Berlin-Charlottenburg - Kaiserdamm bleibt mindestens halbes Jahr gesperrt

Di 02.05.23 | 14:30 Uhr
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Symbolbild: Die Durchfahrt ist gesperrt (Quelle: IMAGO/Rolf Poss)
Video: rbb24 Abendschau | 02.05.2023 | Lukas Kuite | Bild: IMAGO/Rolf Poss

Der Kanalschaden am Kaiserdamm in Berlin-Charlottenburg wird zu monatelangen Einschränkungen im Straßenverkehr führen.

Wie die Sprecherin der Berliner Wasserbetriebe, Astrid Hackenesch-Rump, dem rbb am Dienstag gesagt hat, wird der Kaiserdamm für mindestens sechs Monate gesperrt bleiben. Grund sind die komplexen Arbeiten, die nach der Absackung nötig sind. Die Unterführung für die Rohrsysteme ist stark beschädigt, teilweise eingestürzt und damit dringend reparaturbedürftig.

U2 kann trotz Reperatur wohl weiterfahren

Nach jetzigem Stand könne die U-Bahn auch während der Reparaturarbeiten weiterfahren. Auch die Trinkwasserversorgung sei nicht beeinträchtigt, erklärte Hackenesch-Rump. Denn beschädigt ist das Mauerwerk für die Rohrsysteme, nicht die Leitungen selbst.

Die wichtige Ost-West-Verbindung wurde bereits vergangene Woche aus Sicherheitsgründen gesperrt. Betroffen ist der Abschnitt zwischen Suarezstraße und Sophie-Charlotten-Straße.

Sperrung Kaiserdamm: Mindestens ein halbes Jahr (Quelle: rbb)

Sendung: rbb 88.8, 02.05.2023, 14:30 Uhr

19 Kommentare

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  1. 19.

    Wer die Kantstraße im derzeitigem Zustand als Umleitung ins Gespräch bringt, der hat die sprichwörtlichen Latten definitiv nicht an der richtigen Stelle. Als Anwohner, Auto- und Fahrradfahrer kann ich nur sagen, dass die Verkehrsplanung kein Ruhmesblatt ist. Radwege ja, unbedingt, aber nicht billig aufgemalte. Dann bitte in vernünftig und Straße umbauen. Wenn die Kant aktuell Umleitung sein soll, dann muss befristet eben der Radstreifen wieder weg.

  2. 18.

    Was sich am Kaiserdamm und Bismarckstraße zwischen Parkspur und Gehweg quetscht, ist kein Fahrradweg, sondern eine Frechheit der Berliner Verkehrsverwaltung - aus gutem Grund nicht benutzungspflichtig. Nur sind die wenigsten Radfahrer verrückt genug, sich mit rücksichtslosen, gestressten, aggressiven Blechkapitänen rumzuärgern.

  3. 17.

    Na wie gut, dass die Ausweichstraßen wie die Otto Suhr Allee vor kurzem so eine neue "verkehrsfreudige und intelligente" Spurenerneuerung bekommen hat und die Kantstraße "zum Glück" eine einspurige 30er Zone ist.
    Vielleicht sollte man beide Straßen verkehrstechnisch nun mal wieder generalüberholen und damit diesen Hauptstraßen ihre Funktionen zurückgeben.

  4. 16.

    Na wie gut, dass die Ausweichstraßen wie die Otto Suhr Allee vor kurzem so eine neue "verkehrsfreudige und intelligente" Spurenerneuerung bekommen hat und die Kantstraße "zum Glück" eine einspurige 30er Zone ist.
    Vielleicht sollte man beide Straßen verkehrstechnisch nun mal wieder generalüberholen und damit diesen Hauptstraßen ihre Funktionen zurückgeben.

  5. 15.

    "sobald das nötige Material bereit steht"

    Wenn ich den Auftrag habe, so habe ich auch vor Baubeginn bereits materialisiert. Ausserdem bieten Firmen immer das Sparbrötchen und das schnellere, aber viel teurere Angebot an. Sollte man aber wissen als Handwerker im Nickname.

  6. 14.

    Nun ist das aber nichts, was man einfach zuschütten kann. Unter der Fahrbahn verläuft ein sog. Düker. In diesem sind Versorgungsleitungen drin. Dieses schadhafte Bauwerk muss so instandgesetzt werden, das es der statischen Last des darüberliegenden Erdreiches, der des Oberflächenverkehrs und den Erschütterungen, auch denen der nahe gelegenen U-Bahn, dauerhaft standhält. Weiterhin wird es erforderlich sein, die Länge der Schadstelle sicher zu ermitteln und diese ggf. in die Reparaturen mit einzubeziehen. Berlin wäre auch nicht Berlin, wenn nicht rund um die Schadstelle erstmal andere Versorger nach ihren Leitungsplänen gefragt werden müssen. Im günstigsten Fall stimmen die Pläne dann auch. Vorsichtshalber wird aber trotzdem erstmal mit der Buddelschippe gegraben - es wäre ja nicht das erste Mal, das Gas, Wasser, Scheibenkleister auf dem Papier verwechselt wurde weil ein Bürohengst beim Einzeichnen die Himmelsrichtungen verwechselt hat. Kurz... kann dauern.

  7. 13.

    Wo haben sie den früher geparkt ,ohne Überbreiten Radweg,Überbleibsel von Corona und selbst Hindernis für Krankenwagen/Feuerwehr. Mit

  8. 12.

