Oder-Spree - Bündnis protestiert in Grünheide gegen Tesla-Erweiterung

Sa 09.12.23 | 17:53 Uhr
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Protest gegen Tesla am 09.12.2023 (Quelle: rbb)
Video: rbb|24 Brandenburg aktuell | 09.12.2023 | Nachrichten | Bild: rbb

Ein Protestbündnis hat gegen die geplante Erweiterung des Tesla-Werks in Grünheide (Oder-Spree) demonstriert. Mit einem blauen Band als Symbol für den Schutz des Wassers stellten sich die Protestierenden am Samstag gegen das Ausbauvorhaben des Elektroautobauers. Sie warnten vor einer Erweiterung des Werks, weil das Gelände teils im Wasserschutzgebiet liegt.

Tesla will eine Million Autos pro Jahr produzieren

Nach Angaben des Bündnisses "Tesla den Hahn abdrehen" beteiligten sich am Samstag rund 250 Menschen aus Brandenburg und Berlin an der Protestaktion am Bahnhof Fangschleuse. Auch die Flüchtlings- und Klimaaktivistin Carola Rackete sei bei einer Kundgebung am Bahnhof Fangschleuse dabei gewesen, teilte der Verbände-Zusammenschluss mit. Rackete ist parteilose Spitzenkandidatin der Linke für die Europawahl im Juni.

Tesla will die Produktion in Grünheide von angepeilten 500.000 Autos im Jahr auf eine Million jährlich verdoppeln. Das Unternehmen stellte für den Werksausbau Anträge auf eine umweltrechtliche Genehmigung beim Land Brandenburg. Das Unternehmen plant nach eigenen Angaben für den Ausbau keinen zusätzlichen Wasserverbrauch und geht nicht von Gefahren für das Grundwasser aus. Der Bebauungsplan für die Erweiterung steht aber noch aus.

Zudem soll der Bahnhof Fangschleuse näher an Tesla heranrücken. Für die Arbeiten zur Verlegung wurden bereits Bäume gefällt.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 09.12.2023, 19:30 Uhr

23 Kommentare

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  1. 23.

    Danke den Organisatoren für die gelungene Demo und Frau Rackete und den anderen Rednern für die klugen Worte.

    Der Protest geht weiter.

  2. 22.

    Herr Silverbeard wenn sie schreiben, dass Tesla für die Durchsetzung dieser Selbstkontrollen soviel Kraft brauchte, wie bei Grün an der Ampel loszufahren, bestätigen sie meine Auffassung, dass Tesla die eigentlich für die Kontrolle verantwortlichen Behörden voll im Griff hat. Auch dagegen protestierten die Teilnehmer an der gestrigen Demonstration. Die Behörden sind mittlerweile auf Grund des Würgegriffs durch Tesla überhaupt nicht mehr in der Lage, frei nach Gesetz und Verordnung zu entscheiden. Die Politik hat sie warum auch immer in diese beschissene Zwangslage gedrängt, aus der sie sich nicht mehr selbst befreien können. Herr Silverbeard auch sie waren gestern eingeladen das Blaue Band zu halten, um der von Tesla angestrebten Kahlschlagerweiterung in Grünheide Widerstand zu leisten. Wir haben sie vermisst.

  3. 21.

    Ich möchte mich nochmal bei Ihnen für das nette Gespräch über den WSE bei der Demo bedanken.

    Zu diesem Thema, z. B. marode Brunnen, sind Siem ja bestens und stark beschlagen.

    Jedenfalls wars nett Sie mal persönlich kennenzulernen. Gracias.

  4. 20.

    "Ein Bündnis aus ASAN."

    Schade, dass es gerade Ihnen, als allwissender Berufskommentator, schwerfällt, Abkürzungen wie „ASAN“ zu erläutern. Nicht selten führen diese bei den Lesern zu Missverständnissen.
    Falls sich die Verwendung der Abkürzung "ASAN" auf das "Autistic Self Advocacy Network" beziehen sollte, kann ich Sie beruhigen.
    Menschen mit jenen Auffälligkeiten sind häufig intelligent und werden in der Regel unterschätzt.
    Zudem wird den Autisten eine besonders intensive Regelkonformität nachgesagt.
    Und gerade diese Eigenschaften sollten auch in ihrem Sinne sein.

  5. 19.

