Trotz des Sonntages - Supermärkte und weitere Läden dürfen an Heiligabend ausnahmsweise öffnen

Do 21.12.23 | 20:55 Uhr
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Eine Passantin geht mit Einkaufstaschen auf der Einkaufsmeile Schloßstraße im Stadtteil Steglitz. (Quelle: dpa/Christoph Soeder)
Audio: rbb 88.8 | 22.12.2023 | Ricardo Westphal | Bild: dpa/Christoph Soeder

Heiligabend fällt in diesem Jahr auf einen Sonntag - eigentlich dürften Geschäfte in Berlin und Brandenburg also nicht öffnen. Weil dem Handel sonst aber ein verkaufsoffener Sonntag wegbräche, gelten nun Ausnahmen.

  • wegen der jeweiligen Ladenöffnungsgesetze dürfen Lebensmittelmärkte, Bäckereien, Zeitungskioske und Blumenläden öffnen
  • Supermärkte an Bahnhöfen und Flughäfen unterliegen grundsätzlich nicht der Sonn- und Feiertagsreglung
  • Gewerkschaft Verdi hat von Mittwoch bis Samstag zum Warnstreik im Einzelhandel aufgerufen
  • am ersten Streiktag beteiligten sich 1.300 Beschäftigte

Bestimmte Geschäfte in Berlin und Brandenburg dürfen in diesem Jahr an Heiligabend bis zum Nachmittag öffnen - obwohl der Tag 2023 auf einen Sonntag fällt. Möglich machen das die jeweiligen Ladenöffnungsgesetze der beiden Bundesländer.

Die Erlaubnis gilt in Berlin für Lebensmittelmärkte, Bäckereien, Zeitungskioske und Blumenläden. Abstrakter gesagt laut Ladenöffnungsgesetz für "Verkaufsstellen mit überwiegendem Lebens- und Genussmittelangebot" [gesetze.berlin.de].

In Brandenburg gilt die Erlaubnis ebenfalls für diese Verkaufsstellen, also vor allen Dingen Supermärkte, Kioske und Bäckereien - aber anders als in Berlin nicht für Blumenläden generell. Sie müssen schon Weihnachtsbäume verkaufen, um Kunden hereinbitten zu dürfen [bravors.brandenburg.de].

Diese Geschäfte dürfen in Berlin und Brandenburg am 24. Dezember alle von 7 bis 14 Uhr öffnen.

Handelsverband: Öffnen werden wohl nur wenige

Blumen-, Bäcker- und Zeitschriftenläden dürfen das auch an anderen Sonntagen schon, die Supermärkte bekommen einen zusätzlichen verkaufsoffenen Sonntag, wenn auch mit eingeschränkten Öffnungszeiten.

Laut Phillip Haverkamp vom Handelsverband Berlin-Brandenburg ist der letzte Sonntag vor Weihnachten traditionell umsatzstark. Da dieser aber in Jahren wie diesem genau eine Woche vor Heiligabend liegt und die Leute beispielsweise keine verderblichen Lebensmittel fürs Festessen einkaufen würden, räumt das Ladenöffnungsgesetz hier einen weiteren Geschäftstag ein.

Eine Abfrage des Handelsverbandes bei den großen Supermarktketten habe aber gezeigt: Nur die wenigsten ansonsten geschlossenen Märkte werden an diesem Heiligabend wohl ihr Recht zu öffnen nutzen.

Supermärkte an Bahnhöfen und Flughäfen unterliegen grundsätzlich nicht der Sonn- und Feiertagsreglung. Sie haben am 24.12. teils auch länger als 14 Uhr auf, an den Berliner Bahnhöfen beispielsweise bis 17 oder 20 Uhr.

Warnstreiks im Einzelhandel bis Samstag

Bis zum Tag vor Heiligabend laufen im Einzelhandel noch Warnstreiks. Am Mittwoch haben sich Beschäftigte in Berlin und Brandenburg bereits daran beteiligt. Die Gewerkschaft Verdi hatte für die Zeit bis einschließlich Samstag zum Arbeitskampf aufgerufen, weil die Tarifverhandlungen für den Handel nicht vorankommen.

