Feuerwerkskörper gezündet - Polizei nimmt nach Störungen bei Palästina-Demo Personen fest

So 17.11.24 | 12:35 Uhr
  14
Menschen nehmen mit Fahnen und Transparenten an einer propalästinensischen Demonstration teil. (Quelle: dpa/Gateau)
Audio: Radioeins | 16.11.2024 | Jan Vesper | Bild: dpa/Gateau

Erneut ist es bei einer Demonstration für Palästina und gegen Israel zu Konfrontationen mit der Berliner Polizei gekommen. Rund 500 Demonstranten zogen am Samstagnachmittag unter dem Titel "Solidarität mit Palästina. Stoppt den Gaza Genozid" durch die West-Berliner Innenstadt über die Kantstraße Richtung Wittenbergplatz, wie ein Polizeisprecher sagte.

Demonstranten festgenommen nach Nutzung von Leuchtfackeln

Zunächst verlief alles ohne Störungen. Gegen Ende der Demonstration seien dann vereinzelt Feuerwerkskörper und sogenannte bengalische Leuchtfackeln gezündet worden, hieß es weiter. Die Polizei nahm demnach Demonstranten vorübergehend fest, um ihre Identitäten festzustellen. Insgesamt wurden 111 freiheitsbeschränkende Maßnahmen gegen 54 Frauen und 57 Männer durchgeführt. Zudem wurden von der Polizei 21 Strafermittlungsverfahren unter anderem wegen Landfriedensbruchs, Körperverletzung und Bedrohung sowie 95 Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz Berlin eingeleitet.

Seit dem Massaker der islamistischen Terrororganisation Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 demonstrieren ständig meist palästinensische Gruppen in Berlin. Zum Teil kommt es zu aggressiven Übergriffen auf Polizisten oder Beobachter. Derzeit ziehen die Demonstranten fast jeden Mittwoch und Samstag durch verschiedene Stadtteile.

Sendung: Radioeins, 16.11.2024, 18 Uhr

14 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 14.

    Es ist doch klar, dass uns alle die Gewalt in Nah-Ost und damit auch in Gaza mitnimmt!
    Die Demos müssen dennoch friedlich bleiben. Oder sind Hamas-Anhörige darunter, die die gleiche Manier (Provokation von Gegenwehr)wie vor Ort in Gaza einsetzen, um Unruhe zu stiften und die Demonstranten zu delegitimieren?
    Das hilft der Sache nicht!
    Meines Erachtens ist es auch so, dass die Menschen leider eher im Land als aus Berlin heraus etwas gegen das Hamas-Regime unternehmen könnten. Die Regierugn wurde ja gewählt. Das Geld, den Aufwand hier sparen und die Gegenwehr/Widerstand in Gaza stärken?

  2. 13.

    "Demo gegen echten Flächenbrand mit 45.000 Tote in Nahen Osten ...." ===> Wie würden Sie denn die Ereignisse in der Ukraine bezeichnen, als überschaubare "Spezialoperation"?. Haben Sie sich denn schon einmal sachkundig gemacht, wieviel Zivilisten sowie Soldaten beider Seiten seit dem Einmarsch in die Ukraine ums Leben gekommen sind? Fazit: Auch wenn gerne das Vorgehen Israels in Gaza kritisiert wird, bedeutet das noch nicht, dass man den Ukrainekrieg bagatellisieren muss.

  3. 12.

    Wie lange lassen wir uns das noch gefallen und tolerieren die Gewalt, welche jede dieser Demos erzeugt ? Wann wird endlich von der Politik etwas unternommen. Seit einem Jahr jeden Abend dieses Exzesse.

  4. 11.

    Demo gegen Russland - alles erlaubt, Demo gegen echten Flächenbrand mit 45.000 Tote in Nahen Osten - Polizei aktiv dabei

  5. 10.

    Die Hamas bräuchte nur die 100 entführten jüdischen Geiseln freilassen und sofort gäbe es Frieden.

  6. 9.

    Sie geben dem heutigen Senat mit diesem grausigen Kommentar die Schuld an den Verhältnissen zur Zeit der Mauer? Geht's noch?

  7. 7.

    „Wir dürften uns das alles im Ausland nicht erlauben.“
    Wogegen würden Sie denn gern im Ausland protestieren, weil Sie es im Inland nicht können? Die Palästinenser haben keinen eigenen Staat, in dem sie protestieren können. Und sie wollen, dass das bisschen, was sie noch haben, nicht auch noch verschwindet. Das macht nicht alle Hamas-Anhängern, obwohl auch die unter den Demonstranten sein werden.
    Ja, es gibt viel Wut und Verzweiflung unter den Demonstranten, die glauben, ihr eigenes Volk würde untergehen, denn in Gaza gibt es eine inzwischen auch eine Hungersnot. Und die Wut richtet sich teils auch an die Falschen. Aber die Verzweiflung kann ich nachvollziehen.

  8. 6.

    Es wird besser. Nach dem 23. Februar 2025 werden die Karten neu gemischt.

  9. 5.

    Stoppt doch endlich diesen Unsinn, befor es schlimmer wird!!!!!

  10. 4.

    "Sie bekommen keine Strafen und sie werden gleich wieder entlassen!!"

    Klar werden sie wieder entlassen, sie haben ja keinen Mord begangen und einen festen Wohnsitz. Und selnsbverständlich gibt es Strafen, was glauben sie denn warum die Polizei Identitäten feststellen hat lassen?

    "Und die Polizei muss sich alles gefallen lassen!" Wer sagt das, sie etwa?

    "Wir dürften uns das alles nicht im Ausland erlauben! " Blödsinn.

    "Deutschland schafft sich wirklich ab!" Auch wenn das Leute wie sie gerne wollen un unermüdlich daran arbeiten, NEIN!

    Wir haben einen Rechtsstaat und keine Polizeidiktatur, auch wenn sie das gerne so möchten.

  11. 3.

    Die Palestinenser nerven schon seit 50 Jahren, angefangen an der TU und FU und es ist immer schlimmer geworden. Über Ost Berlin hat der Senat seinerzeit viel zu viele in die Stadt gelassen. Und heute haben wir den Salat.

  12. 1.

    Ich weiß nicht wo das noch hinführen soll!
    Es werden nur die Personalien von den Randalierern aufgenommen!
    Sie bekommen keine Strafen und sie werden gleich wieder entlassen!!
    Und die Polizei muss sich alles gefallen lassen!
    Wir dürften uns das alles nicht im Ausland erlauben! Da gibt es schärfere Gesetze! Deutschland schafft sich wirklich ab!
    Bravo, armes Deutschland!
    Aber den Politikern sind ja die Hände gebunden!

Nächster Artikel