Bauarbeiten der Deutschen Bahn - RE1-Strecke für vier Wochen zwischen Berlin-Ostbahnhof und Erkner unterbrochen
Die RE1-Strecke wird erneut für mehrere Wochen zwischen Ostbahnhof und Erkner wegen Bauarbeiten gesperrt. Ab Freitagabend müssen Fahrgäste auf die S-Bahn umsteigen. Die Fahrzeit verlängert sich dadurch für viele Fahrgäste erheblich.
- Sperrung zwischen Berlin-Ostbahnhof und Erkner auf der Strecke des RE1 vom 6. Septebmber bis 4. Oktober
- Alternativen sind Umstiege in die S-Bahnen oder teilweise eingerichtete Ersatzbusse
- Konsequenz: deutlich längere Fahrtzeit
Die Strecke des RE1 ist zwischen Berlin-Ostbahnhof und Erkner (Oder-Spree) erneut von einer längerfristigen Sperrung betroffen. Wie die Odeg (Ostdeutsche Eisenbahn GmbH) mitteilte, entfallen vom 6. September (22:30 Uhr) bis 4. Oktober (21:00 Uhr) alle Züge auf diesem Abschnitt. Grund dafür seien Bauarbeiten der DB InfraGO AG am Bahnhof Köpenick.
Für Fahrten zwischen Erkner und Ostbahnhof können alternativ die S-Bahnen der Linie S3 genutzt werden. In den Nächten von Montag bis Freitag fährt zudem Ersatzverkehr mit Bussen von Erkner in Richtung Ostkreuz, Ostbahnhof und Alexanderplatz [odeg.de].
Für viele Fahrgäste verlängert sich die Fahrzeit erheblich
Für Zugreisende von Magdeburg nach Frankfurt (Oder) bedeutet dies etwa, dass sie von Magdeburg bis Berlin-Ostbahnhof beziehungsweise Berlin-Charlottenburg mit dem RE1 fahren können, dann in die S3 umsteigen und bis Erkner fahren müssen. Dort können sie dann wieder mit dem RE1 bis Frankfurt (Oder) reisen. Fahrgäste müssen sich für diese Strecke auf eine Erhöhung der Fahrzeit von 2:53 Stunden auf 3:53 Stunden einstellen.
Die Odeg weist darauf hin, dass Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder mit dem Ersatzverkehr nur begrenzt befördert werden können. Ein Anspruch auf Mitnahme des Fahrrades bestehe nicht.
Auswirkungen auch für Reisende nach Polen
Die Baustelle am Bahnhof Köpenick hat auch Auswirkungen auf Reisende von und nach Polen. Von der Streckensperrung ist ab Samstag auch der Eurocity (EC) betroffen, der regulär vom Berliner Hauptbahnhof bis nach Warschau in 05:05 Stunden durchfährt. Nun müssen Bahnreisende nach Polen mehr als eine Stunde mehr Fahrzeit einrechnen.
Als Alternative bietet die Bahn ab Samstag zwei Optionen an: Einmal kann zunächst mit dem RE7 bis Ostkreuz und von dort mit der S3 bis Erkner gefahren werden. Anschließend geht die Fahrt mit dem RE1 weiter bis nach Frankfurt (Oder), wo die Fahrgäste dann in den EC umsteigen müssen.
Die zweite Option erfordert nur einen Umstieg, dauert aber mit 06:22 Stunden nochmal zehn Minuten länger. Vom Berliner Hauptbahnhof fährt ein Ersatzbus in zwei Stunden nach Frankfurt (Oder). Dort muss wieder in den EC nach Warschau umgestiegen werden.
Die Verbindungen in die entgegengesetzte Richtung von Warschau nach Berlin bieten ebenfalls zwei Optionen und benötigen eine ähnliche Fahrzeit.
Sendung: Antenne Brandenburg, 03.09.2024, 10:00 Uhr