Union Berlin - Marie-Louise Eta wird erste Co-Trainerin in der Bundesliga

Mi 15.11.23 | 18:20 Uhr
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Marie-Louise Eta wird neue Co-Trainerin von Union Berlin (Quelle: Imago/Matthias Koch)
Audio: rbb24|Inforadio | 15.11.2023 | Lars Becker | Bild: Imago/Matthias Koch

Mit dem Ende der Ära Urs Fischer beginnt eine neue. Mit Marie-Louise Eta ist erstmals eine Frau Co-Trainerin in der Fußball-Bundesliga. Als Spielerin feierte sie große Erfolge - regional, in Europa und international.

Der 1. FC Union Berlin macht Marie-Louise Eta zur ersten Co-Trainerin in der Geschichte der Fußball-Bundesliga. Das teilte der Verein am Mittwoch mit.

Sie assistiert demnach Interims-Trainer Marco Grote, der nach der Trennung vom bisherigen Trainer Urs Fischer übernimmt. Die 32-Jährige besitzt die Profi-Lizenz und hatte sich im Sommer dem Nachwuchsleistungszentrum der Köpenicker angeschlossen. An der Seite von Grote betreute sie dort die U19-Mannschaft. Zuvor war sie als Assistenztrainerin der U17-Nationalmannschaft der DFB-Juniorinnen tätig.

Während ihres DFB-Lehrgangs hospitierte Eta unter anderem auch bei Fischer. "Es war keine Entscheidung für eine Frau, sondern für eine Fußballlehrerin, die im Team arbeitet", sagte Klub-Präsident Dirk Zingler, "sie ist eine ausgebildete Fußballlehrerin."

Als Spielerin feierte sie große Erfolge. Unter ihrem gebürtigen Namen Marie-Louise Bagehorn wurde sie U17-Europameisterin und U20-Weltmeisterin. Auf Klubebene wurde sie mit Turbine Potsdam dreimal deutsche Meisterin, 2010 gewann sie die Champions League. Ihre aktive Spielerkarriere beendete sie im Alter von 26 Jahren.

Sendung: rbb24 Inforadio, 15.11.2023, 15.15 Uhr

43 Kommentare

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  1. 42.

    Danke Mika. ;) Also entweder hat Wolfgang wirklich auf einen anderen Beitrag antworten wollen oder, wenn das kein Versehen war, liest hier nicht allzu oft mit. Der Pinguin hat mehrfach behauptet, der FCU hätte Fischer fallen lassen obwohl es eine von den Ergebnissen unabhängige Garantie gab, mit ihm auch die 2. Liga zu gehen. Das ist doch völliger Nonsens; zumal man seit gestern mittag weiß, dass Fischer von sich aus den Hut genommen bzw. seinen Rücktritt angeboten hat, der dann in einem sicher sehr emotionalen, aber auch fachlich sachlichem Vieraugengespräch von Zingler angenommen wurde.

  2. 40.

    Zitat: "Nicht lange her, da wurden die üblichen Worthülsen von Management und Präsidium bemüht, um den Rückhalt für Fischer zu erklären. Spätestens da war klar, es ist vorbei."

    Absolut falsch, Ernst. Zingler hat seine Aussage nach dem Pokalspiel gegen Stuttgart, das knapp mit 0:1 verloren und verhältnismäßig recht ordentlich absolviert wurde, und vorm Heimspiel gegen Frankfurt getroffen. Das ging dann mit 0:3 in die Hose, auch, weil die SGE hoch effizient gespielt hat - bspw. 12:4 Torschüsse für den FCU. Und dann kam das eben das - in dieser Situation undankbare - Auswärtsspiel gegen den Ligaprimus Leverkusen, bei dem die Mannschaft über weite Strecken hilflos wirkte. Der dazwischenliegende kämpferisch gute Auftritt des Teams gegen die SSC Neapel, der noch etwas Hoffnung gemacht hat, war in Leverkusen wie weggeblasen. Das war dann der ausschlaggebenden Punkt an dem Fischer eingesehen hat, der Mannschaft und dem Verein nicht mehr helfen zu können.

  3. 39.

