Modellprojekt in Berlin-Kreuzberg - Vandalismus gegen Parkplatz-Wegfall im Graefekiez

Mo 25.09.23 | 21:28 Uhr
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Die Buden in der Graefestraße wurden mit Graffitis besprüht. (Quelle: Graefekiezfüralle)
Audio: rbb24 Inforadio | 25.09.2023 | Markus Streim | Bild: Graefekiezfüralle

Parkplätze im Kreuzberger Graefekiez werden seit dem Frühjahr im Rahmen eines Modellprojekts umgestaltet: etwa zu Beeten oder Grünflächen. Doch nun sind diese mit kritischen Parolen besprüht - zum Ärger des Bezirks und mancher Anwohner.

Fast alle neuen Holzbänke und Blumenkästen sind schon beschmiert, mit Parolen gegen die rot-grüne Bezirkspolitik in Friedrichshain-Kreuzberg. "Kein Parkverbot im Kiez", "Fuck Rot-Grün" oder "Stop Project Graefekiez" ist seit mehr als einer Woche auf Hausfassaden oder Schildern rund um die Graefe- und Böckhstraße zu lesen.

Die Schmierereien richten sich offensichtlich gegen das im Frühjahr gestartete Modellprojekt im Graefekiez, mit dem binnen eines Jahres bis zu 400 private Auto-Stellplätze zugunsten von Grünflächen, Beeten, Fahrradständern oder sogenannten Parklets weichen sollen.

"Das sieht für mich nach derselben Schrift aus, es ist also eine Figur, die sich da geärgert hat", äußert eine Anwohnerin ihre Vermutung im Gespräch mit dem rbb am Montag. "Ich finde es sehr befremdlich, wenn jemand so ein Projekt so beschmiert, das ist doch peinlich", sagt ein anderer.

Die Begegnungszone in der Graefestraße wurde mit Graffiti besprüht. (Quelle: Graefekiezfüralle)
| Bild: Graefekiezfüralle

Bezirk: Kritik möglich, aber keine Sachbeschädigung

Auf rbb-Anfrage teilte das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg am Montag mit: "Dass das Projekt Graefekiez Befürworter*innen und gleichzeitig auch Gegner*innen hat, hat sich bereits nach dem ersten BVV-Beschluss gezeigt." Es gebe diverse Möglichkeiten, Kritik zu äußern. Hierbei handele es sich jedoch um Sachbeschädigung. Auch ein Infoschild sei beschmiert worden. Wer hinter dem Vandalismus stecken könnte, dazu habe das Bezirksamt keine Erkenntnisse, hieß es.

Tatsächlich wurde das Projekt bereits nach einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) im Juni 2022 kontrovers diskutiert. Eine Initiative aus Anwohnern sammelte mit Unterstützung der CDU in dem Bezirk mehr als 1.400 Unterschriften gegen das Vorhaben. Auch deshalb entschloss sich das Bezirksamt, von ursprünglichen Plänen über den Wegfall von bis zu 2.000 Parkplätzen im gesamten Kiez vorerst abzurücken.

Karte: So könnte der Graefekiez aussehen. (Quelle: rbb/Projekt Graefekiez)
Der Bereich, in dem das Modellprojekt im Graefekiez läuft | Bild: rbb/Projekt Graefekiez

"Wenn man hier wohnt, braucht man auch Parkplätze"

Bislang sind im Kernbereich an der Graefe- sowie der Böckhstraße knapp 100 Parkplätze verschwunden. Anwohner haben teilweise selber die Möglichkeit, die Flächen umzugestalten. Zudem sollen an 13 Standorten Stationen für Sharing-Fahrzeuge wie Autos, Elektroroller, Fahr- oder Lastenräder sowie bis zu 37 Lade- und Lieferzonen für den Wirtschaftsverkehr entstehen.

Die zuständige Bezirksstadträtin für Verkehr, Annika Gerold (Grüne), nannte als Ziele des Projekts zum Start im März mehr Verkehrssicherheit, mehr Aufenthaltsqualität, Anpassung an den Klimawandel und bessere Bedingungen für den Wirtschaftsverkehr.

