Kanalschaden - Bezirk stoppt wegen Kaiserdamm-Sperrung Baumaßnahmen im Umfeld

Fr 05.05.23 | 11:58 Uhr
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Passanten gehen an der Sperrung an der Baustelle am Kaiserdamm am 05.05.2023 vorbei.(Quelle:imago images/S.Zeitz)
Audio: rbb24 Inforadio | 05.05.2023 | Malte Döbert | Bild: imago images/S.Zeitz

Nachdem es am Kaiserdamm in Berlin-Charlottenburg durch einen Kanalschaden zu monatelangen Verkehrseinschränkungen kommt, werden durch die Umleitungen nun auch andere Bauprojekte im Umfeld behindert. Dies teilte das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf am Freitag mit.

Aktuell würden die Berliner Wasserbetriebe (BWB) in Abstimmung mit der Verkehrsverwaltung einen Umleitungsplan erarbeiten. Bereits jetzt sei aber deutlich, dass sich alle Baumaßnahmen auf den möglichen Umleitungsstrecken verzögern könnten, hieß es in der Mitteilung.

Konkret hiervon betroffen sind:

    - die Verstetigung des Radwegs auf der Kant- und Neuen Kantstraße

    - Errichtung eines Pop-Up-Radwegs am Spandauer Damm

    - Umbau des Kreuzungsbereichs Kant-/Leibnizstraße

    - der Umbau des Kreuzungsbereichs Bismarckstraße/Wilmersdorfer Straße

Mit welchen Auswirkungen auf das Nebenstraßennetz zu rechnen ist, lässt sich laut Bezirksamt erst nach Vorliegen des Umleitungskonzepts sagen.

Bezirksstadtrat zeigt sich verärgert

Die Situation sei "außerordentlich ärgerlich", sagte Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne) laut Mitteilung. "Aber natürlich muss jetzt erst einmal genau geprüft werden, wie sich die Verkehrsströme durch unseren Bezirk durch die zwei Havarien am Kaiserdamm und am Autobahntunnel Schlangenbader Straße lenken lassen."

Bis darüber Klarheit herrsche, müsse man auf den Beginn anstehender Tiefbaumaßnahmen verzichten. "Insbesondere für die Umleitung des Verkehrs von der Autobahn Schlangenbader Straße sollte das Konzept nunmehr 14 Tage nach der Sperrung so langsam vorliegen", so Schruoffeneger weiter. Seit dem 20. April ist der Autotunnel an der Schlangenbader Straße wegen festgestellter Mängel an der Notrufanlage und der Entlüftung auf unbestimmte Zeit geschlossen.

Kaiserdamm mindestens ein halbes Jahr lang dicht

Der Kaiserdamm ist seit Dienstag gesperrt - und wird es mindestens ein halbes Jahr lang bleiben. Dort droht die Fahrbahn zwischen Suarezstraße und Sophie-Charlotten-Straße wegen eines Kanalschadens abzusacken, da sich darunter ein Gewölbe befindet, wie die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) mitteilte. Da der Schaden größer ist als zunächst angenommen, wurde aus Sicherheitsgründen die wichtige Ost-West-Verbindung komplett gesperrt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 05.05.2023, 10:05 Uhr

22 Kommentare

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  1. 22.

    Wieso "ebenfalls s ausfallen lassen"? Stand heute wird einer der ältesten Straßenläufe Deutschlands trotz der Havarie am Kaiserdamm stattfinden. Sie können ihn ja gern boykottieren und nicht mitlaufen.

  2. 21.

    Vielleicht dies Mal als Beispiel nehmen und zukünftige Läufe ebenfalls s ausfallen lassen oder boykottieren.Nicht alles für die Touris.

  3. 19.

    Ist mir vollkommen egal, was ein „Aushängeschild“ für Berlin ist. Ich muss an diesen Lauf-Tagen früh morgens aus Berlin rausflüchten und lasse mein Geld dann eben in Brandenburg.

  4. 18.

    Also mit dem Fahrrad kommt man problemlos durch.

  5. 17.

    Nun, wenn man als Anwohner nicht auf Ankündigungen reagiert und temporäre Haltverbote ignoriert hält sich mein Mitleid in sehr engen Grenzen. Wechselnde Laufstrecken wären dagegen wohl machbar und auch vorhanden. Diese City-Runs sind aber auch ein internationales Aushängeschild für Berlin.

  6. 14.

    Ja! Sie sprechen mir aus der Seele! Bitte keine dieser ständigen Läufe mehr! Und jemand kompetenteres als der ewige Schruoffenegger.

  7. 13.

    Sehr Gut. Kai Wegner sorgt für Sperrungen. Gute Bilanz!

  8. 11.

    Das sowas die Grünen nervt, ist doch ganz klar. Aber 80 % der Berliner stört die grüne Politik....

  9. 10.

    Ich glaube kaum, dass Mitarbeiter des Bezirks allein über Umleitungen entscheidet .
    Aus meiner Dienstzeit habe ich einige Erinnerungen, an einem Tisch : Polizei (Verkehr), Feuerwehr (Erreichbarkeit von Objekten ) Verkehrsbetriebe
    (ÖPNV), Bezirk.
    Daraus wird dann ein Konzept, wird in Berlin bestimmt auch so gehandelt.

  10. 9.

    Genial (aber natürlich völlig unrealistisch) wäre es, die Gelegenheit zu nutzen und den Kaiserdamm zumindest auf diesem Stück wieder zur ursprünglich GESTALTETEN Straße werden zu lassen - bevor die Nazis 1938 den Kaiserdamm zu einer zwölfspurigen Panzerbahn machten, dessen mittlere Spuren nach dem Krieg dann als Kfz-Abstellflächen genutzt wurden.

  11. 8.

    Diesen grünen Bezirksstadtrat und den S25-Lauf braucht mein Bezirk nicht, kann weg.

  12. 7.

    Nein! Nur an der entsprechenden Kreuzung. Aber man kommt halt dort nicht weiter und muss die Umleitungen fahren.

  13. 6.

    Hallo RBB,
    Es heißt Leibnizstr., nicht Leibnitzstr.!

  14. 5.

    Wie wenige Mitarbeiter hat eigentlich das - oder die? - Bauämter in Charlottenburg-Wilmersdorf?
    Bzw. wie viel Personal braucht man, um Umleitungsstrecken zu planen?

    Das das keine einfachen Aufgaben sind und dass dabei vieles bedacht werden muss, um nicht neue Engpässe zu schaffen, ist nachvollziehbar.
    Aber muss das - zumindest bis zu einer ersten, groben Umsetzung - mehrere Wochen dauern?

  15. 4.

    Wie kommen Sie denn darauf?
    Siehe:

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/05/berlin-charlottenburg-kaiserdamm-mindestens-halbes-jahr-gesperrt.html

  16. 3.

    Ist der wirklich komplett zu, also vom Theodor-Heuss-Platz an bis Sophie-Charlotte-Platz?

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