Bei den zahlreichen Warnstreiks in den vergangen Monaten kam es in der Regel nicht zu Filialschließungen, hier und da blieben aber die Regale leer oder es bildeten sich längere Warteschlangen an den Kassen. Diese Woche dürfte die Zahl der Kunden in den Geschäften wegen der anstehenden Weihnachtstage deutlich höher sein als üblich.

Am Mittwoch haben etwa 1.300 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt, wie Verdi am Donnerstag mitteilte. Eine zentrale Kundgebung gab es nicht. Bis einschließlich Samstag sind auch in vielen anderen Städten in Deutschland Warnstreiks oder besondere Verdi-Aktionen im Handel geplant. Vor allem die großen Supermarkt- und Discounterketten sowie H&M, Ikea und Thalia stehen den Ankündigungen zufolge im Fokus.

Sendung: rbb 88.8, 22.12.2023, 10 Uhr

71 Kommentare

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  1. 71.

    die Beschäftigten in Supermärkten oder Blumenläden tun mir leid."

    Das ist ja nett. Nur wird es nichts ändern.
    Einzig eine starke Gewerkschaftsorganisation kann das Abhilfe schaffen.

  2. 70.

    genießen sie auch dann die Höheren Preise verursacht durch steigende Löhne, höhere Betriebskosten des Handels uvm. sie sind doch die erste die jammert und heult, wenn sie die höheren Preise jetzt entrichten müssen und schon mal daran gedacht welche Kitas am Wochenende geöffnet hat usw. schlicht und einfach mal den Faden weiter spinnen.

  3. 69.

    Habe noch nichts davon gehört das irgendein Suoermarkt zusätzlich öffnet. Ich glaube das ist ein wenig aufgebauscht.

  4. 68.

    Der Sonntag zählt hier nicht zu den Werktagen. Das beruht auf christlicher Diktion. Zur Kirche gehen trotzdem die wenigsten an diesem Tag. Warum soll man über jene also den Stab brechen, die Arbeiten oder einkaufen wollen?

  5. 67.

    Wer Spätdienst hat, geht Früh einkaufen und hat viel auf dem Band. Nach den Meinungen mancher anderer Zeit. Zeit, die wir uns eingeteilt haben um Menschen vorzulassen, die sich Ihre Zeit nicht einteilen können oder möchten und sie Freiheitsliebe mit Vor drängeln mit Absicht ausleben. Ich schreibe Ihnen doch nicht vor, wie Sie Ihre Zeit einzuteilen haben und auch nicht wo Sie zu laufen haben. Das machen Sie schon alleine. Aber bitte nicht auf meinem Rücken.Wer sich als Familie Schlüssel nachmachen lässt, möchte sich bitte vorher mit dem Nachbarn absprechen, ob es in Ordnung ist mitten in der Nacht zu klingeln. Schön, dass Ihrer Kinder schlafen konnten. Ich konnte es nicht mehr und muß nächsten Tag auch arbeiten.Wenn Sie vorher gefragt hätten. Das man einen Schlüssel nachmachen lässt, weiss man nicht erst seit heute.Nächsten Tag das gleiche Spiel ohne zu fragen. Auch da schlafen Menschen, die arbeiten müssen.

  6. 66.

    Zwischen Weihnachten und Silvester sollten alle dichtmachen. Es gibt doch für fast valles Verbote, wir brauchen dringend ein neues Gesetz, das das Öffnen von Geschäften zwischen Weihnachten und Silvester verbietet. Das rechtfertigt auch die Einführung der Todesstrafe </I>

  7. 65.

    Nun haben Verkäufer/ in endlich mal 3tage frei, da hat schon wieder jemand die Idee Sonntag Heiligabend sollen Lebensmittel Geschäfte öffnen. So etwas lässt, sich nur jemand einfallen der nicht mit einer berufstätigen Mutter tauschen möchte.