Doch auch ein knappes halbes Jahr später stößt das Projekt bei manchen Anwohnern auf Widerstand. "Ich finde es ätzend, dass man hier nicht mehr parken kann. Wenn man hier wohnt, braucht man auch Parkplätze. Hier ist es immer voll", sagt Daniel. Und auch Amiri halte Ausweichmöglichkeiten am Hermannplatz oder dem Kottbusser Tor für zu weit weg, sagt er. Betroffene können darüberhinaus ihr Auto für 50 Euro monatlich in einem Parkhaus unterstellen.


Parolen sollen entfernt werden - Strafanzeigen erstattet

Die Grünen in Friedrichshain-Kreuzberg sprachen vor wenigen Tagen bei X, vormals Twitter, bezüglich der Schmierereien von "groteskem Hass". Es seien durch das Verkehrsprojekt Wünsche der Anwohner umgesetzt worden. Nach Angaben des Bezirks sollen die Parolen in Kürze entfernt werden. Es wurden demnach auch Anzeigen erstattet.

Das Projekt, das auch die Sperrung eines Straßenzugs für den Durchgangsverkehr und Tempolimits umfasst, soll noch bis zum Frühjahr 2024 weitergehen. Dann soll die Bezirksverordnetenversammlung entscheiden, ob es fortgesetzt wird.

Sendung: rbb24 Inforadio, 25.09.2023, 15 Uhr

74 Kommentare

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  1. 73.

    Dieses Mobiliar braucht halt kein Mensch.

  2. 72.

    Attraktiv sind diese provisorischen Sperrholz-Möbel ja auch nicht gerade. Graffiti gibt es in der ganzen Stadt. Immobilienmakler werben sogar seit langem mit den „typischen Berliner Graffiti-Sockel. Nein schön ist das nicht und all diese Massnahmen sind irgendwie verzweifelte Massnahmen die nur zu mehr Konflikten führen.

  3. 71.

    "Die zuständige Bezirksstadträtin für Verkehr, Annika Gerold (Grüne), nannte als Ziele des Projekts zum Start im März mehr Verkehrssicherheit, mehr Aufenthaltsqualität, Anpassung an den Klimawandel und bessere Bedingungen für den Wirtschaftsverkehr." Es ist lustig, die Grünen geben vor, bestimmte Ziele vorzuhaben, ergreifen Maßnahmen über den Kopf der Bevölkerung hinweg, und erreichen genau das Gegenteil. Wer jetzt mal im Gräfekiez war stellt fest: Umherfahrende Autos auf Parkplatzsuche, Mehr Verkehrskonflikte dadurch, dass die Straße schmaler gemacht wurde. Rad und Auto kamen vorher problemlos aneinander vorbei. BSR zwängt sich durch die Straße, Getränke Hoffmann sucht nen Platz zum Ausladen. Sie können es einfach nicht, ODER: Das Ziel ist ein ganz anderes. Jedenfalls ist das gute Miteinander nun schön gestört. Danke, Grüne (& SPD btw.!)

  4. 70.

    Ich habe in meinem Bekanntenkreis,ich nehme ihnen das auch nicht Übel,Grünenwähler die tatsächlich nicht Auto abgeneigt sind und sogar eins besitzen und für größere Transporte auch sich mal nen LKW mieten.Nicht jeder aus diesem Wählerkreis gehört zur Müslifraktion, muß sein Leben normal organisieren,wozu auch die tägliche Mobilität in und außerhalb der Stadt gehört.

  5. 68.

    Es ist schön, dass sich endlich jemand zu Wort meldet der die Unterschiede wirklich kennt. Und wir anderen schreiben uns hier die Finger wund ;). Danke, dass Sie Ihre Erfahrung mitgeteilt haben.

  6. 67.

    Danke für Ihren Kommentar, denn ich wohne auch in Tempelhof und kann die Situation seit Einführung der Parkautomaten bestätigen. Leider versuchen jetzt einige Autos bei uns "unterzukommen" und stehen leider......, egal, denn wir haben noch keine Parkautomaten, Aber das wird sich dann auch ändern, wenn es bei uns so weit ist. Ich hab da Geduld.

