Basketball - Alba Berlin unterliegt Ulm in spannendem Duell und verpasst Einzug ins Pokalfinale

Sa 17.02.24 | 20:05 Uhr
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Alba Berlins Matteo Spagnolo (Mi.) setzt sich gegen mehrere Ulmer durch (Quelle: IMAGO / Langer)
Video: rbb24 | 17.02.2024 | Simon Wenzel | Bild: IMAGO / Langer

Der Traum vom Pokalsieg ist geplatzt: Die Basketballer von Alba Berlin haben ihr Halbfinale gegen Ratiopharm Ulm am Samstagabend mit 79:87 (40:42) verloren. In einem packenden Spiel besiegelte ein später Lauf die Berliner Niederlage.

Alba Berlin wird in dieser Saison nicht den 12. Pokalsieg der Vereinsgeschichte feiern. Im Halbfinale gegen Ratiopharm Ulm unterlagen die Berliner am Samstagabend mit 79:87 (40:42). Gabriele Procida und Matteo Spagnolo waren mit jeweils 14 Punkten die beiden treffsichersten Albatrosse. Trevion Williams war der überragende Akteur auf dem Parkett und mit 25 Punkten bester Werfer der Partie.

Ulm trifft im Finale am Sonntag (14 Uhr) auf Titelverteidiger Bayern München.

Viele Führungswechsel

Die Berliner, bei denen bis auf den gesperrten Center Khalifa Koumadje alle Spieler dabei waren, erwischten keinen guten Start. Während Ulm gleich seinen Rhythmus hatte und wacher wirkte, verwarfen die Hauptstädter ihre ersten Würfe.

Im Laufe des ersten Viertels wuchs der Rückstand auf sieben Punkte an (10:17). Doch anschließend kam Alba besser in sein Tempospiel. Mitte des zweiten Viertels war der Rückstand aufgeholt und die Berliner gingen selbst wieder in Führung (33:32). Die Partie verlief nun ausgeglichen, es ging rauf und runter. Das führte aber auch zu vielen Fehlern auf beiden Seiten. Es konnte sich deshalb kein Team bis zur Pause absetzen.

"Wir müssen an beiden Enden besser rebounden", sagte Thomas Päch, Assistenz-Trainer von Alba Berlin, in der Halbzeit am "Dyn"-Mikrofon. "Bis jetzt ist es ein Spiel auf Augenhöhe und ich gehe davon aus, dass es bis zum Schluss so bleibt."

Das Team von Alba Berlin nach der Niederlage gegen Ulm (Quelle: IMAGO / Langer)
Kollektive Niedergeschlagenheit bei Alba Berlin. | Bild: IMAGO / Langer

Ulmer 27:11-Lauf zum Ende des Spiels

Er sollte Recht behalten: Auch nach dem Seitenwechsel blieb es eng, es ging munter hin und her. Eine Acht-Punkte-Führung Mitte des dritten Viertels (68:60) verspielten die Berliner zweieinhalb Minuten vor Schluss wieder (72:74).

Jetzt hatte Ulm das Momentum. 70 Sekunden vor Ende brachte Matteo Spagnolo sein Team zwar noch einmal auf zwei Punkte heran, doch in der Schlussphase zeigte Alba Nerven. Es gelang kaum noch etwas. Ein 27:11-Lauf der Ulmer, die große Moral bewiesen, besiegelte letztlich die Niederlage für Alba Berlin.

Sendung: rbb24, 17.02.2024, 21:45 Uhr

1 Kommentar

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  1. 1.

    Das spielt hat der Coach verloren. Drei Minuten vor Schluß führt Alba knapp. Doch er sorgt dafür, dass die bis dahin besten Spieler auf der Bank sitzen! Garbage Time statt Crunch Time!? Immerhin hat Gonzales dann die gute Idee Hermansson runter zu nehmen und Spagnolo zu bringen. Doch der beste Alba-Spieler des Tages bleibt auf der Bank: Gabriele Procida (16 Punkte, Effektivität 16, +16). Und auch Thiemann auf der Bank. Immerhin kommt dann auch J.T. nochmal. Und Spagnolo schließt dann mit viel Energie zu Procida auf. Doch Procida fehlt. Und die Delle können auch Spagnolo, Thiemann und Delow nicht mehr korrigieren.

    Das Coaching war katastrophal. Da müssen am Ende die besten Spieler aufs Feld. Also Procida, Thiemann und Spagnolo. Eindeutig. Dazu hätte es dann zwei logische Optionen gegeben: Brown und Wetzell oder Delow und Wetzell. Es tut mir leid den sympathischen Coach so zu kritisieren - aber das war sein unpassendes Wechseln. Ulm wirklich gut, knapp hätte es aber werden müssen!

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