  8. 64.

    Dienen? Ihr Ernst?
    Solange Kunden mich behandeln wie Dreck, werde ich ihnen sicher nicht dienen.
    Der Kunde ist nur solange König, wie er uns Verkäufer als Mensch behandelt.
    Und das tun leider viel zu wenige.
    Mal drüber nachgedacht, dass man deshalb einfach nich auch noch sonntags Buckeln will?

  9. 63.

    Ich verzichte liebend gern auf die Zuschläge.
    Denn der Sonntag ist der einzige Tag, den ich mir meinem Mann verbringen kann.
    Alle anderen 6 Tage die Woche arbeiten wir uns ich grundsätzlich bis 22 Uhr.

  10. 62.

    Habe früher auch im Service gearbeitet.
    Dort zählte der Mitarbeiter nicht viel.
    Nur Kennzahlen, Produktplatzierung und Umsätze.
    Es gab viele Mitarbeiter, die durch Druck krank gemacht oder in den Alkohol getrieben wurden.

  11. 61.

    Ich bin generell für kürzere Öffnungszeiten:
    Montag 16-20
    Dienstag 12-20
    Mittwoch / Donnerstag 8-12 und 16-20
    Freitag 12-20
    Samstag 12-20
    Sonntag/Feiertag geschlossen.

  12. 60.

    Ich bin dagegen und werde nicht an diesen noch an sonst einem Sonntag einkaufen.

  13. 59.

    die Beschäftigten in Supermärkten oder Blumenläden tun mir leid.Warum nicht die Späties das öffnen erlauben wann die wollen !!Wer entscheidet nur so was ?

  14. 58.

    Was haben längere Öffnungszeiten mit Fortschritt (welcher Art?) zu tun? Dafür haben Sie beispielsweise in Frankreich Montags durchweg geschlossene Läden.

    Gruß
    Navan

  15. 56.

    Von mir aus könnten die Geschäfte rund um die Uhr 365 oder 366 Tage im Jahr offen haben.....ich würde es genießen. Wenn mir morgens um zwei Uhr einfällt, ich brauche etwas , dann wäre es schön es auch zu bekommen.
    Im Einzelhandel ist es kein "Muss" so zu arbeiten. Beim ÖPNV und dem Rest was der Mensch zum "Überleben" braucht, schon.

  16. 55.

    „ und für sich selbst zur Erholung.“
    Können sie sich nicht an einem Montag (falls sie Friseur sind) erholen … oder an einem Dienstag ? Es dürften nicht so viele sein, die eine 7 Tage Woche haben.
    Sie scheinen auch davon auszugehen, mit Beginn der Zeitrechnung wurde das Wochenende eingeführt. In Deutschland gibt es den Begrif aber erst sein Anfang des 20. Jahrhunderts…. Kommt wie man schon vermutet aus dem englischen… Weekend… und der Begriff Weekend war für den freien Samstagnachmittag genommen worden…
    Ich hatte sogar noch das „vergnügen“ Samstag zur Schule zu gehen… also nix mit Wochenende nach ihrer begrifflichen Definition.
    Tja draußen nur Kännchen hat sich auch nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag gehalten.

  17. 54.

    "Es wird Zeit, dass viel mehr auf SB Kassen gesetzt wird....
    Aber moderne Dinge oder gar Service sind ja in Deutschland verpönt"
    Und wo liegt bei der SB-Kasse jetzt der Service? Da wird doch die Arbeit dem Kunden übergeholfen, oder sehe ich das falsch? Aber manche sind ja dafür noch dankbar...

  18. 53.

    Was für ein Unsinn! Warum sollte am Sonntag gearbeitet werden? Das macht keinen Sinn. Nicht umsonst heißen Sonnabend und Sonntag auch WochenENDE. Wir müssen uns nicht zu Tode konsumieren und die großen Konzerne noch reicher machen, als sie es schon sind. Daher: Läden am Sonntag zu! Zeit für die Familie und Freunde und für sich selbst zur Erholung.

