Schul-Tablets mit freiem Zugang zum Internet - Die Digitalisierung frisst ihre Kinder

Sa 28.01.23 | 13:14 Uhr | Von Annemarie Hoffmann*
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Symbolbild:Ein Junge schaut sich etwas auf einem Tablet im Dunklen an.(Quelle:imago images/J.Tack)
Bild: imago images/J.Tack

Kinder und Jugendliche vor nicht jugendfreien Inhalten im Netz zu schützen, ist kaum möglich. Insbesondere seit auch noch Schulen Tablets an Schüler verteilen. Diese lassen zum Teil offenbar sogar Pornokonsum zu. Ein Erfahrungsbericht. Von Annemarie Hoffmann

Dieser Text ist eine Art Hilferuf - und er ist auch eine Bankrotterklärung. Denn mein Sohn ist elf Jahre alt und ich schaffe es nicht, ihn vor nicht kindgerechten und sexualisierten Inhalten im Internet zu schützen. Und das nicht, weil ich nicht hinterher wäre. Ich bin Journalistin, ich arbeite digital – ich weiß um die Gefahren im Netz und die Optionen, mein Kind mithilfe von Sperren auf unseren heimischen Digitalgeräten zu schützen. Ich kann das also theoretisch reglementieren. Wären da nicht: die anderen.

Die anderen sind, wie sich herausstellt, nicht nur die anderen Eltern, an die man schnell denkt. Klar, die sind es auch. Viele haben weder Zeit, Interesse noch die nötigen Kenntnisse, die digitalen Gerätschaften ihrer Kinder in Sachen Nutzungsdauer und Jugendschutz zu sichern. Aber seit Corona und dem unbedingten Digitalisierungswillen sind die anderen auch: die Schulen.

"Siri, wie macht man Sex?"

Noch besucht mein Kind eine Berliner Grundschule. Seit etwa einem Jahr gibt es dort, Corona und der Tatsache, dass es sich um eine Privatschule handelt sei Dank, Klassen-Tablets. Die werden nur vor Ort in der Schule genutzt. Damit ist die digitale Realität endlich auch ins schulische Leben meines Kindes eingezogen. Ein recht versierter Vater hat die Schul-Tablets eingerichtet, bestimmte Apps aufgespielt, andere verboten. Frei zugänglich, bis auf jugendgefährdende Inhalte, ist aber der Browser. Klar, die Kids sollen ja auch recherchieren können.

Wie mir mein Sohn neulich feixend erzählte, recherchieren sie aber vor allen Dingen ausgiebig auf einer Spiele-Website, auf der man online "zocken" kann, was das Schul-Wlan hergibt. Auf meine pädagogisch wertvolle Ansprache hin, die beinhaltete, dass ich das nicht lustig finde, sagte er, ich solle mich beruhigen, das machten doch alle. Genau wie alle das Wlan-Passwort der Schule hätten. Das würde eben auf dem Schulhof gehandelt.

Auf meine entsetzte Nachfrage hin stellte er klar, dass es sich bei der Währung (immerhin nur) um den Inhalt der Brotboxen handelt. Eine Weile seien es Fußballkarten gewesen. Ach, Fußballkarten. Ich sehne mich nach der Zeit zurück, als ich mich um dieses Thema kümmern musste. In der ersten und zweiten Klasse waren die nämlich Handelsware und somit Familienthema. Doch wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir auch damals schon Begegnungen mit dem Thema unkontrollierte Internetinhalte.

Denn Luca, ein Mitspieler aus der Fußballmannschaft meines Kindes, den er mitunter zuhause besuchte, um Fußballkarten zu tauschen, hatte wohl - da waren die Jungs acht Jahre alt – während eines solchen Besuchs mit Siri über Sex reden wollen. "Siri, wie macht man Sex?" hatte er per Spracheingabe angefragt, hatte mein Sohn da noch irritiert erzählt. Die Eltern von Luca, die ich ansprach, wurden bleich und versprachen, einen Jugendschutzfilter zu installieren. Denn die Suchergebnisse waren schon damals leider nicht ganz so "Sendung mit der Maus"-mäßig wie die Frage.

