Neue DKV-Präsidentin - Potsdamerin Pefestorff ist erste Frau an der Spitze des Deutschen Kanuverbands

Sa 20.04.24 | 18:49 Uhr
  2
Dajana Pefestorff (l.) bei einem Termin mit der damaligen Sportministerin Britta Ernst (2023)
Video: rbb24 | 20.04.2024 | Nachrichten | Bild: picture alliance/dpa

Der Deutsche Kanuverband (DKV) hat erstmals in seiner 110-jährigen Geschichte eine Frau zur Präsidentin gewählt – und die kommt aus Potsdam. Dajana Pefestorff wurde am Samstag bei einem außerordentlichen Kanutag in Osnabrück einstimmig zur Nachfolgerin von Jens Perlwitz gewählt.

Pefestorff war seit 2019 bereits Präsidentin des Brandenburger Landesverbands. Sie wird nun zunächst bis zum nächsten ordentlichen Kanutag in einem Jahr die Geschicke des Deutschen Verbands lenken.

Von den Wasserfreunden Pirschheide an die Spitze des Bundesverbands

"Meine Wahl zur Präsidentin des Deutschen Kanu-Verbandes ist nicht nur eine Ehre, sondern auch eine Verpflichtung", sagte Pefestorff in ihrer Antrittsrede. Sie freue sich darauf, "den Verband mit Leidenschaft, Engagement und einem klaren Blick in die Zukunft zu führen". Sie wolle die Gemeinschaft im Verband stärken.

Pefestorff ist bereits seit der Kindheit im Kanusport verwurzelt. Schon ihre Mutter fuhr Kanu, auch sie selbst und ihre Kinder sind im Sport aktiv. Pefestorffs Hausverein sind die Wasserfreunde Pirschheide, gelegen am Templiner See in Potsdam. Seit 2016 sitzt sie im Präsidium des Landes-Kanuverbandes Brandenburg, 2019 wurde sie zu dessen Präsidentin ernannt, nachdem sie zuvor schon kommissarisch diese Funktion innehatte.

Sie setzt sich thematisch verstärkt für nachhaltiges Handeln in der Wirtschaft und im Sport ein und hat unter anderem am Positionspapier "Klimaschutz im Kanusport" mitgewirkt.

Sendung: rbb24, 20.04.2024, 21:45 Uhr

2 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 2.

    Das eine Frau Präsidentin werden kann ist eigentlich selbstverständlich. Und weil das so ist, muss es extra betont werden? Oder wollen die Autoren darauf in bester Absicht hinweisen und übersehen dabei, dass sie diese Selbstverständlichkeit konterkarieren? Was wäre, wenn sie eine andere Hautfarbe und bisexuell wäre? Wäre sie dann ein Fall für einen Sonntagabendfilm? Mit besonderer Realitätsnähe?

  2. 1.

    Auch Frau Ernst ist bei den Kanuten augenscheinlich mit im Boot, nachdem sie als Bildungsministerin in Brandenburg ja schon mächtig "gerudert" hatte.

Nächster Artikel