    Herr Jürgen scheint nicht zu begreifen, Arbeitsplätze sind nicht das allein Seligmachende. In Freienbrink wird der Lebensraumes der hiesigen Menschen zerstört, wogegen demonstriert wurde. Es ist blanker Irrsinn Arbeitsplätze um jeden Preis egal was sie kosten zu schaffen. Was nützen Arbeitsplätze, wenn es die Leute anstinkt hier zu leben. Nebenbei gesagt, die Tesla-Bude wieder abreißen schafft jede Menge Arbeitsplätze. Der Slogan „Arbeitsplätze schaffen“ wird in Freienbrink immer mehr zur zynischen Aussage, wenn man von den unwürdigen Arbeitsbedingungen in Tesla-Werken erfährt, die trotz der Geheimhaltung langsam in die Öffentlichkeit sickern. Nicht von ungefähr duldet der Tesla-Guru keine Gewerkschaften in seinen Werken. Nicht von ungefähr ist bei Tesla der Krankenstand doppelt so hoch wie in vergleichbaren Werken. Die zuständige Ministerin entschuldigt das mit Produktionsbetrieb unter Baustellenbedingungen. Frage, wieso duldet die Frau solch hochgefährliche Produktionsweise?

  6. 18.

    Herr Klink, sie wissen genauso gut wie jeder andere hier, dass Tesla für die Durchsetzung dieser Kontrollen soviel Kraft brauchte, wie bei Grün an der Ampel loszufahren. Das Firmen selbst kontrollieren ist in Deutschland nun mal üblich, auch wenn Ihnen das nicht passt.

  7. 17.

    Und wenn aber dann der eigene Arbeitsplatz, nach West- oder Süddeutschland oder gleich ins Ausland verlagert wird, wird wieder demonstriert mit Trillerpfeifen und Trommeln - Gebt uns Arbeit/Wir wollen Arbeit, sonst hauen Wir hier ab - Kommt die DM Mark nicht zu uns, gehen Wir zur DM Mark - Wo sind die Arbeitsplätze im Osten/ die gesamte Industrie wird von den ,,Wessis,, plattgemacht usw. Ja Ja - 250 Demonstranten aus, wahrscheinlich 100 verschiedenen Bündnissen und Organisationen aus ganz Deutschland demonstrieren gegen Brandenburger Arbeitsplätze - Schon klar !!!!

  8. 16.

    Aber dafür sind demonstrierende Minderheiten in Brandenburg/Berlin/BRD umso lauter und aggressiver und die Politik hört auch sehr gerne, auf solche Klein- und Kleinstgruppen.
    - Oh, dort ist ein Demonstrant - die neue Infrastruktur, die neue Ansiedlung, oder das neue Wohnbau-Vorhaben, wird dann nicht realisiert und die Politik freut sich.
    Dort, ist es eine Fledermaus, woanders sind es Amphibien, Reptilien, oder was weiß Ich und bei neuen Arbeitsplätzen in Brandenburg sind es Demonstranten aus ganz Deutschland(ca. 245 -251 Demonstranten bei 10 oder 20 000 geschaffenen Arbeitsplätzen und damit 10 oder 20 000 Steuerzahlern) - wurden wahrscheinlich noch, aus irgendwelchen Auto - Fabriken der ,,Alten Bundesländer,, mit Bussen nach Brandenburg gebracht ?!

  9. 15.

    Das Eingangsbild zeigt zwei völlig, sachlich falsche Aussagen auf knallrosanem Untergrund...
    Die Schwächen des Protestes sind zu offensichtlich, es fehlt der sachliche Durchblick wie Entscheidungen fallen. Das wirkt eher wie „Freizeitbeschäftigung“.

  10. 14.

    Immer die selben die Angst vor Arbeitsplätze und Wohlstand haben

  11. 13.

    Es war zu spüren:

    El pueblo unido jamas sera vencido !

    Das ist halt so!

  12. 12.

    Ein Bündnis aus ASAN. Ende Gelände, Wassertafel, BI Grünheide, IL, VNLB, Sand im Getriebe, Lebenslaute und anderen riefen zur Demo auf. Dafür war die Resonanz aber eher dürftig.

  13. 11.

    Das ist das Problem. Nicht nur der Demonstranten. Auch in den anderen Bereichen. Demonstrieren und „man lässt ....machen“ führt zu? Gar nichts. Und „wichtigen“ Zeichen? Ohne Nutzen?
    Der vergleichsweise kleine Aufwand der Demonstranten, wäre vor den Entscheidungen und nicht hinterher richtiger. Jetzt ist es Kräftevergeudung.

