Bauarbeiten bei der S-Bahn - Berliner Ringbahn und Nord-Süd-Linien während der Herbstferien unterbrochen

Do 10.10.24 | 13:08 Uhr
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Symbolbild: Baustelle der Deutschen Bahn an den S Bahnschienen in Berlin am 06.08.2024.(Quelle: picture alliance/Ute Grabowsky/photothek.de)
Bild: picture alliance/Ute Grabowsky/photothek.de

Ferienzeit ist mal wieder Bauzeit bei der S-Bahn. Pünktlich zum Start der Herbstferien müssen sich deshalb zahlreiche Fahrgäste auf Einschränkungen einstellen. Andernorts wird derweil schon bald eine Lücke geschlossen.

S-Bahnkunden in Berlin stehen in den kommenden Wochen mehrere tiefgreifende Veränderungen bevor. Während im Berliner Südosten Bauarbeiten abgeschlossen werden und eine Streckenlücke wieder geschlossen werden kann, stehen im Norden der Stadt während der Herbstferien starke Einschränkungen bevor.

Zunächst die gute Nachricht: Wie die Berliner S-Bahn am Donnerstag mitteilte, fahren ab kommenden Montag (14. Oktober) die Linien S46, S8 und S85 wieder durchgehend zwischen Schöneweide und Grünau. Die vierwöchigen Bauarbeiten auf dieser Strecke enden dann planmäßig. Zudem fahren ab Montag auch die Flughafenlinien S45 und S9 aus Richtung Südring und Innenstadt wieder bis Adlershof und ab dort abweichend weiter nach Grünau.

Die Erneuerung der Gleise zwischen Altglienicke und dem Flughafen BER dauert derweil planmäßig noch bis 8. November, weshalb es hier weiterhin einen Ersatzverkehr mit Bussen geben wird. Es wird bis dahin keinen S-Bahnverkehr zwischen Flughafen BER und Adlershof geben, stattdessen fahren Busse.

Ringbahn sowie Nord-Süd-Linie wochenlang unterbrochen

Während der Herbstferien gibt es dann einige neue Arbeiten im Netz der S-Bahn, was vor allem in Pankow, Reinickendorf und auch in Wedding Auswirkungen haben wird.

Konkret wird im Norden Berlins das Zugsicherungssystem ZBS in Betrieb genommen - das System überwacht die Züge während der Fahrt und ersetzt künftig die wartungsintensiven mechanischen Fahrsperren. Dafür sind Abnahmeprüfungen und Messfahrten nötig - mit der Folge, dass die Ringbahn zwischen Greifswalder Straße und Wedding sowie die Nord-Süd-Linien zwischen Nordbahnhof und Alt-Reinickendorf, Wittenau und Pankow-Heinersdorf gesperrt sind.

Das hat zur Folge, dass vom 21. Oktober (4 Uhr) bis zum 4. November (1:30 Uhr) zwischen Greifswalder Straße und Wedding/Bornholmer Straße keine S-Bahnen fahren. Die Strecke Nordbahnhof – Bornholmer Straße – Alt Reinickendorf/Wittenau/Pankow-Heinersdorf wird vom 28. Oktober (4 Uhr) bis 13. November (1:30 Uhr) nicht mit S-Bahnen befahren.

Regionalzug bietet Alternative im Norden

Außerdem werden zwischen Spindlersfeld und Schöneweide während der Herbstferien Kabelarbeiten durchgeführt, um die Strecke an das künftige elektronische Stellwerk in Schöneweide anschließen zu können. Vom 18. Oktober (22 Uhr) bis 4. November (1:30 Uhr) gibt es hier keinen S-Bahnverkehr.

Die S-Bahn hat auf allen betroffenen Linien Ersatzverkehr per Bus eingerichtet. Zusätzlich empfiehlt die Bahn, Regionalzüge zu nutzen: Der RE S1 fährt von Montag bis Freitag morgens dreimal von Oranienburg nach Gesundbrunnen, nachmittags viermal stadtauswärts (plus die jeweiligen Rückfahrten).