    Ich glaub, sie haben auf den falschen Kommentar geantwortet oder diesen nicht verstanden. Der Gerd Glaudino ist mit Sicherheit kein blau-weiß angemalter Fan.:-))

  4. 38.

    "Hr. Fischer hat(te) einen laufenden Vertrag.
    Den zu erfüllen hätte, jedenfalls nach den Aussagen der letzten Wochen, ihn der Vorstand drängen müssen - notfalls bis in Liga 2. "
    Wie weltfremd bist du eigentlich? Was glaubst du, mit welcher Motivation ein Mensch an eine sehr bedrohliche Lage geht, zu der er gedrängt wird? Sehr deutlich sind Herr Zingler und Urs Fischer klüger als du.
    Du reimst dir einen Bullshit zusammen, nur um Vorstand und Verein öffentlich zu diskreditieren.
    Die Fakten liegen auf dem Tisch und sind jederzeit nachzulesen und zu hören. Nur wollen Trolls nicht überzeugt werden, sondern recht haben ;-)

  5. 37.

    Du bist auch wieder ein blau-weiß angemalter "Fan", der sich die Tatsachen so hinlegt, wie es ihm passt. Du musst mal richtig hinhören, lesen kannst du ja wohl auch. Wenn das bei Hertha so abgelaufen wäre wie bei Union, dann hätte Hertha nicht so einen schlechten Ruf. Erst richtig zuhören und lesen, dann kommentieren.

  6. 36.

    Sie haben vollkommen Recht. Nicht lange her, da wurden die üblichen Worthülsen von Management und Präsidium bemüht, um den Rückhalt für Fischer zu erklären.
    Spätestens da war klar, es ist vorbei.
    Ein gewöhnlicher Reflex, der immer dann kommt, wenn man noch nicht weiß, wie man die schon lange getroffene Entscheidung dem Fanvolk verkaufen soll. Einem verdienten Mitarbeiter wird das Vertrauen entzogen. Gleichzeitig muß das Gesicht gewahrt werden.
    Gerade bei Union ein schwieriger Balanceakt. Hingen doch beim letzten Spiel noch Transparente, die den Fanrückhalt bekundeten im Stadion. Die Außendarstellung, die eigene "gewollte" Identität und die Realität haben es bei Union sehr schwer, sich zu verbinden.

  7. 35.

    Klar ist das ein Wortbruch, vor allem von den eigentlich Verantwortlichen des Desasters.
    Urs tut den Fans eben letzten Gefallen und nimmt die Verantwortung auf sich, Respekt! Und alles Gute!

  8. 34.

    Zitat: "Bedingungsloses hinter dem Trainer stehen stellt sich doch anders dar..."

    Dar stellt sich hier nur Ihr ausgemachter Bl*dsinn. Mal davon ab, was Marie-Louise Eta mit veganen Würstchen zu tun haben soll, behaupten Sie, dass der FCU nicht hinter Urs Fischer steht, weil der Verein nicht auf die komplette Vertragserfüllung gepocht hat und man in beiderseitigem Einvernehmen einen Auflösung beschlossen hat. Das ist doch angesichts der Tatsachen völlig weird von Ihnen, Pinguin.

  9. 33.

    Mit Lesen haben Sie anscheinend auch nicht viel am Hut.
    Aber sei es drum.

    Freuen wir uns einfach auf die, wenn vermutlich auch nur kurzfristige, Trainerbesetzung!

    Dann müssen Sie auch nicht zum Kunstunterricht.

  10. 32.

    Lesen Sie meinen Posts bitte noch einmal!
    In beiden schrieb ich, dass ich die Besetzung mit Fr. Eta gut finde und auch, dass ich mir wünschte, dass diese Entscheidung keine Schlagzeile wert wäre, eben weil es nichts besonderes sein darf, dass eine Frau suf der Trainerbank sitzt! Ist doch nicht so schwer zu verstehen, oder? Aufmalen kann ich das hier leider nicht!

    Ich mutmaßte allerdings, dass die Personalie vom Vorstand initiiert wurde - der sich scheinbar schon vor veganen Würstchen fürchtet - nutzt, um vom Abschied von Hrn. Fischer abzulenken.