  19. 52.

    Na klar doch. Galeerensklaven rudert schneller, der Chef will Wasserski fahren.
    Ich habe in verschiedenen Bereichen im rollenden Schichtsystem gearbeitet, ich hatte für meine Kinder Großeltern, die am Wochenende und an Feiertagen die Betreuung übernommen haben und ich hatte Fotos von den kleinen Kindern und dem Weihnachtsmann. Fotos ersetzen gar nichts. Geld übrigens auch nicht.
    Ich habe mir einen anderen Job gesucht und dort ohne Wochend- und Schichtarbeit mehr verdient als vorher. Es war die beste Entscheidung meines Lebens. Ich hindere niemanden daran, sich anders zu entscheiden. Die Ordensverleihung für Dienst und Leistung, für Arbeitstage mit geschlossenen Kitas und unbezahlten Bereitschaftsdiensten fand nicht statt. Ich habe jetzt Zeit für meine Enkel und höre von meinen berufspendelnden und oft im Stau stehenden Kindern: "Toll, dass du das machst, für uns hattest du ja nie genug Zeit." Soviel zur Seele von Kindern. Zeit ist unbezahlbar, in keiner Währung.

  20. 51.

    Konsumieren, Konsumieren.. ..
    reine kommerzielle interesse !

  21. 49.

    Ich wette, dass Alle, die sich hier über die Öffnungszeiten künstlich erregen, werden vor mir an der Kasse in der Reihe stehen.

  22. 48.

    Fragen Sie z.B. mal Ihre Kollegen, die ggf. auswärts übernachten - auch wenn die sicherlich nur einen sehr kleinen Teil der Kundschaft ausmachen.

  23. 47.

    Da ist er wieder, der Ewiggestrige. Die Zeiten ändern sich. Viele arbeiten an solchen Tagen gern, die Bezahlung ist nämlich höher. Und viele Schichtdienstarbeitende sind froh über solche Öffnungszeiten. Es arbeitet nicht jeder 9-17 Uhr von Mo-Fr.

  24. 46.

    Hä? An den Schlangen sehen Sie doch den Bedarf. Und wenn Sie arbeiten, springen Sie wahrscheinlich selbst gern mal für ein Feierabendbierchen rein.

  25. 45.

    Na dann gehen Sie doch mal mit gutem Beispiel voran! Nicht motzen, Vorbild sein!

  26. 43.

    Aufbegehren? Wem es nicht passt, muss ja nicht am Sonntag arbeiten oder kann kündigen.

    Es wird Zeit, dass viel mehr auf SB Kassen gesetzt wird. Mein Netto um die Ecke hat 10 SB Kassen, die immer gut genutzt werden. Übrigens ohne zusätzliches Personal.

    Jetzt kann dieser Supermarkt pro Schicht mit 2,5 Mitarbeitern betrieben werden.

    Übrigens nutzen auch viele alte Kunden die SB Kassen.

    Aber moderne Dinge oder gar Service sind ja in Deutschland verpönt

  27. 42.

    Warum wehren Sie sich gegen die Moderne? Ich kenne viel Verkaufspersonal, welches gerne an Feiertagen und Sonntagen arbeitet. E gibt mehr Geld

    Gewerkschaften gehören mit ihren mittelalterlichen Einstellungen langsam der Vergangenheit an.

    Es wird Zeit, dass Deutschland eine Dienstleistungsmentalität entwickelt

    Übrigens ist die Öffnung an Feiertagen auch gut für Filialen, die die Umsatzvorgaben nicht erfüllen.

  28. 40.

    Na welch ein Glück das es das Ladenöffnungsgesetz gibt… nicht auszudenken was passieren würde wenn die Beteiligten einfach mal selbst entscheiden könnten… dazu ist bestimmt niemand in der Lage.
    Sarkasmus off

  29. 39.