Pornos auf dem Schul-Tablet

Doch das alles ist harmlos im Vergleich zu dem, was nun durch die Digitalisierung der Schulen losgetreten worden ist. Nach Schul-Tablets wurde überall gerufen, inzwischen sind sie vielerorts in Gebrauch. Vergangenen November wurde verkündet, dass Berlins Siebtklässler mit Tablets ausgestattet werden. Die Geräte sollen im kommenden Schuljahr an die Schülerinnen und Schüler ausgegeben werden. Oh, wie ich mich freue. Denn mein Sohn ist dann Oberschüler und hat wahrscheinlich endlich auch Zugang zu Enthauptungen, Pornos und Nazi-Content.

Warum ich das denke? Mein Sohn hat Freunde, die bereits in der Oberschule sind und längst Schul-Tablets besitzen, die sie auch mit nachhause nehmen – weil sämtliches Lernen dort stattfindet und stattfinden soll. Was ich theoretisch ausgesprochen gut finde. Doch wie sich jetzt für mich herausstellt, wird nicht nur gelernt.

Ein Freund, nennen wir ihn Samuel, der seit dem laufenden Schuljahr eine Integrierte Sekundarschule in Berlin besucht, hat meinem Sohn nämlich neulich ganz unverkrampft erzählt, dass er auf seinem Schul-Tablet nun abends Pornos schaue – während die Eltern dächten, er lerne fleißig für die Schule. Ob mein Sohn mal mitgucken wolle. Wir reden von einem Zwölfjährigen mit engagierten und gebildeten Eltern.

Ob das so stimmt? Anfrage an die Eltern ist raus, sie hoffen, ihr Sohn habe einfach nur geprahlt. Das Schul-Tablet sei komplett von der Schule eingerichtet und dem Kind von dieser überreicht worden – sie seien bislang davon ausgegangen, dass keine jugendgefährdenden Inhalte erreichbar sind. Überprüft haben sie das nicht. Ihr Sohn besitzt ein Smartphone und ein älteres Tablet. Diese Geräte und die des älteren Bruders regelmäßig zu checken, laste sie – beide sind voll berufstätig in anspruchsvollen Jobs – annähernd aus.

Eltern müssen ständig hinterher sein

Auch der Vater eines weiteren Siebtklässlerfreundes meines Sohnes berichtet auf meine Nachfrage hin, der Junge habe seit etwa drei Wochen ein Schul-iPad. Das Gerät, es musste ein ganz bestimmtes der Firma Apple von allen Eltern angeschafft werden, lasse es zwar nicht zu, eigene Apps downzuloaden, der Browser aber sei frei zugänglich, der Sohn "zocke" damit. Deshalb konfisziere er das Gerät jetzt zu bestimmten Zeiten. Er habe bei der Schule nachgefragt, ob es denn Reglementierungen von deren Seiten gebe, aber keine Antwort erhalten. Die anderen Eltern scheine das auch nicht zu interessieren.

Ich verstehe das ja fast. Ich habe nur ein Kind und muss ständig hinterher sein. Das Netz entwickelt sich laufend weiter. Die Einstellungen, die gestern noch Sicherheit boten, können morgen schon Inhalte zulassen, die wir nicht für unser Kind wollen.

Ein Beispiel: Mein Sohn hört viel Musik. Über Spotify durfte er das bis vor kurzem über unseren Familienaccount fast unbegrenzt. Doch seit kurzem gibt es da auch Video-Podcasts. Statt also seine Lieblingssongs zu hören, hat mein Kind eine Weile lang über Stunden hinweg Videoschrott wie TikTok-Zusammenschnitte (er darf die App nicht auf seinen Geräten nutzen) geschaut, während ich dachte, er ist mit etwas ganz anderem beschäftigt. Wieder muss eine neue Lösung her. Und sie wird nicht durch pädagogische Appelle und aufklärende Gespräche, derer ich trotz allem nicht müde werde, herbeizuführen sein.

Kinder und Jugendliche interessieren sich für Sex und Videospiele

Dass die Kinder in dem Alter ein großes Interesse an Videospielen oder sexuellen Inhalten haben, ist keine Überraschung. Fast alle Eltern, mit denen ich spreche, berichten das so oder sehr ähnlich.

Ich werde meinen Sohn, auch wenn es anstrengend ist, schon irgendwie durch die nächsten Jahre begleiten, ohne dass er verroht. Wir als Familie bleiben da dran. Auch wenn er gelegentlich Schlupflöcher finden wird. Ich frage mich jedoch, wie das in Familien läuft, wo die Eltern da nicht hinterher sind, nicht hinterher sein können.