Angesichts der umfangreichen Sperrungen und Fahrplanänderungen empfiehlt es sich, vor Fahrtantritt detaillierte Infos auf der Internetseite der Berliner S-Bahn einzuholen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 10.10.2024, 12 Uhr

Kommentar

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13 Kommentare

  1. 13.

    Die mechanischen Fahrsperren haben jedenfalls analog sehr zuverlässig funktioniert, das digitale ZBS-System ist deutlich störanfälliger. Im Übrigen unterlassen Sie gefälligst Ihren unverschämten Tonfall.

  2. 12.

    Ich erinnere mich noch, wie die S-Bahn im Maerz nach der zweimonatigen Unterbrechung der S1 zwischen Wittenau und Gesundbrunnen stolz mitgeteilt hat, dafür sei jetzt aber bis Ende des Jahres Ruhe auf der Strecke. Na ja, all das ist nichts im Vergleich zu den 3jaehrigen Bauarbeiten zwischen Schönholz und Gesundbrunnen, die ab 2025 losgehen ...

  3. 11.

    Blödsinn. Estw-Technik ist da schon ne halbe Ewigkeit.
    Es geht hier m die Ablösung der mechanischen Fahrsperre durch ZBS.

  4. 10.

    Dem wirlichkeitsfremden Gemecker sollte Nägel mit Köppen folgen: Dauerhafter Stopp sämtlicher Bau- und Reparaturmaßnahmen an Schiene und Straße. Alle können zu Fuß laufen, notfalls auf allen Vieren.

  5. 9.

    Die Zeiten als es noch eine gesamtstädtische Planung gegeben hat, sind mit den Privatisierungen der 90er vorbei. Jetzt macht jedes "Unternehmen", das was es für sich am wirtschaftlichsten hält. So ist das eben, wenn es nicht mehr um die Erbringung öffentlicher Dienstleistungen sondern ums Geldverdienen geht.

  6. 8.

    Und all diese Sperrungen im Norden nur, um die bisherige, zuverlässige analoge Sicherungstechnik durch äußerst störanfällige EStW-Technik zu ersetzen.

  7. 7.

    Ick habe mein ABO gestern gekündigt. Fährt wieder mal wenig oder nüscht, hab ick auch nüscht mehr . Ich habe die Schnauze voll ! Fahre wenn was kommen sollte , ohne Schein !

  8. 6.

    In der Tat sind die S25-Anlieger und insbesondere Tegel gleich doppelt betroffen wegen des U6-Ersatzverkehrs.
    Bleibt zu hoffen, dass die BVG während der S-Bahn-Unterbrechung besonderes Augenmerk auf die U8 legt...

  9. 5.

    Stimmt, dank BC25-Kündigung wieder mit dem Auto in Brandenburg überall und flexibel hinfahren können - müssen.....

  10. 4.

    Cool, Reinickendorf ist auch wieder betroffen. Aber wir sind schon gewohnt, dass man sich auf die S25 dauerhaft nicht verlassen kann. Und die U6 wird, denke ich, in 10 Jahren wieder bis Tegel fahren.

    Bleibt also nach wie vor nur noch die U8 ab Rathaus Reinickendorf, wenn man sich in der Gegend regelmäßig aufhält.

  11. 2.

    Herbstferien ?
    Gut, dass Schüler, Eltern und sonstige Kinder sich in den Ferien am Computer beschäftigen !
    Muss ja niemand zur Arbeit, Uni, nach Auswärts !
    Keine S-Bahnen auf dem Nordkreuz ! ?
    Die BVG hilft mit Busersatzverkehr auf der Schönhauser und auf der Bornholmer, weil die Tram kaput ist und S-Bahn ja fährt !
    Einfach Asphalt drüber und gut is.

  12. 1.

    Sehr gut und lobenswert das in den Ferienzeit gebaut wird.

    Mensch kommt halt immer an und oft genug mit lanschaftlich interessante Umwege.

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