    Es gibt viele Menschen, die arbeiten ständig an Wochenenden, Feiertagen und das auch noch im Schichtdienst.
    Ich habe das über 30 Jahre gemacht. Das Mitleid hielt sich in Grenzen. Ich hätte es aber auch nicht gewollt. Niemand hat mich zu dem Job gezwungen und die Zuschläge haben auch nicht geschadet.

  30. 38.

    Wozu das Ausspielen der einen gegen die anderen, was regelmäßig immer wieder in einem Nullsummenspiel endet, angesichts dessen letztlich alle verlieren?

    Ich selber arbeite auch in einem Bereich, in dem von Berufs wegen am Wochenende und natürlich auch am Sonntag gearbeitet werden muss, anders ginge es garnicht. Dennoch (oder gerade deswegen) gönne ich allen Menschen, bei denen dies nicht von der Sache her notwendig ist, ihre freien Tage am Wochenende. Dazu gehört natürlich auch das Personal in den Supermärkten, wobei es eben nur das Unvermögen der Einkaufenden ist, das im Zweifelsfall nicht anders zu regeln.

    Also: Alle, die nicht unbedingt am W E arbeiten müssten, sollten da auch nicht arbeiten, auch nicht durch eingeredeten faktischen Selbstbetrug. Umso größer die Achtung für Diejenigen, die von den unabänderlichen Umständen her am W E arbeiten müssen.

  31. 36.

    Und wieder mal dieser Hype um das angeblich so zu bemitleidende Verkaufspersonal, von denen das viele nicht mal schlecht finden, wie ich aus der eigenen Familie weiß. Ich muss im übrigen auch am 24. und 26. arbeiten, interessiert aber keinen, arbeite ja nicht im Handel.

  32. 35.

    Frage an Verdi den ersten Verkaufs offenen Sonntag blockiert, aber den Sonntag den 24.12.öfnen zu lassen tolle Strategie ausgezeichnete Arbeit oder gehen die Gewerkschaft dagegen vor " Eilantrag "? und wo bleiben die Kirchlichen Institutionen katholisch evangelisch .

  33. 34.

    Ich als Verkäuferin finde das gut. Die Kunden sind entspannt, das Verkaufspersonal ist entspannt, es gibt Zuschläge und einen freien Tag. Meine Lebensmittel bringe ich zum Feierabend frisch nach Hause. Bei jeder Sonntagsöffnung das gleiche Lied von Leuten die keine Ahnung von unserem Job haben.

  34. 33.

    Dann ist halt das Aufbegehren der Verkäufer:innen gefragt. 'Mein' Supermarkt hatte am letzten Sonntag, regulär verkaufsoffen, geschlossen. Offiziell wegen Krankenstands, inoffiziell war es ein Nicht-Wollen. Simpel, funktioniert.

  35. 32.

    Nicht der Kunde gibt die Öffnung des Geschäfts vor, sondern der Inhaber/Chef! Jetzt verdreh mal nicht alle Tatsachen. Bei dir klingt es ja so, als ob jeder Arbeitnehmer Kinder hat, das Geld nicht braucht, vom Kunden in Geiselhaft genommen wird und total unglücklich mit dieser Situation ist!
    Und wenn ich Senf brauche, dann kauf ich ihn mir, Punkt! Also das ist mal so ein Gejammer, unglaublich! Als ob die Welt am Sonntag untergeht...

  36. 31.

    Danke für die Information. Wenn die Zuschläge für Sonn- und Feiertagsarbeit so irrelevant sind, werden sie hoffentlich abgeschafft. Und vor allem erstmal ganz normal besteuert, denn irgendwie müssen wir ja den Freizeitpark Deutschland - wo es generell als dreiste Zumutung empfunden wird, für seinen Lebensunterhalt arbeiten zu müssen, wie auch viele der hier versammelten Kommentatoren zeigen - finanzieren.

  37. 30.

    Es bräche sonst ein verkaufsoffener Sonntag weg? Sind nicht stets nur zwei Adventssonntage verkaufsoffen, weil mehr durch Gerichte unterbunden wurde?