Vermutlich gibt es eine ganze Menge Grundschüler, die vor ungesicherten Geräten sitzen und sich nicht kindgerechte Inhalte reinziehen. Wenn aber Oberschüler tatsächlich von Schulen ausgegebene Tablets nutzen, die zulassen, dass sie sich volldröhnen mit allem, was das Netz im Angebot hat, ist das nicht weniger als ein Skandal.

* Der Name der Autorin wurde zum Schutz der Privatsphäre ihres Sohnes auf ihren Wunsch hin geändert. Die wirklichen Namen sind der Redaktion bekannt.

Tablets an Schulen in Berlin

Zum derzeitigen Zeitpunkt sind nach Angaben der Senatsbildungsverwaltung insgesamt 54.394 Schul-Tablets im Einsatz. 3.294 davon seien mobile Endgeräte für Geflüchtete aus der Ukraine, wie die ein Sprecher dem rbb am 25. Januar mitteilte.

Die Tablets, die vor allen Dingen von Schülern aus Familien mit geringem Einkommen sowie Siebtklässlern genutzt werden, würden von der Senatsbildungsverwaltung vor ihrem Einsatz zentral eingerichtet. Dabei werde auch ein Jugendschutzfilter, der auf künstlicher Intelligenz (KI) basiere, aufgespielt. Alle Seiten, die sexuelle Handlungen und Gewalt anzeigen, sollen gesperrt sein, hieß es. Die Filter würden ständig überarbeitet und aktualisiert. Es habe bislang keinen konkreten Fall von Jugendschutz-Verletzungen gegeben, über den die Senatsbildungsverwaltung informiert worden sei.

 

Beitrag von Annemarie Hoffmann*

116 Kommentare

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  1. 116.

    Das herauszufinden müssen die Kinder selbst. Sie lernen, dass sich etwas schnell ändern kann. Noch ein Beispiel: In Australien bewirbt man sich für ein Jahr arbeiten in Sydney, wo „work and travel“ nur möglich ist, anders als in Melbourne, wo man auch durcharbeiten kann und australische Rentenpunkte erwirbt (Die auch ausgezahlt werden, weil Australien dann die Rente nicht zahlen muss). Das dies am besten dort Online, aber wie geht, muss recherchiert und geübt werden. Wenn man nun das Gleiche in der Schweiz vorhat, kann man dass nicht auch noch üben, aber die Kinder wissen jetzt: Halt, es kann Sinn machen dies in französischer Sprache zu machen. Ich schau mal nach...
    Das wäre ein Lernerfolg.

  2. 115.

    Das herauszufinden müssen die Kinder selbst. Sie lernen, dass sich etwas schnell ändern kann. Noch ein Beispiel: In Australien bewirbt man sich für ein Jahr arbeiten in Sydney, wo „work and travel“ nur möglich ist, anders als in Melbourne, wo man auch durcharbeiten kann und australische Rentenpunkte erwirbt (Die auch ausgezahlt werden, weil Australien dann die Rente nicht zahlen muss). Das dies am besten dort Online, aber wie geht, muss recherchiert und geübt werden. Wenn man nun das Gleiche in der Schweiz vorhat, kann man dass nicht auch noch üben, aber die Kinder wissen jetzt: Halt, es kann Sinn machen dies in französischer Sprache zu machen. Ich schau mal nach...
    Das wäre ein Lernerfolg.

  3. 114.

    Immerhin geht er zum „spielen“ raus.
    Positiv denken, könnte schlimmer sein. ;-)

  4. 113.

    Ich kann mich auch noch gut an die Anfänge mit den Kleincomputern erinnern. Ich kann mich aber auch erinnern, daß wir damals (neben natürlich viel einfach spielen damit) auch ein gewisses technisches Interesse hatten und wissen wollten, wie was funktioniert (der eine mehr in Richtung Programmierung - und sie es nur für Cracks oder Überlistung von Kopiersperren, der andere mehr für die Technik der Rechner). Mir fehlt bei der Vermittlung heute der Versuch eine technische Begeisterung zu wecken - die meisten können nur noch mehr oder minder gut die Geräte bedienen (solange kein Fehler auftritt) oder auf UIs von Programmen rumklicken - das werden nicht die Ingenieure der Zukunft, welche dringend gebraucht werden.

  5. 112.