    Hr. Fischer hat(te) einen laufenden Vertrag.
    Den zu erfüllen hätte, jedenfalls nach den Aussagen der letzten Wochen, ihn der Vorstand drängen müssen - notfalls bis in Liga 2.
    Bedingungsloses hinter dem Trainer stehen stellt sich doch anders dar...

  11. 31.

    Also irgendwie haben sie was falsch verstanden.
    Wo und wann hat der Verein Wortbruch begangen ?
    Urs Fischer ist von sich aus gegangen und nicht vom Verein entlassen worden.

  12. 30.

    Zitat: "Man sollte sich bei Union schon langsam auf die erste Damenunterwaeschekollektion einstellen."

    Ja klar, denn Marie-Louise Eta ist so'n richtiges Influencer-Püppchen, dass nur Mode, Schminke und überhaupt Bling-Bling auf der Agenda hat. Und der FCU will sich mit ihr nat. nur schmücken, um wieder mal "anders" zu sein, ne Heiliger Klaus. Ihr hämischer Sexismus ist schon unterste Kanone.

  13. 29.

    Von welchem "Wortbruch" faseln Sie hier? Urs Fischer hat von sich aus den Hut genommen, da er - selbsteinschätzend - seine Karten ausgespielt hat und der Mannschaft keine Impulse mehr geben konnte. Und bitte verifizieren Sie Ihre behauptete "Garantieerklärung" mit Datum dazu, Pinguin.

  14. 28.

    Es wird leider so laufen: Abstieg direkt oder über Relegation, 10 - 12 Spieler weg und dann schwierige Formulierung der Mannschaft für die 2. Liga... Alles schwierig und gefährlich. Saison 2025/2026 im Olympiastadion, oder wird die Investition verschoben?

  15. 27.

    Ist Fischer nicht aus sich gegangen ?
    War das nicht seine Entscheidung zu gehen, einvernehmlich mit dem Verein.
    Wenn ja, wo ist dann hier der Wortbruch von Seiten des Vereins ?

  16. 26.

    Dann haben Sie wahrscheinlich die PK von Dirk Zingler nicht gesehen. Da erklärt er, dass Urs Fischer selbst den Zeitpunkt festgelegt hat. Wenn er hätte bleiben wollen, hätte der Verein ihn natürlich behalten.

    Und die Verpflichtung von Marie-Louise Eta als Finte oder Ablenkung zu bezeichnen ist fast schon ne Frechheit.
    Es sollte eigentlich ganz normal sein, dass eine Frau so einen Posten übernimmt und nach Zinglers Worten ist es das auch!

  17. 25.

    Das Ganze war ja heut' auch überregional in den Nachrichten. Ich fand es gut, das alles ohne Schlammschlacht und offensichtlich fair gelaufen ist. Muß man auch erstmal hinbekommen. Was bleibt?
    Den Nachfolgern ein glückliches Händchen wünschen und hoffen, das die ohne Zweifel vorhandenen Fußstapfen vom Vorgänger nicht zu groß sind.

    Wird schon mit 'n "biss"chen Ladypower.

  18. 24.

    Wo ist das Problem?
    Auch ich wünsche ihr Erfolg...
    Nur halte ich die Aktion eben für ein willkommenes Ablenkungsmanöver des Vereins vom erwähnten Wortbruch bzgl. der Ansage, mit Fischer notfalls in die 2. Liga zu gehen.

  19. 23.

    ...eben - deswegen ja auch Schachzug... die paar Wochen.

  20. 22.

    Möchte ich auch und das nur in der 1. Bundesliga also kommt in die Hufe und wir schaffen das.

  21. 21.

    Wie verbittert muss man sein um immer mit solchen Kommentaren zu "glänzen"?!

    Dem Trainerteam viel Erfolg!

  22. 20.

    Es tut mir sehr leid um den Urs. Aber ich möchte ein Lokal Derby mit euch in der ersten Liga. Kommt jetzt bitte in die Spur zurück. Viele lieben Grüße, von Hertha.

  23. 19.

