Fußball | Dritte Liga - Plötzlich Spitzenspiel: Cottbus empfängt Sandhausen

Do 17.10.24 | 10:44 Uhr | Von Andreas Friebel
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Spieler von Energie Cottbus bereiten sich auf die Partie bei Hannover 96 vor. Quelle: imago images/Fotostand
Bild: imago images/Fotostand

Nach einer Woche Pause geht am Wochenende der Spielbetrieb in der 3. Liga weiter. Für Energie Cottbus heißt das: der Tabellenführer kommt. Cottbus-Trainer Wollitz will trotz des starken Besuchs mutig auftreten. Von Andreas Friebel

Der rbb zeigt das Spiel am Samstag ab 14 Uhr live im Fernsehen und im Stream auf rbb24.de.

Ein knappes Viertel der Saison ist vorbei und Energie Cottbus ist bislang die Positiv-Überraschung in dieser Spielzeit. Mit Platz vier nach neun Partien war nicht zu rechnen. Möglicherweise geht da aber noch mehr. Denn am Samstag gibt es zu Hause das Spitzenspiel gegen den SV Sandhausen (14 Uhr, live im rbb Fernsehen und im Stream auf rbb24.de).

Beide Teams trennen nur vier Punkte. "Vor der Saison hatte den Klub keiner auf der Rechnung. Sie waren etwas unter dem Radar. Aber Sandhausen hat einige enge Spiele für sich entscheiden können. Das zählt auch. Deshalb sind sie Erster", so Cottbus-Trainer Claus- Dieter Wollitz.

Wollitz: "Müssen aktiv auftreten"

Die letzte Pflichtspiel-Niederlage für Sandhausen gab es am 24. August. Es war ein 0:1 gegen die zweite Mannschaft von Hannover 96. Jenes Team also, bei dem die Lausitzer vor der Länderspielpause zu einem zähen 0:0 kamen.

Nach dem Sturmlauf im September war diese Punkteteilung ein kleiner Dämpfer für Wollitz' Mannschaft. "Wir haben uns, wie schon am Saisonanfang zu sehr am Gegner ausgerichtet. Die Folge war Passivität mit lethargischem Fußball."

Das soll Energie am Samstag nicht wieder passieren. "Wir müssen aktiv auftreten. Natürlich ist so eine Taktik sehr risikobehaftet, denn wir könnten ausgekontert werden, aber ich sehe darin die einzige Chance, in der Liga zu bleiben."

Offensiv-Maschine Cottbus

Wie offensiv Energie bislang aufgetreten ist, lässt sich auch anhand einer aktuellen Statistik von liga3-online.de beweisen. Cottbus hat in dieser Saison 125 Mal auf das gegnerische Tor geschossen. Nur Dynamo Dresden war mit 126 Schüssen etwas gefährlicher. Herausgekommen sind dabei 22 Tore. Kein Team hat bislang häufiger getroffen.

Und mit attraktivem Fußball locken die Lausitzer auch viele Fans ins Stadion. Der aktuelle Zuschauerschnitt beträgt 10.300 Besucher pro Heimspiel. Vor einem Jahr um die Zeit, damals noch in der Regionalliga Nordost, waren es 6.500. Und auch zum Topspiel gegen Sandhausen wird es fünfstellig. Zu Wochenbeginn waren bereits gut 7.000 Tickets weg. Um die 11.000 dürften es am Samstag werden.

Auftakt in die nächste englische Woche

Mit dem Heimspiel gegen den Spitzenreiter ist der Auftakt für die nächste englische Woche eingeläutet. Denn schon am Dienstag steigt in Aue ein Ost-Derby. Und am Sonntag in einer Woche kommt das 1860 München in das Leag Energie Stadion.

"Beim letzten Mal haben wir aus drei Spielen neun Punkte geholt. Das wollen wir wieder versuchen", so Wollitz. Der mit Blick auf das Personal etwas durch die kommende Woche rotieren könnte. "Ich versuche, möglichst frische Leute zu bringen. Natürlich immer abgestimmt auf den jeweiligen Gegner."

Nach der zweiwöchigen Länderspielpause dürfte sich an der Startelf für Samstag aber nicht viel ändern. Zumal eine Reihe von Spielern die Zeit genutzt haben und einige Blessuren auskurieren konnten. "Ich glaube, wenn wir unsere beste Leistung bringen, sind wir mit unserem Publikum im Rücken absolut in der Lage gegen Sandhausen zu gewinnen."

Sendung: Antenne Brandenburg, 17.10.24, 10:15 Uhr

Beitrag von Andreas Friebel

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1 Kommentar

  1. 1.

    "Unser" starker Neuling marschiert und braucht sich vom "großen Namen" Sandhausen nicht blenden lassen.

    Mit Ulm und Münster haben letzte Saison bereits 2 Aufsteiger den Durchmarsch in die 2.Liga geschafft.

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