    Formatierungen und Anforderungen an den Umfang von Lebensläufen/Bewerbungen haben sich über die Zeit schon mehrfach geändert - da habe ich auch schon mehrmals umgelernt. Es würde in der Schule reichen, grob die Grundlagen dafür zu begreifen, da die genauen Details schon 5-10 Jahre später sich schon wieder geändert haben können. Dafür wäre es sinnvoll zu wissen, wo man es online nachschauen kann (das wäre der sinnvolle online Teil).

  6. 111.

    Dann muß ich vielleicht mehr ausholen. Sie wissen vielleicht nicht, wie das gerade lief in der 8. Klassenstufe Gymnasium. Es ging nicht einfach darum, wie man den Text vernünftig aufsetzt und strukturiert - das würde ich sinnvoll in Deutsch finden. Es war ein mehrere Wochen füllendes Programm. Da mußten Internetrecherchen zu Berufen gemacht werden, es wurde eine Berufs- und Aubildungsmesse besucht, es kamen externe Berufberater in die Klassen und dazu mußten dann nochmals Internetrecherchen mit Vortrag gemacht werden. Dieses Gesamtprogramm und auch diese ausfernden Internetrecherchen dazu finde ich in einer 8. Klasse eines Gymnasiums fehl am Platz.
    Bei den Bewerbungen auf eine richtige Stelle sprechen wir uns wieder nach der 100. Bewerbung und gefühlt genauso vielen Bewerbungsgesprächen und Gehaltsverhandlungen - dann haben Sie ein Gefühl für die Unterschiede in den Bewerbungsarten. ;-)

  7. 110.

    Die Selbstdarstellung der Autorin dieses Beitrags ist sehr irritierend. Leider verfällt sie u.a. dadurch in eine verallgemeinernde Meckerei und bezieht nur beiläufig strukturelle Probleme des Bildungswesens wie fehlendes Personal z.B. zur Einrichtung und Instandhaltung mobiler schuleigener Endgeräte ein. In einem Gespräch zwischen Eltern sicher befriedigend. Für einen Artikel eher mangelhaft. Die populistische Überschrift hätte mir vielleicht schon eine Warnung sein müssen. Schade

  8. 109.

    Die Selbstdarstellung der Autorin dieses Beitrags ist sehr irritierend. Leider verfällt sie u.a. dadurch in eine verallgemeinernde Meckerei und bezieht nur beiläufig auf strukturelle Probleme des Bildungswesens wie fehlendes Personal z.B. zur Einrichtung und Instandhaltung mobiler schuleigener Endgeräte ein. In einen Gespräch zwischen Eltern sicher befriedigend. Für einen Artikel eher mangelhaft. Die populistische Überschrift hätte mir vielleicht schon eine Warnung sein müssen. Schade

  9. 108.

    „Björn“, die Kinder sollen lernen, wie man was macht. Und das sich Formate, Satzstellungen, Art und Weise ändern, manchmal schnell und manchmal langsam ist gleich mit dabei. Bitte erkennen Sie, dass nicht alle Kinder gleich wissen, wie man wann einen Absatz formatiert, dass es Schriftgrößen gibt und wofür (!).... usw.

    Ein Beispiel: Ein Lebenslauf hat anders auszusehen, wenn man am Ende seines Berufslebens steht. Da beginnt man rückwärts mit der letzten Tätigkeit. Auch wieder so eine Sache von nicht wirklich Informatik, nur ein bisschen formatieren vielleicht? Kinder müssen das lernen.

  10. 107.

    Ich wär eines dieser Computer Kids in den 80ern.

    Der C64 stand im Kinderzimmer. Ich habe gespielt und meine ersten Versuche in Programmierung gemacht. Spiele, die mir zu schwer waren, habe ich manipuliert und dabei gelernt.. Ich habe kleine Spiele selbst gemacht. Ab 93 habe ich das frühe Internet und Linux für mich entdeckt, das war spannend - viel gelernt. Nicht nur Technik, sondern auch Englisch.

    Es wurde mein Beruf, ich habe mehr als 20 Jahre Videospiele entwickelt.

    Ich hatte nie in der Schulte Informatik. Aber man hat mich machen lassen. Heute gibt es tolle Konzepte und iPads, die durch Apple, Lehrer und Eltern so eingeschränkt werden, dass man damit nichts mehr anfangen kann, außer die Matheaufgabe. Selbst eine App machen, ginge nur mit einem Mac, der für mich finanziell völlig außer Reichweite gewesen wäre.
    Bitter, dass man 1990 als Teenager mehr über Computer lernen konnte als 2023.