    Und welche Lebensmittel sind eigentlich so schnellverderblich, dass man sie am 24. kaufen muss, weil der 23. zu früh wäre?

  38. 29.

    Ich bin grundsätzlich auch gegen Sonntagsshopping. Aber neben der Pflege gibt es noch die Feuerwehr, die Polizei, Mitarbeitende in Krankenhäusern, Bus- und Bahnfahrer:innen, Pilot:innen, Notdienste in sämtlichen Branchen, die Straßenreinigung .... und alle aus diesen Bereichen müssen auch am 25./26.12. sowie an sämtlichen Feiertagen arbeiten. Sagt da jemand "Oh, heute schmeiße ich meinen Müll mal in die vorgesehenen Mülleimer." Oder "Sonntags in den Urlaub fahren oder fliegen geht ja gar nicht."

  39. 28.

    Kein Kind wird seelische Probleme bekommen, wenn die Eltern am 24.12. arbeiten müssen. Wem es nicht passt, der kann ja kündigen

  40. 27.

    Typisch deutsche Einstellung. Viel verdienen wollen, dafür aber nur nichts leisten.

    Natürlich ist es gut, dass der Sonntag offen ist. Die Verkäufer werden davon nicht sterben. So ist das nun mal in einem Dienstleistungsbereich. Dienen und leisten...für viele deutsche Verkäufer wohl ziemlich fremd.

    Dieses dauernde Gejammer über Familienzeit ...andere Berufsgruppen müssen auch Sonntags ran.

    Deutschland ist und bleibt eine Servicewüste.

    Übrigens ist der 24.12. kein Feiertag!

  41. 26.

    Ich gehe auch am Sonnabend einkaufen, trotzdem macht edeka am Sonntag auf, Frechheit :-)))

  42. 25.

    Ganz genau, die Azubine in unserem edeka arbeitet gerne am Sonntag, da gibt es eine Zulage.
    Aber die edlen Kommentatoren hier glauben ja immer, für andere sprechen zu müssen!

  43. 24.

    Ich muss als Lokführer zwar auch an Sonntagen/Feiertagen arbeiten,aber warum irgendwelche Einkaufsläden offen haben müssen kann ich nicht nachvollziehen. Es wird aber leider angenommen.Das sehe ich immer Sonntags beim Bahnhofsedeka.Da gibt es sogar manchmal Warteschlangen.

  44. 22.

    Es wird doch auch wohl mal 3 Tage so gehen. Kann man den Verkäufern das nicht mal gönnen?

  45. 20.

    Kann man seinen Kühlschrank nicht schon am Samstag füllen? Warum gibt es da Leute, die den Verkäuferinnen und Verkäufern selbst Weihnachten die Zeit mit den Familien nicht gönnen? Wer ein bisschen umsichtig ist, der wird über die Feiertage nicht verhungern.

  46. 19.

    Ich will mal so Antworten.Die Sonntagszuschläge kannste dir vor die Kniescheibe nageln.Und was gehen mich andere Europäische Länder an.
    Keiner muss Sontags einkaufen gehen.

  47. 18.

    Ich bin schon bestens eingedeckt. Kein Verkäufer muss seinen Sonntag meinetwegen versauen. Ich nutze absolut keinen Sonntag zum Einkaufen, bin bisher auch nicht daran gestorben, ganz im Gegenteil. Ich genieße die Sonntage lieber.

  48. 16.

    Schließe mich den meisten hier Kommenierenden an.
    Und ich dachte, es wäre endlich mal ne Weile Ruhe im Karton.
    Die Mitarbeiter, die unfreiwillig da mitmachen müssen, tun mir leid.
    Und wenn die meisten Geschäfte es eh nicht nutzen: was soll das Ganze dann?
    Was für ein Konsumterror.
    Für die 2 - 3 Tage tut's auch mal ne Konserve oder TK-Kost.

  49. 15.

    Die Gier kennt keine Grenzen.

  50. 14.

