Haustiere ohne Besitzer - Hunderte Tiere jedes Jahr auf Berliner Straßen ausgesetzt

Mi 29.01.25 | 17:41 Uhr
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Eine Straßenkatze beobachtet das Geschehen auf einem Gehweg. Quelle: dpa/Michael Bihlmayer
Audio: rbb24 Radio Fritz | 29.01.2025 | Timo Mascheski | Bild: dpa/Michael Bihlmayer

Jedes Jahr werden in Berlin mehr als 2.000 Haustiere ohne Besitzer auf der Straße gefunden. Es gebe Katzenbabys, die im Müll entsorgt würden oder Hunde, die angebunden und zurückgelassen würden, teilte das Tierheim Berlin am Mittwoch mit.

Schlangen im Pappkarton

So seien Ende November 2024 drei Boa Constricor Schlangen in einem Karton in Marzahn gefunden worden. Wegen der Minusgrade seien die Tiere fast erfroren. Zwei Katzen seien vor wenigen Tagen in einer kleinen Transporttasche in Steglitz gefunden worden. "Unsauberkeit und finanzielle Probleme oder schier der Unwille, Geld für die Behandlung auszugeben, sind die häufigsten Gründe, weswegen Tiere ausgesetzt werden", sagte die Vorstandsvorsitzende des Tierschutzvereins für Berlin, Eva Rönspieß, laut Mitteilung.

Das Tierheim will mit einer Kampagne auf das Schicksal der Tiere aufmerksam machen. Unter dem Motto "Zum Sterben zurückgelassen" werden in den kommenden Monaten insgesamt 186 Tiersilhouetten in der Stadt aufgestellt, die symbolisch für Tierschicksale stehen.

Sendung: Radio Fritz, 29.01.2025, 16:31 Uhr

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8 Kommentare

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  1. 8.

    Ein Spiegelbild der Ego Gesellschaft. Wiederlich!

  2. 7.

    Finde ich nicht, wir haben genau dort das bekommen gegen Schutzgebühr was wir wollte.
    Die Tierheime stellen die arbeitende Bevölkerung als Tierquäler (Schichtarbeit) hin also lassen wir es mit dem Tierheim. Dabei sind wir genauso lange zuhause als Nicht-Arbeiter oder Normal-Arbeitszeitler.

  3. 5.

    Wenn man dieses Problem lösen will, muss die Schwelle höher sein, ein Tier halten zu dürfen. Ohne Lehrgang und Prüfungen kein Tier. Kein Ahnung ob Tierhalter sowas mit machen, denke mal ehr nicht.

  4. 4.

    Nana, es gibt Millionen Tierliebhaber, für die ihre Tiere Familienmitglieder sind! Anders als bei manchem bauern!

  5. 3.

    Allein auf 60 Quadratmetern ein Leben lang eingesperrt, zwangssterilisiert und ohne Aufsicht irgendeiner Tierschutzbehörde zu sein, ist aber auch nicht so nett.

  6. 2.

    Ich würde mir sehr wünschen, dass das Portal: "Kleinanzeigen" aufhören könnte, Anzeigen von privaten Tierzüchtern zu veröffentlichen. Es gibt in dieser Stadt sehr viele Menschen, die sich mit Tierzucht (z B Kaninchen und Katzen) ein Zubrot verdienen. Die Tiere werden oft unter schlimmsten Bedingungen in kleinen Wohnungen gehalten und verkauft wie warme Semmeln. Kleinanzeigen bietet dafür das gratis Handelsforum. Niemand konzri oder geht dagegen vor. Ich verstehe das nicht. Ich hatte schon mehrmals Züchter gemeldet. Auch der Tierschutzverein scheint nichts dagegen zu unternehmen, falls ja, würde mich das sehr interessieren.
    Diese Tiere sind oft krank und verursachen enorme K.osten. Die Tierarztpreise sind explodiert, eine Impfung fürs Kaninchen um die 50,- plus Kosten für Untersuchungen. Ist das Babyhäschen vom Hobbyzüchter für 20,- gekauft, landet es nach dem ersten Tierarztbesuch oftmals im Wald oder im Mülleimer.

  7. 1.

    Das sind in meinen Augen egoistische Verbrecher, die so etwas tun!