  7. 66.

    Ich wohnte 1979 in der Graefestraße 7. Zahlte damals für die große 4 Zimmer Wohnung im vierten Stock bloß 380,-DM Miete. Die gesamte Straße machte einen sehr tristen Eindruck. Gehe ich heute in den Graefekiez erfreue ich mich an all die positiven Veränderungen.

  8. 65.

    Bei uns in der Grünanlage wurden im Sommer die morschen Parkbänke erneuert. Es dauerte keine Woche, da waren die schönen, neuen und einladenden Holzbänke beschmiert, in ähnlicher Weise, wie hier auf auf den Fotos. Komischerweise hat sich kein Politiker und schon gar keine Bürgerinitiative darüber aufgeregt. War wohl nicht politisch genug.

  9. 64.

    "Für 50 Euro im Parkhaus? Sorry, unglaubwürdig."
    Tja, hat der rbb aber so veröffentlicht, können Sie gerne nachlesen. Der Bericht war vom 14.03.23

  10. 63.

    Ich muß da,immer Donnerstags, arbeiten.
    Also,demnächst, keinen Parkplatz gefunden, vorbei fahren.
    Ich schleppe mein Werkzeug nicht durch halb Berlin!

  11. 62.

    Ein Modellprojekt, dessen immensen Kosten mal wieder vom Steuerzahler zu tragen sind.

    Für 50 Euro im Parkhaus? Sorry, unglaubwürdig.

  12. 61.

    Die blau/braune Law & Order Fraktion plädiert also für Vandalismus. Das nenne ich mal schön selbst entlarvt.

  13. 60.

    Ich nehme ihnen nicht ab in SO36 zu wohnen, sie behaupten ja auch ein "pragmatischer Altlinker" zu sein und geben hier das Sprachrohr der rechtsextremen AfD. Etikettenschwindel nennt man sowas.

    Oder man versteht Elsässer und Mahler als "pragmatische Altlinke".

  14. 59.

    Ich habe auch nicht gedacht, dass Sie mir das unterstellen wollen ;) aber ich habe mich, was diese Modellprojekt anbelangt jetzt wenigstens mal informiert, was es wirklich ist. Das Ergebnis habe ich ja auch hier veröffentlicht.
    Was mich wirklich interessieren würde, war es wirklich eine "Nacht- und Nebelaktion"? Das wäre dann allerdings etwas merkwürdig. Ich hoffe, Sie haben da verlässliche "Quellen". Ist wirklich nicht böse gemeint, würde mich wirklich mal interessieren, wie es genau abgelaufen ist. Hat der rbb vielleicht Informationen dazu?

  15. 57.

    Hi Claudia, ich bin Altlinker. Das habe ich Ihnen nicht unterstellt. ;-)

    Die Umgestaltung erfolgte laut Aussagen Dritter in einer Art „Nacht- und Nebelaktion“.

    Mehr kann ich da leider nicht zu sagen.

    Die sachlichen Ergebnisse der Wahlen beanstande ich auch nicht, nur habe ich in den Parteiprogrammen da nichts gelesen oder etwas vernommen.

  16. 56.

    Ich fühle mich von den vielen Autofahrern und ihren äußerst geräumigen Vehikeln auch ausgegrenzt und behindert..

  17. 55.

    Auweia was für ein Aufschrei und ganz schlimmer Vandalismus und man nimmt sogar den Strafbestand der Sachbeschädigung in den Mund. Ich finds generell nicht ok die Stadt zu beschmieren oder irgendwelche Parolen zu verewigen. Die hier laut schreien haben sich doch vorher auch nicht gestört über die andern Schmierereien.

  18. 54.

    Dafür, dass es sich um ein temporäres [sic!] Modellprojekt handelt, nimmt der Bezirk allerdings ziemlich viel Geld in die Hand, um Beete statt Parkplätze zu ermöglichen. Hinterher wird hoffentlich gejammert, dass das Land zu wenig Geld zuweisen würde, sondern bereits jetzt vorsorglich Rücklagen gebildet, um ggf. den alten Zustand wieder herzustellen.

