U-Bahnhof Schlesisches Tor - Kaputt nach einem Tag - Feuerwehr rettet Personen aus Aufzug in Kreuzberg

Sa 10.06.23 | 17:32 Uhr
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Ein Feuerwehrmann klettert am Samstag den 10. Juni von einer Leiter zu einem Aufzug. Zwei Personen mussten daraus befreit werden. (Quelle: Tim Steinbrecher)
Bild: Tim Steinbrecher

Erst am Freitag Tag war ein Aufzug am Schlesischen Tor in Kreuzberg in Betrieb gegangen. Einen Tag später bleibt er stecken, zwei Insassen müssen auf die Feuerwehr warten. Die befreit die Eingeschlossenen mit Gewalt - und Folgen für den neuen Aufzug.

Die Berliner Feuerwehr musste am Samstagnachmittag zwei Menschen aus einem Aufzug am U-Bahnhof Schlesisches Tor befreien, so ein Sprecher der Feuerwehr. Der Aufzug war steckengeblieben und erst am Tag zuvor, am Freitag, in Betrieb gegangen.

Laut Feuerwehr blieben beide eingeschlossenen Personen unverletzt. Allerdings mussten Einsatzkräfte den Aufzug gewaltsam öffnen. Auf Bildern ist eine eingeschlagene Scheibe zu sehen. Die eingeschlossenen Personen wurden anschließend von den Feuerwehrleuten per Leiter gerettet. Die Feuerwehr war mit 14 Kräften in Kreuzberg im Einsatz.

Aufzug ging am Freitag erst in Betrieb

Erst am Freitag teilten die Berliner Vekehrbetriebe (BVG) per Pressemitteilung mit, dass der Hochbahnhof Schlesisches Tor nun per Aufzug erreichbar sei. Für rund 3,5 Millionen Euro wurden laut BVG zwei barrierefreie Aufzüge an die Außenbahnsteige des U-Bahnhofes gebaut.

Wie lange der jetzt beschädigte Aufzug ausfällt, ist unklar.

 

51 Kommentare

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  1. 51.

    Naja, bei einem Schnäppchen von 3,5 Mio. Euro für 2 Fahrstühle kann man nichts anderes erwarten, oder? *ironie off*

  2. 50.

    Na Mensch, Radduscher, wenn Sie das alles so gut wissen, dann nehmen Sie es doch einfach in die Hand und alles wird flutschen.
    Sorry, aber dieses ewige Gemecker geht mir dermaßen auf den Geist.

  3. 49.

    Der Aufzug wurde durch eine Firma errichtet, welche sich bei einer europaweiten Ausschreibung als wirtschaftlichster Anbieter durchgesetzt hat. Bevor hier die BVG verurteilt wird, war es immer noch ein Unternehmen der Privatwirtschaft, welche so lange baute, damit das Ding ein Tag funktioniert.
    Die BVG baut nicht selbst. Sie lässt bauen.
    Wie alle anderen Behörden auch.
    Und auch beim BER waren es Firmen der Privatwirtschaft, welche versucht haben, ihn zu bauen.

  4. 48.

    Also, bei diesen spekulativen, an Vermutungen und Schuldzuweisungen nicht zu übertreffenden Fachkommentaren kommt mir der Kaffee hoch. Als gelernter Maschinenbauer im Aufzugbau und anschließend auf Montage tätiger Fachmann einige Anmerkungen.
    Die BVG war Auftraggeber, nicht Erbauer der Anlagen. Die Kosten entsprechen den heutigen Kosten.
    In Hamburg stehen seit vielen Jahren Aufzuganlagen an oberirdischen U - Bahnhöfen der U3. Hitze und Kälte wurde bei der ingenieurmäßigen Planung garantiert mitgerechnet wird in Berlin nicht anders sein.
    Aufzüge haben einen Triebwerksraum, hier wird ein Notablass ,möchte nicht detailliert eingehen, durch Fachpersonal sichergestellt.
    Feuerwehr und Aufzüge, zwei Welten prallen auf einander.
    Kann ich mit Fug und Recht behaupten, war nach meiner Monteurzeit 37 Jahre bei der Feuerwehr Hamburg. Die Ausbildung im Befreien aus Aufzügen,
    zumindest in Hamburg, ist auf obligatorische Handgriffe beschränkt. Wird in Berlin wahrscheinlich genauso sein.

  5. 47.

    Ich lach mich tot da will die BVG neue u.bahnstrecken bauen? Wie lange soll das dauern?20, Jahre?30jahre? Wen die BVG kein Fahrstuhl fertig und kein Bahnhof saniert bekommt .dan Finger weg vom u.bahnbau. das erleben wir eh nicht mehr

  6. 46.