    Naja, das ist ja eher dem Umstand geschuldet, dass Union keine zweite Herrenmannschaft hat, und somit auf die A- Junioren Trainer interimsweise zurückgreifen muß.
    Und eine Frau im Juniorenbereich als Co- Trainerin ist jetzt auch nicht mehr sooo besonders. Also kein Schachzug, sondern eher Zufall. Wenn ein neuer Trainer mit Team kommt, ist sie und Grote auch gleich wieder zurück bei den Junioren.

  24. 17.

    Generell prima und auch ich hoffe, dass das in Zukunft keine Schlagzeile wert ist!
    Ich wünsche ihr ehrlich Erfolg!

    ...und ich muss anerkennen:
    Was für ein brillanter Schachzug der Verantwortlichen!
    Wieder wird der Verein als toll, innovativ und ja so anders gefeiert.
    Was muss das für eine Kröte gewesen sein, die die haben schlucken müssen, nur um von ihrem Wortbruch abzulenken, mit Fischer zur Not auch in die 2. Liga zu gehen - wo die ja schon keine veganen Würstchen ins Stadion lassen.

  25. 16.

    Viel Erfolg dem ganzen Team.
    Die Qualität ist da. Ihr müßt euch nur wieder daran erinnern.

  26. 14.

    Komisch, bei einem neuen Trainer faselt keiner von "Herrenunterwäschekollektion". Woran liegt das?

  27. 13.

    Man sollte sich bei Union schon langsam auf die erste Damenunterwaeschekollektion einstellen.

  28. 12.

    Sowas gibt's doch sonst nur in der Lindenstraße

  29. 11.

    Viel Erfolg und Glück, auch Marco Grote... vielleicht klappt's aber die Voraussetzungen und Erfolge aus Vergangenheit sind nicht so optimistisch - siehe VfL Osnabrück und ein Versuch bei Apollon. Für FC U gilt: Absturz in die 3. Liga verhindern, das geht manchmal schneller als man glaubt.

  30. 10.

    Ich wünsche Frau ETA viel Erfolg und dauerhaft den Posten bei Union.
    Ich wünsche maßgeblich Erfolg der ganzen Mannschaft.

  31. 9.

    Dit find ick richtig jut! Viel Erfolg.

  32. 8.

    Alles Gute!

  33. 6.

    Für Marie-Louie Eta st die neue Aufgabe ein weiterer Schritt in Richtung Männer-Profifussball. Da möchte die ehemalige Fußballerin irgendwann hin, ohne den großen Karriereplan im Hinterkopf zu haben. "Das Ziel ist schon, so hoch wie möglich gehen zu können," sagte sie vor einigen Wochen.

    Aber: "Für mich sind andere Sacgen wichtig: das Gefühl mich einbringen zu können, etwas mitzubewegen und mich weiterzuentwickeln. Stillstand ist das Schlimmste, was einem passieren kann."

    Nun steigt sie als Assistentin des Interimstrainers in die Bundesliga-Mannschaft des 1. FC Union Berlin auf. Marco Grote, bisher Trainer der U19 der Köpenicker, wird die Bundesligamannschaft bis auf Weiteres interimistisch betreuen. Grote, 51 Jahre alt und Fußballtrainer, bringt seine Trainerassistentin aus dem Jugendbereich mit.

    Die heute 32-Jährige war 2005 im Alter von 13 Jahren aus ihrer Heimatstadt Dresden nach Potsdam in die Sportschule gezogen. Erfolg, made by Turbine. Gratulationm Marie-Louise Eta.

  34. 5.

    In der harten Krise ein (Interims-)Trainerteam ohne echte Profi-Erfahrung....dass kann auch schnell zu verbrannten Namen führen.
    Alles Jute!

  35. 4.

    Wunderbar. Endlich ein Bundesligaverein der in der Gegenwart angekommen ist. Danke und viel Erfolg.

  36. 3.

    Alles Gute. Blick nach vorn. Eisernes Glück Auf!

  37. 2.

    Ich hoffe, dass dies irgendwann keine Schlagzeile mehr wert ist.

  38. 1.

    Glückwunsch!
    Wenn Männer Frauen trainieren können, warum dann nicht Frauen die Männer trainieren. Ich wünsche ihr viel Erfolg und Spaß.
    Eisernes HaHoHe

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