  19. 53.

    Da mucke mal jemand gegen den grün/linken Mainstream in diesem Bezirk auf"

    Und hat, nicht zu vergessen, in eloquenter Weise seinen gesamten Wortschatz dafür eingesetzt.

  20. 52.

    Sorry, kleine Ergänzung: für 50 Euro monatlich, habe ich vergessen

  21. 51.

    Um jetzt mal wieder etwas "Dampf" aus dem Kessel zu nehmen, habe ich mal nachgelesen, um was es bei diesem Projekt geht. Wenn ich es richtig verstanden habe, handelt es sich um ein Modellprojekt wie eine " Verkehrswende" aussehen könnte und ja, es ist umstritten. Es sollen (oder sind vielleicht schon?) 13 Stationen für Sharing-Autos, Elektroroller, Fahr- und Lastenräder sowie bis zu 37 Lade- und Lieferzonen für den Wirtschatsverkehr geschaffen werden, wie der rbb an anderer Stelle berichtet hat. Betroffene Anwohner können ihren Privatwagen für 50 Euro in einem Parkhaus abstellen. Das Modellprojekt wird wissenschaftlich begleitet und die Anwohner sollen mit einbezogen werden. So sollen sie regelmäßig befragt und Verkehrsmessungen durchgeführt werden. Es handelt sich also um ein (umstrittenes) Modellprojekt

  22. 50.

    Zustimmung zu Übergangsphase und viel Luft nach oben bzgl. ÖPNV (und auch DB)! Alles Altlasten der Vorgängerregierungen. 30 J.! Braucht also Zeit zum Aufholen. Und zeigen, welchen Effekt es haben kann, um auf dieses Ziel zuzuarbeiten, finde ich gut.

    zu: "Auto als Hauptverkehrsmittel war und ist politischer Wille in D" – mit Blick auf Min. Wissings neuerliche* Mio € heute an Gutsituierte (oft: FDP-Wählerschaft, der polit. Wille erstreckt sich hier auf eine wirklich kleine Minderheit) wage ich, dies als nicht objektiv infrage zu stellen.

    *seit heute:
    neuerliche Mio Steuergelder für Eigenheimbesitzer mit E-Auto, nach: Eigenheimzulage, Solardachzulage, Kinderbaugeld, E-Autoanschaffung nun E-Autobetankung.

    Das Geld fällt auf den schon vorhandenen Haufen.

    Was hötte man ohne das ständige Veto der FDP bisher nicht alles umsetzen können, sozial und zukunftsorientiert …

  23. 49.

    Es gibt keine kostenlose Parkplätze, im Gräfekiez gibt es Parkraumbewirtschaftung, d.h. die Anwohner müssen für Parkplätze zahlen

  24. 48.

    "Nur wer sich nicht wehrt lebt verkehrt!!!!"
    Das scheint Ihnen ganz schön wichtig zu sein, wenn Sie es so unterstreichen. Gilt das Recht dann eigentlich für alle gleichermaßen?

  25. 47.

    Dem/Den Schmierfinken geht es nicht um Kritik und Meinungsfreiheit. Kein Anwohner hat ein Recht auf einen kostenlosen Parkplatz.

  26. 46.

    Das "fuck you" auf dem Blumenkasten gefällt mir am besten. - Nee, im Ernst: mich würde dieses dilettantische Provisorium nicht überzeugen. Ich kann den Wunsch nach einer schöner gestalteten Stadt gut nachvollziehen, und die vielen herumstehenden Autos finde ich auch nicht schön. Die Ursache für die vielen Autos wird damit aber nicht angegangen; es wird nur wieder am Einzelnen ausgelassen. Auto als Hauptverkehrsmittel war und ist politischer Wille in Deutschland. Und nun soll der Einzelne in einer immer noch nicht umgebauten Verkehrsinfrastruktur zusehen, wie er klarkommt. Carsharing und E-Autos sind da auch nur Makulatur.

  27. 45.