    "Nur in Deutschland wird wieder rückwärts agiert."
    Wo ist denn in dieser Frage ein Vorwårts oder Rückwärts?
    Es muss einfach gar nicht sein, dass die Läden an dem Tag öffnen.
    Und bei über zweihundert Ländern auf der Welt wird es schon auch ein paar andere geben, die sonntags (oder dem entsprechenden Tag dort) zuhaben.
    Die haben Sie aber vergessen zu erwähnen... :-)

  51. 13.

    Fortschritt? Wie in der Pflege gibt es auch in Supermärkten Personalmangel. Warum wohl? Vielleicht mag nicht jeder das Opfer bringen an Sonn- und Feiertagen zu arbeiten. Vielleicht sich Kinderbetreuung und Wochenenddienste nicht kompatibel, wenn man Kinder hat.
    Über Fluktuation müssen wir gar nicht diskutieren. Meine Achtung gilt denen, die hier völlig grundlos zur Arbeit genötigt werden, nicht jenen, die es befehlen. Pflege geht nicht anders, Laden schon.
    Zum Thema Zulage: Geld ist nicht alles! Das schönste, das man einem Kind schenken kann, ist einfach Zeit.
    Diese Zeit wird gestrichen, weil Max und Erika Mustermann den Senf vergessen haben und ein Ei fehlt? Soziale Kontakte pflegen und diese Dinge beim Nachbarn borgen - das ist Fortschritt. Deutschland muss nicht alles nachmachen, was die Nachbarn tun, das macht Deutschland sonst auch nicht. Frohes Fest

  52. 12.

    Es geht nur noch um Profit. Erbärmlich!

  53. 11.

    Wenn ich "stressfreies Weihnachten " lese oder höre könnte ich "K....." Falls der Knochen im Hals stecken bleibt oder etwas zu viel getrunken wurde, sind wir für euch da......vergesst das bitte nicht, in eurem " Weihnachtsstress"

  54. 10.

    Ich kann gerne auf Sonntagsarbeit verzichten, Die Zeit mit der Familie ist unbezahlbar. Man hat ja auch ein Leben neben dem Lebensmittel-Einzelhandel.

  55. 9.

    Hallo Walter,

    das steht genau so im Text.

    Herzliche Grüße und ein frohes Fest,

    Ihre Redaktion

  56. 7.

    So ein Blödsinn, Samstags haben alle größeren und etliche kleinere bis 22 Uhr geöffnet. Das sollte reichen um sich für 3 Tage einzudecken. Und für den Rest gibt es die Tanke.

  57. 6.

    Nur keinen Fortschritt. In vielen anderen europäischen Staaten haben die Geschäfte jeden Sonntag auf. Nur in Deutschland wird wieder rückwärts agiert.

    Sicherlich nehmen die Mitarbeiter im Verkauf die Zulage für Sonntag und Feiertag gerne mit oder verzichten sie darauf?

  58. 4.

    Absolut unverständlich und zu Lasten der Mitarbeiter*innen, die sich mit Sicherheit auch auf ein stressfreies Weihnachtsfest gefreut haben. Und ja, auch beileibe verdient haben.

  59. 3.

    Wozu? Man muss sonntags nicht einkaufen gehen.

    Da ist übrigens ein Wolf auf dem Bild.

  60. 2.

    Der 24.12. ist kein Feiertag, sondern ein Sonntag an dem normalerweise die Geschäfte zuhaben. Blumenläden in vietnamesischer Hand haben auch immer Sonntag auf, soweit es für sie lohnt.

  61. 1.

    Ob den Verkäufern vielleicht auch mal ein längeres Wochenende zusteht? Haben die Kunden keinen Kühlschrank?
    Meine Güte, es wird doch mal 3 Tage ohne Supermarkt gehen. Auch die dortigen Angestellten haben Familien und Kinder und wenn der Laden um 14 Uhr schließt, ist für die Angestellten leider noch nicht Feierabend. "Dürfen ausnahmsweise öffnen", ob das auf dem Wunschzettel stand? Eher nicht!

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