E-Mail-Adressen und Beträge - 5.000 Wagenknecht-Spender von Datenleck betroffen

Do 14.03.24 | 11:41 Uhr
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Archivbild: Sahra Wagenknecht, Bundesvorsitzende des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) am 12.03.2024 in Berlin.(Quelle: dpa/Hannes P Albert)
Bild: dpa/Hannes P Albert

Ein Datenleck beim Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat Unbefugten den Zugriff auf Informationen zu Tausenden Spendern und Abonnenten eines Newsletters ermöglicht. Eine Parteisprecherin bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht des "Spiegel". Betroffen sind demnach etwa 5.000 Spender mit E-Mail-Adressen und Beträgen sowie 30.000 Newsletter-Abonnenten mit ihren E-Mail-Adressen.

Es gehe dabei um Kontaktpersonen des im Oktober gegründeten Vereins Bündnis Sahra Wagenknecht, erklärte die BSW-Sprecherin. Die Spenderdaten der im Januar gebildeten Partei BSW seien nach jetzigem Kenntnisstand nicht betroffen. Die Staatsanwaltschaft und die zuständige Datenschutzschutzbehörde seien sofort informiert worden. Zudem habe der Verein seine Dienstleister kontaktiert und Sicherheitsmaßnahmen überprüfen lassen.

Bisher keine Nachweise auf Veröffentlichung oder anderen Missbrauch

Der "Spiegel" bezog sich auf eine Liste, die dem Blatt selbst vorliegt. Darin seien Zahlungen von Spendern an das BSW erfasst, die bis 13. Januar 2024 über ein Formular auf der Webseite des BSW eingetragen worden seien. Enthalten seien Namen, E-Mail-Adressen und die Angabe, ob die Spende mehr oder weniger als 500 Euro betragen habe. Bei Zuwendungen unter dieser Grenze seien zudem meist genaue Beträge vermerkt.

Die Parteisprecherin stellte klar, dass auf der Datei, die dem "Spiegel" vorliege, keine weiteren persönlichen Daten vermerkt seien, also auch keine Kontoverbindungen. Ob diese Daten bislang missbraucht worden sind und wenn ja von wem, ist noch offen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.03.2024, 12 Uhr

21 Kommentare

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  1. 21.

    Ich war damals auch in Sie verliebt, Es ging aber nicht lange gut. Aber vermissen tue ich Sie auch schon länger. Ich drück Ihr alle Daumen die ich hab!

  2. 20.

    Sie fehlt mir immer mehr, das wird sich nicht ändern. Sie müßte zurückkommen in ihr altes Nest. Solang Sahra!

  3. 18.

    Unter Umständen geht das Bündnis nur offen mit einem solchen Vorfall um.... ¿
    Ohne den weiteren Protagonisten etwas unterstellen zu wollen....

  4. 15.

    Vorbildlich - solche Spendentransparenz sollten alle Parteien/Vereine praktizieren. Dann gebe es sicher weniger Einflussnahme auf politische Entscheidungen von Parteien durch Spenden von Lobbyisten.

  5. 14.

    Ich spende jetzt erst recht!

  6. 13.

    "Ist aber nur böse Verschwörungstheorie."
    Das wird´s sein ;-)

    Natürlich gibt es keine 100%-Sicherheit weder in der IT noch in anderen Bereichen des Lebens. Aber es gibt eben IT-Buden, die sind offen wie ein Scheunentor und andere die Wert zumindest auf einen Grundschutz oder regelmäßige IT-Sicherheits-Audits (z.B. über eine ISO 27001-Zertifizierung) legen. Deshalb Augen auf bei der Partnerwahl...

  7. 9.

    Geheimdienst? Aber so unprofessionell arbeiten eigentlich nur Scriptkiddies.

  8. 8.

    Was ist aus Deutschland geworden, es gibt nur Hetze und Schlechtmacherei, ich finde es abstoßend, das soll Demokratie sein. Ich habe beschlossen, meinen Lebensabend nicht mehr in Deutschland zu verbringen, weit weg von dem Land der Kleinkarrierten und tschüss

  9. 7.

    Nein, die Wahl des IT-Dienstleisters schützt hier eben nicht wirklich. Das BSW wird mit Sicherheit keine zwielichtige Hinterhofbude gewählt haben. Auch namhafte Dienstleister und Unternehmen wurden in der letzten Zeit gehackt oder zumindest lahmgelegt. Es ist nur Frage des dafür nötigen Aufwands. Und da stellt sich schon die Frage, warum jemand diesen Aufwand betreibt, um an solche unbedeutenden Daten heranzukommen. Da dürfte das Ziel doch wohl eher gewesen sein, potentielle Spender und Unterstützer zu verunsichern und damit dem BSW zu schaden. Ist aber nur böse Verschwörungstheorie.

  10. 5.

    Bitte informieren Sie sich warum der Name Wagenknecht NOCH im Parteinamen steht. Und der widerliche Vergleich mit einer Jugendorganisation von früher zeigt auf, welche grundlegenden Bildungsdefizite Sie haben.

  11. 4.

    "BSW startet mit einem Super-Gau." Vielleicht hatte jemand bei dem Diestleister da eine andere Meinung. Insider sind bei solchen Sachen oft im Spiel - auch wenn die Auftragber von außen kommen.

  12. 3.

    Somit wissen die Herrschaften hinter den Kremlmauern gleich und auf effektive Weise, wer zu den besonders stützenswerten Feunden gehört..

  13. 2.

    Ich habe mit Anhängern eines "Personenkults" irgendwie nur wenig mitleid :)

    Die einzige Organisation die mir sonst noch so einfällt, die den Namen des Gründes trug, war die Hitler Jugend…

  14. 1.

    BSW startet mit einem Super-Gau. Diese Art der Transparenz hat sich wohl keiner der Spender gewünscht. Nunja, auch bei der Wahl der (IT-)Dienstleiter sollte man darauf achten, mit wem man ins Bett steigt.

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