    Ich bin keine Altlinke, definitiv nicht, aber ich versuche mich immer mal wieder, in die Lage von anderen zu versetzen. Ich habe nur auf Kommentare geantwortet, in denen mit Prozentzahlen argumentiert wurde und dann habe ich es eben auch mal so gemacht, nur andersrum. Ich bitte im übrigen an dieser Stelle bei den Menschen, denen ich geantwortet habe um Entschuldigung für die zwei nicht so sachlichen Nebensätze, sorry. Aber die Zahlen stimmen und mehr habe ich auch nicht geschrieben. Interessant ist, dass Sie bei mir "nachhaken", bei den anderen aber nicht. Ach stimmt ja: Sie sind Autofahrer ;). Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie es zu dieser "Umgestaltung" in der Graefestraße gekommen ist. Wissen Sie da näheres?

  28. 44.

    Hm, "Angebote", "freiwillige Selbstverpflichtung" von Konzernen usw. hat unter Schwarz und Rot ja auch so super funktioniert. "Alternativlos" (Schwarz) – akzeptiert. "Basta" (Rot) – akzeptiert.

    Endlich mal wirklich Wesentliches anpacken (Grün) – s. große Aufregung.
    Die Grünen sind zum ersten Mal in dieser Regierungsposition und machen es dafür ziemlich gut.
    Andere Regierungen haben das Land (Infrastruktur, Bildung, Wohnen, Niedriglohnsektor) abgewirtschaftet, das bleibt nun als Erbe zu reparieren – dauert natürlich.

    Die Wende weg vom Fossilen, hin zu Nicht-Krankmachendem ist längst überfällig und wurde selbst von der "gründen Kanzlerin" nur anfangs kraftlos betrieben, dann aufgegeben. Sie ist aber notwendig, um weiterhin leben und atmen zu können. Wir müssen den Welterschöpfungstag auf den 31.12. schaffen, statt März.

    Die Grünen sind bislang die Einzigen, die das Notwendige angehen. Weniger Autos gehören dazu, wenn auch noch besserer ÖPNV als Ausgleich kommen muss.

  29. 43.

    Tja, wenn zwei das gleiche tun......
    Da mucke mal jemand gegen den grün/linken Mainstream in diesem Bezirk auf und schon der große Aufschrei. Hätte die linke Klientel ihre Schmiererein auf Parkbänken, Gebäuden etc. verewigt um angeblich fürs Klima, gegen Miethaie usw. zu lamentieren, ja dann wäre es "legitim". Das ist die besagte Toleranz dieser grün/linken Subkultur!

  30. 42.

    Ihre Milchmädchenrechnung geht doch gar nicht auf! Nach dem Motto "wer nicht für sie ist, ist gegen sie", so ein Schwarz-Weiß-Gemale! Man müsste die Menschen schon befragen, statt ihnen "DAGEGEN!" zu unterstellen.
    zu:
    "35 bis 40 % für die Grünen klingt viel, heißt aber auch 65 bis 60 % der Kreuzberger dagegen!"

  31. 41.

    Stand der Wegfall von Parkplätzen in dieser Form im Wahlprogramm? Ups, habe ich wohl übersehen.

    Bitte mal Link senden, damit ich mein Defizit ausgleichen kann.

    Danke und Grüße vom autofahrenden, pragmatischen Altlinken

  32. 39.

    Nur wer sich nicht wehrt lebt verkehrt!!!!
    Ausgrenzung durch Grüne. Das hat schon Qualität. Gratulation.

  33. 38.

    Wenn man schon die Flächen neu verteilen möchte um die neu "gewonnenen" Räume anders zu nutzen, könnte man doch auch mit etwas mehr Mühe und Gestaltungswillen agieren.
    Schadet ja nicht, wenn etwas schön aussieht und wirklich zum Verweilen einlädt. Man muss ja nicht auf den ersten Blick sehen, dass es nur darum geht, eine Idee durchziehen, wenn sie auch noch so bescheuert ist.

  34. 37.

    Ja, die menschen-verachtende, rückwärtsgewandte Blech-statt-Menschen-Politik des unsäglichen "neuen" Senats zeigt auch hier ihre Früchte: Da gibt es Menschen, die glauben, sie dürften das. Genauso wie das Bedrängen, Nötigen und Gefährden von Menschen mit 2-Tonnen-Autos. Jeden Tag wieder. So wird der Stammtisch-Heinzi zum verlängerten Arm der Politik, die ihren Industriekumpels den Umsatz rund ums Auto um jeden Preis schützen will.

