Berliner Landespokal - BFC Dynamo zieht dramatisch ins Halbfinale ein
Der BFC Dynamo hat das Pokal-Viertelfinale gegen Altglienicke gewonnen. Durch einen Strafstoß in der Nachspielzeit besiegte das Team aus Hohenschönhausen die VSG mit 1:0. Damit wahrt der BFC die Möglichkeit auf den Einzug in den DFB-Pokal 2023/24.
Der BFC Dynamo hat das Viertelfinale des Berliner Fußball-Landespokals für sich entschieden. Im Sportforum Hohenschönhausen bezwang die Mannschaft von Heiner Backhaus die Gäste mit 1:0 (0:0). Das Tor erzielte Christian Beck in der Nachspielzeit per Elfmeter.
Auf wen der BFC in der nächsten Runde trifft, ist noch offen. Die drei weiteren Halbfinalisten werden am Sonntag ermittelt, wenn Makkabi Berlin gegen SD Croatia spielt (12 Uhr), Titelverteidiger Viktoria Berlin die Treptower Mannschaft des FC Liria empfängt (13 Uhr) und Sparta Lichtenberg auf Hertha 06 trifft (14 Uhr).
Cigerci vergibt Torgelegenheit
Vor den Augen des VSG-Trainergespanns Karsten Heine und Torsten Mattuschka prägten die Altglienicker die Anfangsphase der Pokalpartie. Insbesondere Top-Torjäger Tolcay Cigerci zeigte immer wieder gefährliche Offensivansätze und beschäftigte die Defensive der Hausherren. Als BFC-Keeper Kevin Sommer einen riskanten Querpass im eigenen Sechzehner auf Teamkollege Felix Meyer spielte, schnellte der 28-Jährige dazwischen, bekam allerdings keine Kontrolle über den Ball.
Nach 20 Minuten verschätzte sich die VSG-Verteidigung komplett bei dem Versuch, einen hohen Ball im eigenen Drittel zu klären. Dieser gelangte zu Angreifer Cedric Euschen, der sich auf den Weg machte in Richtung des gegnerischen Gehäuses. Doch Dynamos Zehner machte es zu umständlich, verdribbelte sich und wurde letztlich wieder vom Ball getrennt. In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, mit Tor-Abschlüssen auf beiden Seiten.
Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff hatte Cigerci noch mal eine dicke Chance zur Gästeführung, als er auf halblinker Seite im Strafraum zwei Gegenspieler aussteigen ließ, seinen Schuss jedoch einen Meter über das Gebälk setzte.
Partie spitzt sich zu, Entscheidung in der Nachspielzeit
Kurz nach dem Seitenwechsel hatten die Hausherren die bis dahin größte Chance der Partie. Im Halbfeld legte Euschen aus dem Fußgelenk ab auf den durchstartenden Amar Suljic. Dessen Schuss aus zwölf Meter Entfernung lenkte Keeper Leon Bätge gerade so am Tor vorbei (52.).
Unter einsetzendem Regen erhöhte sich die Frequenz der Gelegenheiten. Eine riesige verzeichnete der BFC durch gekonnte Mithilfe des eingewechselten Routiniers Christian Beck: Der Stürmer leitete einen hohen Ball mit dem Hinterkopf weiter auf Euschen, der direkt mit strammem Schuss abzog, allerdings knapp daneben.
In der 83. Minute wurde es dann spektakulär. An der Strafraumgrenze lupfte Cigerci auf den freistehenden VSG-Kollegen Tugay Uzan, der per Seitfall-Volleyschuss abschloss, aber am glänzend pariererenden Torhüter Sommer scheiterte.
Als sich die Teams schon auf eine Verlängerung einstellten, entschied ein Strafstoß die Partie. Nach einem vermeintlichen Handspiel von VSG-Verteidiger Brehmer auf der Torlinie zeigte der Schiedsrichter unter großem Protest der Altglienicker auf den Punkt. Beck verwandelte knapp, der Torhüter Bätge war noch dran, und stellte somit den Einzug ins Halbfinale sicher.
Sendung: rbb24, 25.03.2023, 13 Uhr