Landeswahlleiter zu Vorbereitungen -
Für die Landtagswahlen in Brandenburg wurden in diesem Jahr mehr Briefwahlanträge gestellt, als noch vor vier Jahren. Bis zum Stichtag am 3. September seien es bereits 365.000 Briefwahlanträge gewesen, sagte Landeswahlleiter Josef Nußbaum dem rbb. Bei der letzten Landtagswahl hatten bis zum Stichtag nur 205.000 Menschen den Antrag auf Briefwahl gestellt.
"Erwarten keine Schwierigkeiten"
Nußbaum zeigte sich eine Woche vor der Wahl zudem zufrieden mit der Organisation. Seine Vorbereitungsarbeiten seien abgeschlossen, nun müssten die örtlichen Wahlbehörden die Wahlbezirke räumlich vorbereiten und die Anfragen von Wählerinnen und Wählern beantworten.
Im Land werden laut Nußbaum etwa 28.000 Wahlhelferinnen und -helfer gebraucht. Es gebe keine Nachrichten darüber, dass vermehrt Helfer fehlen. In einigen Gemeinden seien Verwaltungsangehörige angefragt worden auszuhelfen: "Von daher erwarten wir da keine Schwierigkeiten."
Am 22. September sind in Brandenburg 2,11 Millionen Menschen aufgerufen, den Landtag neu zu wählen, darunter sind etwa 100.000 Erstwählende.
Briefwahl noch möglich
Wer seine Stimme noch per Briefwahl abgeben will, sollte laut dem Landeswahlleiter die Postlaufzeiten beachten und die Unterlagen so schnell wie möglich beantragen: "Es ist ratsam spätestens bis Mittwoch diesen Antrag gestellt zu haben."
Nach den manipulierten Stimmzetteln bei der Landtagswahl in Sachsen habe die Wahlleitung die Kreiswahlleitungen für das Thema Wahlmanipulation sensibilisiert. Bei der Auszählugen sollten die Wahlhelfenden darauf achten. "Aber besondere Vorkehrungen an der Stelle sind, glaub ich, im Vorfeld nur sehr schwer möglich."
Sendung: rbb24 Inforadio, 15.09.2024, 9:30 Uhr