen sich die Wartezeiten deutlich reduzieren. Gearbeitet werde interdisziplinär zwischen Gastroenterologen und Chirurgen.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 10.07.2024, 19:30 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    1. Bei einer Koloskopie geht es um den ca. 1,20 m langen Dickdarm. Der restliche Darm ist normalerweise uninteressant.
    2. Mit schlechter Verdauung ist wahrscheinlich eine ungenügende Vorbereitung gemeint. Mit modernen Darmspüllösungen klappt die Vorbereitung in der Regel recht gut.
    3. Ein Bluttest ersetzt in keinster Weise eine Koloskopie in der Früherkennung von Darmkrebs, diese ist und bleibt der Goldstandard.
    4. Mit einer Propofolsedierung schläft man normalerweise wie ein „Baby“ und hat keine Schmerzen während der Untersuchung.

  2. 1.

    Einmal gemacht und war danach bedient. Nie wieder. Vermutlich bin ich in die falsche Praxis gelandet, denn der behandelnde Arzt verfluchte mich wegen meiner schlechten Verdauung. Danach wurde ich mich selbst überlassen u.verlangte ein Taxi um schnell dort wegzukommen. Ich habe von ein neues Verfahren gehört was wohl noch nicht einsetzbar ist. Nennt sich „ molekulare Blutuntersuchung. Erübricht die Endoskopi. Kommen eh nur gerade mal bis zu 1Meter 50 weit in den 7 Meter Darm.

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