    Und die Pornos? Die gab es. Ich fand sie total langweilig.

  11. 106.

    Ich kann beim besten Willen keinen Unterschied zwischen einer Bewerbung um eine Stelle als Werkstudent und eine "richtige" Stelle erkennen. Musste selber beides schreiben - ist beinahe identisch. Kommt mit Sicherheit auf die Branche an, heißt aber nicht, dass es unnötig ist, dies im Gymnasium zu lernen. Ich jedenfalls kenne recht viele Kommilitonen, die das gebraucht haben, mich inklusive.

  12. 105.

    So ultimativ und definitiv würde ich das nicht sehen.
    Es gibt da schon einige Anwendungen, die mit digitalen Endgeräten anschaulich und bei klammer Finanzlage überhaupt erst erlebbar sind.
    PhET ist so eine Plattform/App die Physik bei Bedarf im Sessel in einer Breite erlebbar macht, für die keine deutsche Schule ausreichend Versuchsmaterial vorrätig hat.
    Sicher gibt es noch viele solcher Simulationen.
    Was an vielen Schulen und zu Hause fehlt ist Medienkompetenz, die aber nunmal auch unter Erziehenden und Pädagogen meist nicht ausreichend vorhanden ist. Ich schließe mich selbst dabei ein. Wo soll es also herkommen?

  13. 104.

    Dann nützt nie irgendwas. Sie können zumindest das Gerät Ihres Kindes absichern.

  14. 103.

    Machen wir, zu Hause ist das WLAN auch zeitlich reglementiert - was macht unser 5.-Klässler? Schnappt sich das Schul-iPad und geht in die Nähe der Schule, um dort das "freie" WLAN der Schule abzugreifen... So kann man in seiner Freizeit ganz toll "youtuben" und die Eltern können nichts tun...
    Und nun?

  15. 102.

    Na, da sind wir aber dankbar, Dagmar, dass Sie uns nach 107 themenfernen Kommentaren mit Ihrer Nummer 108 endlich sagen, worum's hier geht!

  16. 101.

    Entschuldigung, aber ich habe auch studiert und diese Art Bewerbungen haben nur entfernt etwas mit einer späteren Bewerbung auf eine Stelle zu tun.

  17. 100.

    Das nützt leider alles nichts, wenn das Kind bei Freunden mitgucken kann, deren Eltern keine solchen Maßnahmen ergreifen...

  18. 99.

    Was für eine seltsame Vorstellung, dass Bewerbungen schreiben im Gymnasium unnötig ist. Studis müssen sich um Stipendien, Praktika oder studentische Jobs (nicht in der Gastronomie, sondern als studentsche Hilfskräfte an den Unis/Hochschulen oder Werkstudentenjobs) bewerben, oder auch um Auslandssemester und dergleichen bewerben können. Oder sollen etwa Eltern diese Bewerbungen für sie schreiben? Es geht also deutlich früher los als in der PhD- oder Habilitationsphase, bei manchen bereits vor dem Studium, bei den meisten während des Studiums.

  19. 98.

    Auch wenn ich eine zentrale landesweite Lösung per DND-Server befürworte: auf Apple-Geräten lässt sich auch der Browser kindersicher konfigurieren. Einfach in den Systemeinstellungen die Kindersicherung aktivieren und auf »von anderen Geräten aus steuern« markieren, dann alle Inhalte regulieren. Am besten dem Kind eine eigene Apple-Id anlegen und das Alter auf minderjährig einstellen, zudem via Familienfreigabe (auch in den Systemeinstellungen) regeln, dass es sich um einen Kinderaccount handelt und wer Elternteil ist (die Apple-ID des Erwachsenen). In Kombination mit der Bildschirmzeit lässt sich hier viel regeln. Wichtig: dem Kind via Häkchen in den obigen Einstellungen keine Änderungen an eigenen Account gestatten (sonst war alles umsonst).

  20. 97.

    Ja über Sicherheitseinstellungen und Dienstanbietern für einen „kontrollierten“ Internetzugriff würde ich jetzt auch nicht diskutieren wollen, weil Sohnemann die früher oder später sowieso aushebelt und weil die zwar ein vernünftiges Werkzeug beschreiben, aber die eigentlichen Probleme nicht lösen.
    Mir gehts bei dem Thread auch eher um fundamentalere Dinge.

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