Unterführungen und Brücken statt Bahnübergängen -
In Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz) hat am Montag ein großes Verkehrsprojekt begonnen. Insgesamt drei Bahnübergänge auf der Lübbenauer Hauptverkehrsachse sollen in den nächsten vier Jahren verschwinden und durch Unterführungen, Brücken und Kreisverkehre ersetzt werden.
Seit Montag ist die Berliner Straße deshalb für Autos gesperrt. Nun werde das Baufeld erschlossen und die Geräte aufgestellt, sagte Bauleiter Levin Neß dem rbb am Montag. Zudem würden Bauteile hergestellt, die so groß sind, dass sie erst auf der Baustelle fertiggestellt werden können.
Hotelzimmer für Anwohner
Ab Samstag werde es dann laut auf der Baustelle. Ab dann werden, so Neß, Spundwände über 20 Meter tief in die Erde gerammt. Diese seien für eine Hilfsbrücke notwendig. "Es wird einiges an Krach geben, das wird sich kaum vermeiden lassen", so Neß.
Denjenigen, die direkt an der Baustelle wohnen, bezahlt die Bahn für bestimmte Tage sogar Hotelzimmer.
Mit der Baustelle kommen auf die Lübbenauer zahlreiche Umleitungen und damit Einschränkungen zu. Ein Verkehrschaos ist am Montag allerdings ausgeblieben. In den kommenden vier Jahren wird die Baustelle aber auch die besucherreichen Sommermonate betreffen.
Ende 2027 soll das Großprojekt abgeschlossen sein. Es ist die Voraussetzung für ein weiteres Großprojekt der Bahn. Ab 2027 soll zwischen Cottbus und Lübbenau ein zweites Gleis verlegt werden. Ab dann wird der Zugverkehr durch Lübbenau noch einmal zunehmen, so bisherige Annahmen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 06.11.2023, 15:10 Uhr