    Das Grundproblem scheint mir zu sein, dass neueste technische Anlagen alle Arten von allen erdenklichen Funktionen in sich vereinigen, alltagsrobust sind sie jedoch nicht. Bei Witterungsumschwüngen kommt es ebenso zu Störungen wie durch falsche Handhabung.

    Als Erstes sollte wirkliche Solidität stehen, dann käme das Unabdingbare dazu. Das ist dann kein technisches Schaulaufen, sondern Barrierefreiheit, die ihren Namen auch verdient hat und nicht dauerhaft unter Vorbehalt steht.

  7. 45.

    Ist doch klar, dass diese Leute nun schweigen anstatt zuzugeben; Die Investition war ein Fail.

  8. 44.

    Was soll man dazu sagen. Was beim BER schon vergeigt wurde, geht bei allen anderen so weiter. Gute Nacht Deutschland

  9. 43.

    Die Löttemperatur von bleifreiem Lot liegt bei über 200 Grad Celsius, so schnell schmilzt da nichts.

  10. 41.

    Das ist ein Verstoß gegen die Aufzugsverordung und der Betroffene sollte Strafanzeige stellen! Innerhalb von 30min muss mit der Befreiung begonnen werden. Bei neuen Aufzügen ist die Fernwartung Vorschrift, heißt aus der Ferne lassen sich Türen freigeben oder auch der Fahrkorb nach unten bewegen, Fehler quittieren. Gelingt es dem Unternehmen nicht innerhalb von 30min mit der Befreiung zu beginnen ist die Feuerwehr oder ein anderes Unternehmen hinzu zuziehen. Wenn also absehbar war das dass Serviceperson wo anderes im Einsatz war und nicht rechtzeitig vor Ort sein kann hat man sich darum zu kümmern. Betroffene müssen nicht das streben nach Gewinnen ausbaden! Denn das hinzu ziehen der Feuerwehr ist kostspielig und meist wird der Aufzug dadurch auch beschädigt. Da Schlüssel oder auch Kenntnisse von der Technik fehlen.

  11. 40.

    So viele 'Experten' hier im Kommentarbereich. Sind es nicht die gleichen Leute, die sich auch in anderen Bereichen (Waldbrand u.s.w.) so gut auskennen? Wenn bei den Aufzügen auch so viele 'Experten' zu Gange wären, erklärt sich der Preis von selbst.

  12. 39.

    Da muss von der "Planung" über die Ausführung bis hin zur Abnahme einiges vergeigt worden sein. Das ist wohl die neue Realität in der Deutschen Technik.
    Bleiben Reparaturdauer und -kosten abzuwarten.

  13. 38.

    Ich wage mal eine Vermutung.
    Der technische Preis ist womöglich gar nicht so groß.
    Weiß jemand, welche Kosten von der Gesamtsumme auf folgende Gruppen entfallen?
    - Architekten
    - Landschaftsplaner
    - Designer
    - Beratergremien

  14. 37.

    Darüber sollte wirklich mal diskutiert werden.
    Ein einfacher Aufzug kostet der BVG min. 1 Mio. €
    Kann ja wohl nicht wahr sein. Hier wird kräftig abkassiert.

  15. 36.

    Kontext: das war eine Mutter mit Baby, weder bvg noch thw haben den Fahrstuhl aufbekommen, bis die Feuerwehr kam. Nach einer Stunde in der prallen Sonne nicht ganz ungefährlich.

  16. 35.

    3,5 Millionen für Aufzüge.
    Wer hat sich da die Taschen vollgestopft?

  17. 34.

    Ich frage mich auch was die Feuerwehr da zu suchen hat??? Gibt es keine Aufzugsverordnung mehr? Sorgt diese nicht dafür das mit der Befreiung innerhalb von 30min begonnen werden muss? Ist das Fachpersonal das dafür vorzuhalten ist nicht in der Lage aus der Ferne den Aufzug abzulassen? Fernwartung schreibt diese auch vor und wenn dies nicht gelingt hat diese sich vor Ort einzufinden! Mit Sicherheit kann diese auch eine Befreiung einleiten ohne etwas zu zerstören.

    Die Feuerwehr ist nur in Ausnahmefällen hinzu zuziehen und diese würde ich empfehlen der BVG die Rechnung zu stellen. Den betroffenen empfehle ich auch die BVG anzuzeigen, da sie die gesetzliche geforderte Logistik nicht vorhält.

    @RBB fragen die dieser Artikel offen lässt..

  18. 33.

    Das ist zu kurz gedacht. Der Fehler war bereits bei der Abnahme vorhanden. Der tritt ja nicht ohne Ursache auf. Verschleiß wird es ja wohl nicht gewesen sein.

  19. 32.

    Im Nachbarort sind auch diese verglasten Fahrstühle zu finden. Im Sommer die Hölle. Wenn sich da keine Lötstellen lösen, würde es mich wundern.

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