    Wo sollen dann bitte die ganzen Autos, Paketzusteller, Bringdienste und Handwerkerfahrzeuge parken?

  9. 11.

    Laut heutiger Abendschau: Senatorin verweist auf Wasserbetriebe. Wasserbetriebe verweisen auf Senatsverwaltung.

    Na, zum Glück wird ja unter der Dinosaurierkoalition ab sofort alles besser. Man muss nur mal wieder die CDU ranlassen.

  10. 10.

    Haben sie Mal versucht mit dem Bus die letzten Tage auf der Kantstraße zufahren? Der steht dort auch im Stau.Die Straße wird für Busse auch nicht breiter, nur für Fahrradfahrer.Fruher Mal zweispurig und der Kaiserdamm hat nen Radweg und läuft parallel.Zusaetzlich diverse ruhige Nebenstraßen.

  11. 9.

    Die, die es einrichten können (ichz.B.), werden es wahrscheinlich auch tun. Außendienstmitarbeiter, Lieferanten, Handwerker etc. können es nicht. Stau ist vorprogrammiert.

  12. 8.

    Auf die Öffis oder das Fahrrad umzusteigen ist wahrscheinlich wieder völlig abwegig - nehme ich mal an?

  13. 7.

    Eine Forderung wenn es wirklich so lange dauert.
    Die Absperrung so klein wie möglich auf Bismarck und Kaiserdamm fassen,bei gleizeitiger Sicherheit und nicht konfuser Ausschilderung.Klaerung was mit dem Bus 309 ist.
    Im Moment ist der Parsuchverkehr der direkten Anwohner als kreativ zu bezeichnen,zumal ausgerechnet jetzt auch noch Strassenweise Parkverbote für Tage mit Abschleppen durchgesetzt werden.
    Wir haben nunmal Autos und können sie auch nicht auf den Balkon stellen ,trotz grünen Bürgermeisterpoestchen.

  14. 6.

    Dann würde das mit der U2 am Alex auch schneller gehen. Dort hat ja die BVG selber bemängelt, dass die Genehmigungen nicht da sind und man darauf warten muss. Daran scheitert hier im Land so viel. Das wenn das Material da ist, schnell gebaut werden kann, stimmt in der Theorie. Aber dazu müssen erstmal Genehmigungen etc. da sein und dann auch genügend Arbeiter da sein, die das zügig umsetzen können. Mit 2 Mann und einem Bagger wird es auch mit Genehmigungen und Material nichts werden.

  15. 5.

    Das war in Japan und es hat fast ne Woche gedauert. Aber ja, dort waren sie sehr sehr schnell und das wird hier so nicht passieren.

  16. 4.

    Stimme Ihnen zu. 6 Monate sind absolut lächerlich. Leider ist dies in Deutschland zur Normalität geworden. Der Bürger befindet sich irgendwo zwischen Ohnmacht und Wut. Baustellen in Berlin wohin man schaut. Selbst kleinste Baustellen bleiben mitunter wochenlang bestehen. Verständnis habe ich nicht mehr. Hinzu kommen unzählige Schlaglöcher, die von Autofahrern umfahren werden. Was sind die Ursachen für all das? Zu wenige Mitarbeiter der Auftrag annehmenden Firmen? Überlastung der Firmen, aber schon mal den Auftrag annehmen um abzukassieren? Warum ist sie Qualität der Straßen im Allgemeinen so schlecht? Wird hier schlechtes Material genutzt? Fragen über Fragen.

  17. 3.

    Lieber Philipp, wenn Sie eine solche Wette eingehen, habe ich fast die Vermutung, dass Sie sonst auf Dinge wetten wie: "Hasen haben lange Ohren!". Da sich Versorgungsleitungen für ganze Stadtteile weder im Baumarkt noch im Netz kaufen lassen, wäre es schön den verantwortlichen Firmen oder Versorgungsunternehmen etwas mehr Kompetenz und Nachhaltigkeit zu unterstellen und nicht so nörglerisch zu sein. - Meine Gegenwette lautet: sobald das nötige Material bereit steht, wird die Baustelle schneller fertig werden, als manche Unkenrufe nachhallen.

  18. 2.

    Ich wette wenn man wollte ließe sich das Ganze in weniger als 4 Wochen reparieren. Dann müsste man aber auch das bürokratische Monster zähmen und es müssten mal 10 Bagger und 50 Mann drann arbeiten und nicht nur ein Bagger und 2 einsame Gestalten die daneben stehen wie es auf Berliner Baustellen üblich ist.
    So dunkel ist mir ein Vorkommnis (ich glaube irgendwo im asiatischen Raum vor einigen Jahren) in Erinnerung wo es ein riesiges Loch in der Strasse gab (und mit riesig meine ich dass man darin locker mehr als einen Reisebus verschwinden lassen könnte!), auch hier ging es um Unterspülungen. Da rückten noch in der gleichen Nacht unzählige Baumaschinen und Arbeiter an und innerhalb weniger Stunden (ich glaube es war weniger als 2 Tage) war die Strasse wieder hergerichtet und befahrbar. Warum geht sowas bei uns eigentlich nie?

  19. 1.

    Bitte daher sofort die Kantstraße wieder zweispurig machen und den Pop-up Radweg beseitigen! Nur so kann das Chaos etwas gemildert werden.

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