  35. 35.

    Wenn die Letzte Generation irgendwas beschmiert ist es ein riesen Aufreger. Aber hier soll die Sachbeschädigung belanglos sein, weil es sich gegen "Grüne" richtet? Na, da hängt das rechte Weltbild aber ganz schön schief. Das ist genauso eine Straftat. Das ist mangelnder Respekt vor Eigentum, das einem nicht gehört. Durchaus verwerflich.

  36. 34.

    Ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht und für diesen Wahlkreis die Wahlergebnisse der letzten Wahl zum Abgeordnetenhaus nachgelesen und siehe da Friedrichshain-Kreuzberg Wahlkreis 2 (mit Graefekiez):
    Grüne 37,9
    Linke 27,1
    Hups, was ist denn da passiert? Wenn man jetzt mal davon ausgeht, dass der eine oder andere Linke-Wähler auch nicht immer unbedingt für so viele Autos ist, ja dann wäre es ja womöglich mehr als die Hälfte, na sowas aber auch ;)

  37. 33.

    Umgekehrt wird ein Schuh draus. Gerade in Kreuzberg wird Graffiti und Sachbeschädigung an Fassaden regelmäßig von den Verantwortlichen im Bezirk verniedlicht und als Ausdruck gesellschaftlicher "Vielfalt" bezeichnet.
    Diesmal geht es gegen ein grünes Projekt. Da ist es plötzlich ganz schlimmer Vandalismus.
    Das sind zweierlei Maß. Übrigens lehne ich Vandalismus und Graffitischmiereien grundsätzlich ab - ebenso wie dieses Gagaprojekt der Holzbuden in der Innenstadt.

  38. 32.

    Vandalismus, Sachbeschädigung, Geschmiere ist durchaus grotekt - und strafbar. Diejenigen, die es jetzt kleinreden, sind die ersten, die sich beschweren, wenn woanders Dinge mit Farbe verunstaltet werden.

  39. 31.

    Hat man in Kreuzberg nichts aus dem Desaster mit der Friedrichstraße gelernt? Warum glaubt man dort, immer das Gleiche machen zu müssen? War aus Sicht der grünen Volkserzieher in der Friedrichstraße nur die Dosierung zu niedrig?

  40. 30.

    Ein Glück für die, die wegziehen können... ich geh dahin nicht mal mehr in eine Kneipe

  41. 29.

    Genau, die Liste mit den Unterschriften dafür wäre mal interessant

  42. 28.

    Du hast Recht, wer grün gewählt hat, wird nicht nur einmal vom Ergebnis Demokratie gestreichelt (oder abgewatscht)

  43. 27.

    Die GRR-Zählgemeinschaft im Xhain besteht weiterhin. So wie Linksalternative akzeptieren müssen, dass RRG auf Landesebene die Wähler weggelaufen sind, muss andererseits auch akzeptiert werden, dass die wie schon seit dreißig Jahren in Xhain weiterhin regieren.
    https://www.rbb24.de/politik/wahl/abgeordnetenhaus/agh-2023/ergebnisse-bvv/02-bezirksverordnetenversammlung-berlin-friedrichshain-kreuzberg.html

  44. 26.

    „Vielleicht wollen das nicht alle?“

    Minderheiten wollen keine kostenlosen Parkplätze, ja.

    Das ist Demokratie, Mehrheit sticht. Schon vergessen?

  45. 25.

    Nicht der "Hass" ist grotesk sondern diese Holzbuden mitten in einem Innenstadtbezirk.
    Leute, Kreuzberg ist ein zentraler Bezirk in Berlin, kein Dorf.

  46. 24.

    Diese Holzbauten sind so hässlich! Ich dachte, dass dort entsiegelt eird und etwas gepflanzt. So wirkt es nur billig.
    Und ein wenig wie eine Erziehungsmaßnahme gegen Autofahrer.
    Wer möchte da wirklich sitzen und seine Zeit verbringen?
    Ein absurdes Konzept!

