Sanierungen für 50 Millionen Euro - Berliner Bäder-Betriebe starten vier weitere Bauprojekte

Do 21.03.24 | 16:07 Uhr
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chwimmbad im FEZ, Freizeit- und Erholungszentrum, an der Wuhlheide in Berlin-Oberschoeneweide. (Quelle: dpa/Caro|Muhs)
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Video: rbb24 | 21.03.2024 | L. Thio & D. Bednarek | Bild: dpa/Caro|Muhs

Die Berliner Bäder-Betriebe (BBB) wollen in diesem Jahr mit der Modernisierung von vier weiteren Bädern beginnen. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, wird ab Herbst etwa das Kombibad Mariendorf grundsaniert.

Gebaut wird demnach außerdem im Stadtbad Schöneberg, im Sommerbad des Kombibades Spandau-Süd und im Stadtbad Tiergarten. Die Projekte haben ein Gesamtvolumen von fast 50 Millionen Euro.

Neue Bäder in drei Bezirken geplant

Man sei optimistisch, die Vorhaben gut realisieren zu können, sagte der Vorstandsvorsitzende der BBB, Johannes Kleinsorg. Je nach Standort planen die Bäderbetriebe mit einer Bauzeit zwischen einem und drei Jahren. Den Angaben zufolge haben die BBB noch nie in so vielen Bädern gleichzeitig gebaut. Man befinde sich derzeit auf dem Höhepunkt der Sanierungswelle.

Aktuell gibt es laut Kleinsorg in drei Bädern Baustellen, darunter im Wellenbad am Spreewaldplatz, das für 42 Millionen Euro saniert und modernisiert wird. In der Schwimmhalle Zingster Straße in Hohenschönhausen wird bis 2025 ein Schwimmerbecken aus Edelstahl eingebaut; auch die Sanierung des Paracelsus-Bades in Reickendorf wird fortgesetzt.

Einschränkungen im Bäderbetrieb - Schulversorgung soll gesichert sein

Wegen der Bauprojekte stehe vorübergehend in vielen Teilen Berlins weniger Wasserfläche zur Verfügung. "In Summe sind zurzeit 30 Hallenbäder offen", sagte Kleinsorg. Mit den derzeitigen und geplanten Sanierungen müssten sich Besucher allerdings auf Einschränkungen einstellen. Die Schulversorgung habe man aber sicherstellen können. "Wir gehen davon aus, dass 2026 die Situation sich wieder deutlich verbessern und entspannen wird."

Zum ersten Mal seit mehr als 25 Jahren gebe es zudem die grundsätzliche Zusage der Berliner Politik, neue Bäder zu bauen. Entsprechende Pläne gebe es für Marzahn-Hellersdorf, Pankow und Spandau.

Im vergangenen Sommer besuchten rund 1,7 Millionen Menschen die Bäder Berlins. Die diesjährige Saison startet traditionell an Karfreitag im Strandbad Wannsee. Weitere Bäder öffnen dann schrittweise im Mai und Juni.

Sendung: rbb24, 21.03.2024, 13:00 Uhr

13 Kommentare

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  1. 13.

    Im Sommer wird Ihnen eine Schwimmhalle nichts nützen..da sind die geschlossenen... vielleicht zum See?

  2. 12.

    Im Text steht am Ende, Neubau für Marzahn-Hellersdorf ist geplant.

  3. 11.

    Warum ist im ostteil von Berlin keine neue schwimmhalle geplant oder wird endlich gebaut? Hellersdorf Marzahni braucht dringends eine bademöglixhkeit für den Sommer.

  4. 10.

    Die Pinguine fallen der Reihe nach tot um. Wer weiß, was der Berliner eingeschleppt hat. ;)

  5. 9.

    Wie sieht es mit der Schwimmhalle Lichtenberger Straße/ Holzmarktstraße zwischen den beiden Wohntürmen aus?
    Da ist seit der Abriegelung vor ~5 Jahren gar nichts mehr passiert, außer neue Mikroappartments nebenan.

  6. 8.

    Und was ist mit dem Neubau der Schwimmhalle Holzmarktstraße? Die steht seit ein paar Jahren als Ruine da. Und die veröffentliche Planung gab an der Neubau solle bereits 2025 eröffnet werden. Dafür müsste jetzt aber sehr schnell die Ruine abgerissen und der Neubau genehmigt und hochgezogen werden.

  7. 7.

    Gehen oder fahren Sie doch in die ehemalige Cargolifter Halle zum Baden und Relaxen, oder schwimmen Sie mit Pinguinen in Brandenburg.
    Oder relaxen Sie, am Cottbuser Ostsee - für Berlin, sehe Ich da eher schwarz: Alles marode und unsaniert und das, dauerhaft !

  8. 6.

    Und was ist mit dem Freibad Olympiastadion - Nichtschwimmerbecken ?
    Die waren im letzten Jahr aufgrund eines Wasserrohrbruches die komplette Saison über gesperrt. Wurde das behoben ? Das wäre schon deswegen wichtig, weil eben Spandau-Süd auch nicht zur Verfügung steht.

  9. 5.

    Nähe Alexanderplatz verfällt ebbenso ein Schwimmbad.

    Warum sorgt man nicht stätig für die Instandhaltung?

    Wäre doch kostengünstiger.

    Ach ja, ich vergaß, dieses ist nicht so einfach. Das System, d. Gesetze und d. Bürokratie.

    Der regierende Mensch braucht es mega kompliziert, um wahrscheinlich d. normalen Bürger zu zeigen, dass er keine Ahnung von d. politischen Geschäft hat.

    Wie soll das nur weitergehen hier in Berlin?

    Es ist echt ein Traierspiel!

  10. 4.

    Ist das Glas nun halb voll oder leer...je nachdem wie man es betrachtet...ich finde es gut das etwas geschieht..
    Schneller und mehr wäre besser aber dafür mehr zahlen will auch keiner...und klar ist es blöd wenn man gerade nicht in der Gegend wohnt wo die Schwimmhalle saniert wird keine Frage..aber zumindest passiert was!!

  11. 3.

    Seit nunmehr 23 Jahren steht in Pankow, in der Wolfshagener Str. die Ruine einer Schwimmhalle. Alles was nördlich der Bornholmer Str. wohnte ist hier schwimmen gegangen. Fußläufig sind hier mindestens 6 Grundschulen die ihre Kinder gerne nicht durch die halbe Stadt schaffen würden. Und dann dieses Schulterklopfen für ein paar sanierte Bäder? Es ist nur noch traurig was hier in Berlin passiert.

  12. 2.

    ... "Sanierung des Paracelsus-Bades in Reickendorf(sic!) wird fortgesetzt". - Seit wie vielen Jahren? Ein Trauerspiel :-(

  13. 1.

    Das sind doch erstmal gute Nachrichten.
    Ich fand es schon ziemlich traurig, dass die Bäder so vernachlässigt wurden oder gar ganz geschlossen.
    Ich wünsche mir auch mehr Kursangebote. Seit Pandemie versuche ich, einen erschwinglichen Kraulkurs zu bekommen. Ich bin aber nicht 6 Jahre alt und kann auch nicht nach Hohenschönhausen fahren (= radeln) von Zehlendorf. Und morgens um 6 Uhr ist wegen der ollen, knirschenden Gelenke auch noch nicht drin.
    Wichtig ist aber auch, dass die ganz Kleinen das Schwimmer sehr früh lernen, wenigstens, dass sie sich über Wasser halten können. Das gehörte zu meiner Zeit mal zum Grundrepertoire an Fertigkeiten eines Kinden mit 6 Jahren.

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