  14. 10.

    Das ist ja unser ganzes Drama! Fehlendes Wissen bei Entscheidungsträgern, blindes Vertrauen in führende Entscheidungsträger und jetzt Angst vor möglichen Folgen, wenn man wach geworden ist! Wann wird eigentlich etwas gegen den Stasimitarbeiter unternommen, der alle vorsätzlich angelogen hat und maßgeblich an den schlimmen Entscheidungen zur Zerstörung der Naturschutzgebiete beteiligt war?

  15. 9.

    Die Zwischenüberschrift im obigen Text

    "Tesla will eine Million Autos pro Jahr produzieren."

    weist auf einen der größten, gegenwärtig in Brandenburg stattfindenden Umweltskandale hin. Dass die Tesla-Krake in der Vergangenheit einen gigantischen Waldfrevel in Freienbrink begangen hat und durch weitere Maßnahmen die bereits vorhandene, größtenteils betonierte Kahlschlagfläche auf 4 Mio. m2 erweitern will, dagegen richtete sich der Protest der Demonstrationsteilnehmer. 2020, 2021 und 2023 steht der Herr Musk bereits in der Hierarchie der weltweit „erfolgreichsten“ Waldvernichter ganz oben. Diese Spitzenstellung will der Typ weiter ausbauen, indem er den hinter den Transparenten auf obigem Bild zu sehende Wald demnächst verschwinden lassen will. Das gilt es zu verhindern. Leider hat der Texas-Guru in Gemeinde-, Kreis-, Landes-, bis hin zu Bundesämtern viele ihr Mandat missbrauchende Steigbügelhalter. Die nächste Wahl bietet die Möglichkeit, diesen Missstand zu korrigieren.

  16. 8.

    Die Gemeindevertreter statt Demonstranten bestimmen. Und sie haben es gemacht. Wenn diesen, für die Entscheidung falsche Informationen vorlagen, dann ist es so. Die Informationsgeber haben nichts zu befürchten, da es auch eine Informationsholepflicht gibt. Profis sind die Gemeindevertreter nicht.
    Übrigens, gibt es sogar genug Spielfilme zu solchen Themen, wenn ein immer „böser“ Investor etwas errichten will.

  17. 7.

    Diese "mandatslose Figuren" nennt man gemeinhin Demonstranten und die "zuständigen Organe" gibt es nicht mehr. Deren Nachfolger (also die Behörden) müssen sich glücklicherweise an das Demonstrationsrecht halten.
    Unbestritten ist die Eigenschaft Teslas als Arbeitgeber in der Region - umstritten sind mögliche Umweltfolgen.
    Da muss Mr.Batterie durch.

  18. 6.

    Ist aber auch eine Krux mit dieser Demokratie. Da wollen doch Bürger wirklich ihre Rechte nutzen und ihre Meinung äußern.
    Dabei dürfen das doch nur bestimmte Leute bei den zuständigen Organen. Da sollte also der Staat mit aller Macht einschreiten und für Ordnung sorgen.

  19. 5.

    Im Text oben heißt es: "Tesla will die Produktion in Grünheide von angepeilten 500.000 Autos im Jahr auf eine Million jährlich verdoppeln. Das Unternehmen stellte für den Werksausbau Anträge auf eine umweltrechtliche Genehmigung beim Land Brandenburg. Das Unternehmen plant nach eigenen Angaben für den Ausbau keinen zusätzlichen Wasserverbrauch und geht nicht von Gefahren für das Grundwasser aus."

    Letzten Endes sind das nur leere Worte, denn in der Praxis bedeutet es, dass Tesla durchgesetzt hat, sich selbst kontrollieren zu dürfen und den dafür zuständigen behördlichen Kontrollorganen in Abständen die vom Konzern selbst erstellte, Tesla-geprägte Berichtsversion zu übermitteln ist. Wie solche Berichte inhaltlich beschaffen sind, zeigten mir in der Vergangenheit Antwortschreiben auf getätigte Einwände gegen Tesla-Störfälle, die zwar reif für`s WC waren, jedoch nicht zur Aufklärung dienten.

  20. 4.

    Es gibt nun schon einige Jahre Tesla in Brandenburg und deshalb hat mich auch überrascht, dass man hier von Dahme-Spreewald schreibt.

    Brandenburg bleibt beim rbb in Berlin das unbekannte Land.

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