  47. 23.

    Es gibt eine Lösung: bei der nächsten Wahl CDU oder AfD wählen!
    Ganz einfach!
    Das ist der Hebel um diese Grünen Idioten aus den Ämtern zu entfernen. Ganz demokratisch.

  48. 22.

    Dann bedeutet also CDU Demokratie Autos überall und vorrangig, kostenlos natürlich. Vielleicht wollen das nicht alle?

  49. 21.

    Grüne Politik und der Unmut der Bürger. Nun hat der Bezirk aber erst diese absurden Zustände selbst gewählt und lässt sich permanent vorführen von dem Kindergarten-Getue

  50. 20.

    „Nach Angaben des Bezirks sollen die Parolen in Kürze entfernt werden.“

    In Kreuzberg sollen Graffiti auf Steuerzahlerkosten entfernt werden?

    Das ist diskriminierend und ist so was von intolerant und sowas von nicht Kreuzberg.

    Grüne Schäbigkeit in Reinkultur, sorry girls.

  51. 19.

    Der Beschluss ist noch zu Zeiten der RGR KOALITION gefasst und jetzt umgesetzt worden.

    Was wieder ein Zeichen ist, dass die Partei DIE GRÜNEN aus Berlin ein Dorf machen und die Autos aus der Stadt drängen wollten.

    SCHADE, dass es trotzdem umgesetzt wurde auch wenn VIELE im Kiez dagegen waren und immer noch sind.

  52. 18.

    Die grenzwertige, aber bunte Kunst müssen meine grünen und linken Kreuzberger jetzt leider bei soviel Weltoffenheit und Toleranz aushalten.

    Gruß aus Kreuzberg - Pragmatischer Altlinker

  53. 17.

    Auch mein Beileid für die Anwohner.
    Aber das ist nun mal die Grüne Demokratie. Da interessiert die Meinung der Mehrheit nicht.
    Trotzdem finde ich die Sachbeschädigung sinnlos. Damit ändert sich nichts.

  54. 16.

    Als ob Schmiereien in Berlin eine Meldung wert wären. Achso, diesmal sind es keine linken Parolen oder Graffiti Kunst. Na denn …

  55. 15.

    Oh, Linksalternative regen sich über die bei deren Klientel gerade in Xhain typische Form der Meinungsäußerung mittels Sachbeschädigung auf. Dabei ist das ein angeblich befristetes Modelprojekt mit permanenter Entsiegelung von Parkplätzen und der üblichen linksalternativen Bürgerbeteiligung.

  56. 14.

    Das kann ich gut verstehen bei der Bevormundung durch die Grünen.
    Statt immer nur gegen den Willen den Bürger zu agieren sollten man diese mitnehmen.
    Wenn man vor Ort was ändern will, muss man einfach für Ausgleich sorgen.
    z.B. Parkhäuser bauen.

  57. 13.

    Öfter mal was Neues - Kritik an links-grünen "Verschönerungs"-Vorhaben - die anscheinend DOCH nicht allen gefallen...
    Ansonsten ist ja nur Kritik an konservativen Plänen und Strukturen "gern gesehen".

    Endlich erhebt mal jemand seine Stimme gegen die pseudo-ökologischen Stadtzerstörer...
    Wem es in der Stadt nicht grün genug (im SInne von ländlich) ist, kann doch nach Brandenburg ziehen.
    Lasst die Stadt Stadt sein - und versucht nicht ständig, sie zum Dorf zurück zu entwickeln!

  58. 12.

    Warum muss Deutschland denn zu 100% überall gleich sein?
    - Reicht es nicht, wenn überall Müll liegt, und der Rest zugeparkt ist?

    Lasst "uns" Büllerbümenschen doch ein paar Flecken übrig.
    - Als nicht Autofahrer ist der Gräfekiez recht angenehm (bis auf die Crack/Meth-Junkies…)

    Wäre jederzeit bereit gegen Charlottenburg Wohnklo mit Parkplatz 1m vorm Fenster zu tauschen!
    Wer auf Abgase und Autolärm steht, wird meine Wohnung lieben, sie vibiert sogar mit!

  59. 11.

    Warum zieht keiner aufs Land wenn das Stadtleben nervt. Man kann dort prima in die City mit den Öffentlichen. Lasst die Leute da in Ruhe in der Stadt wohnen mit Parkplatz und ohne den Fahrradrummel. Stadt ist Stadt und Dorf ist Dorf und nicht Stadt ist Dorf.

  60. 10.

    Das war auch mein erster Gedanke.
    Überall wird doch alles besprüht und mit Parolen versehen, häufig meist mit eindeutig politischen Kommentaren aus der anderen Richtung. Hier ist es auf einmal unmöglich? - det is ebend Bärlin, was habt ihr erwartet??????i

  61. 9.

    Tolles Foto , an der Bude im Vordergrund ist es Vandalismus und im Hintergrund an der Hauswand ist es Kunst ! Oder so
    Hatten denn die Anwohner in der Straße ein Mitspracherecht? 1400 waren dagegen und wie viele waren dafür?

  62. 8.

    Es gibt halt 2/3 auch in Kreuzberg die nicht grün wählen und wo die Familie 1 Auto hat.Mehr braucht man ja auch nicht und laut Statistik hat nur jeder 3. Berliner überhaupt ein Auto,warum auch mehr.
    wenn ich anpflanzen will dann mach ich das im Innenhof und verschönere den.

  63. 7.

    Der Übeltäter ist ja leicht zu finden: er wohnt dort und hat ein Auto. Und ist auf die Karre angewiesen, z. B beruflich oder alte/kranke Eltern in Posemuckel versorgen. Diese Anwohner mögen zwar Gärten, aber nicht vor der Haustür, wo ihr Wagen stand. Lieber einen Garten etwas entfernt, aber Wohnort-nah parken. Zum Garten kann man auch mit Lastenfahrrad fahren, nach Neuruppin zur Arbeit eher nicht so. Unser Nahverkehr eignet sich auch nicht zum Umsteigen...

  64. 6.

    @rbb warum schreibt ihr:
    "...binnen eines Jahres bis zu 400 private Auto-Stellplätze .."
    Ich dachte das sind öffentliche Parkplätze und keine privaten, schließlich ist das öffentliches Straßenland.
    Man sollte in dervStadt mehr bezahlpflichtige (Parkautomaten)Parkplätze einführen und mal endlich verstärkt gegen die Falschparker vorgehen, dass schaft Parkplätze für Anwohner ( im Gegenzug Anwohnerparkausweise einführen)
    Hat bei uns super geklappt(Tempelhof). Dann überlegen sich viele Autofahrer, ob sie jeden noch so kleinen Weg mit dem Auto zurücklegen müssen und die Stadt verstopfen.
    Eine gerechtere Aufteilung des öffentlichen Raums zugunsten anderer Strdtbewohner die kein Auto fahren ist lange überfallig.
    Autos richten so viele Schäden an , die mit den eingenommenen KFZ- und Mineralölsteuern bei weitem nicht gedeckt werden.

  65. 5.

    Kann man gut verstehen, die Wut.

  66. 4.

    Ja so ist das. Da wird von Sachbeschädigung und groteskem Hass geredet - solche deutlichen Worte vermisse ich bei den Klebekindern. Dort scheint es ja eher eine Meinungsäußerung zu sein. Na hoffentlich klebt sich da niemand fest - Letzte Parkplatz Generation oder ähnlich.

  67. 3.

    Tja, Berlin ist eben divers. Wenn Häuser zugetagt werden, ist es Kunst. Hier plötzlich Hass. Seltsam.

  68. 2.

    Lebe so, dass die Grünen etwas dagegen haben! Den Anwohnern, die sich gegen diese Bullerbü-Experimente wehren, meine volle Unterstützung. 35 bis 40 % für die Grünen klingt viel, heißt aber auch 65 bis 60 % der Kreuzberger dagegen!

  69. 1.

    Sieht nicht schlecht aus, mit Schmierereien noch bunter und schöner. Passt zu Kreuzberg, jetzt mal nicht so konservativ tun!

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