Seit Jahrzehnten steht die frühere Raststätte Dreilinden leer. Nun hat sich ein Käufer für die Gebäude am früheren Berliner Grenzübergang gefunden. Die künftige Nutzung ist allerdings noch unklar.
Die ehemalige Raststätte Dreilinden an der A115 im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf hat einen neuen Besitzer. Der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Patrick Steinhoff (CDU), bestätigte dem rbb am Freitag entsprechende Medienberichte. Das Gebäude an der Grenze zwischen Berlin und Brandenburg wurde demnach verkauft.
Käufer und Kaufpreis sind allerdings noch unbekannt. Auch wie genau das Objekt in Zukunft genutzt wird, bleibt bislang offen. Das genaue Konzept werde derzeit noch ausgearbeitet, sagte Steinhoff. Die Details wolle der Käufer in den nächsten Monaten selbst vorstellen.
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Zugewuchert, abgesperrt, aus den Rissen im Asphalt sprießt Unkraut: Der ehemalige Rasthof Dreilinden vor den Toren Berlins wirkt heute wie ein klassischer "Lost Place". Ein toter Ort mit lebendiger Vergangenheit.
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Die gelben Markisen flattern im Wind, viele Fenster sind zerstört, das einst leuchtende Rot und Blau des Rundbaus ist ausgeblichen. Wenig erinnert heute daran, wieviel hier noch vor ein paar Jahrzehnten los war.
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Das Erdgeschoss mit der aparten Farbkombo aus moosgrün, ockergelb und ziegelrot. Architekt Sauer kann sich im Hintergrund nur mit einer Taschenlampe behelfen - den Lichtschalter knipst man hier inzwischen erfolglos.
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Eines der ehemaligen Übernachtungszimmer für Fernfahrer im ersten Stock. Der Boden ist von Scherben übersät - im Laufe der Jahre ist kaum eine Scheibe heil geblieben, weil immer wieder Abenteuersucher hier über den Stacheldrahtzaun steigen und einbrechen.
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Zerstörtes Glas, beschmierte Wände, in vielen Räumen stehen leere Getränkeflaschen: Das ganze Gebäude ist sichtlich vom Vandalismus mitgenommen.
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Nach der Teilung Deutschlands entstand der Grenzübergang in Dreilinden, damals noch mitten im Wald. Die Autobahn wurde 1969 aufgegeben und durch einen Neubau ersetzt. Heute kann man das verwaiste Stück Straße zu der ehemaligen Raststätte herunterfahren oder -laufen.
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Im Frühjahr 1973 eröffnete die Raststätte. Im Erdgeschoss gab es eine "Automatenstraße" für Reiseproviant, damals hochmodern. So wie auch das "stumme Postamt": Ein Briefmarkenautomat, ein Münzwechsler, Briefkasten und mehrere Telefonzellen.
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Im Restaurant versprach der Pächter rund um die Uhr mindestens eine warme Mahlzeit servieren zu können. Aber die Gäste blieben aus.
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Durch das Viermächteabkommen Anfang der 70er Jahre hatte die Raststätte von Beginn an Probleme - weil es meist schneller voranging als zuvor, kamen auch weniger Kunden. Schon wenige Jahre nach der Eröffnung war der Pächter pleite. Später wurden zusätzliche Spuren eröffnet, aber es gab auch mehr und mehr Autos. Besonders an Feiertagen und zu Ferienbeginn stauten sich die Wagen am Checkpoint, der nicht offiziell Grenzübergang heißen durfte, weil man die DDR nicht als souveränen Staat anerkannte.
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Dreilinden war auch ein beliebter Ausgangspunkt für Tramperinnen und Tramper auf dem Weg Richtung Westen. Nur von hier aus kam man über die Transitstrecken nach Helmstedt und Hof.
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Entworfen hat das Gebäude der Berliner Architekt und Senatsbaudirektor Rainer G. Rümmler. Ein Visionär, der mit seinem Pop-Art-Stil auch viele Berliner U-Bahnhöfe gestaltete, vornehmlich an der U7. Hier zum Beispiel die Station Fehrbelliner Platz, genannt "Bohrinsel" - und sichtlich mit der Raststätte Dreilinden verwandt.
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Aber auch beim Finanzamt Reinickendorf tobte sich Rümmler aus. Sein Stil war umstritten - aber Rümmler stand bis zu seinem Tod im Jahr 2004 zu jeder seiner Erfindungen.
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Zur Anlage Dreilinden gehörten neben der Raststätte auch Abfertigungsgebäude, Tankstelle und die Zollstelle im Brückenhaus.
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Vom Dach der früheren Raststätte hat man einen guten Blick auf die beiden Tankstellen - ebenfalls längst stillgelegt. Rechts neben der hinteren Laterne sieht man, wenn auch winzig, den bronzenen Berliner Bären, der Besucherinnen und Besucher seit 1956 am Tor zur Stadt willkommen heißt.
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Mit etwas Phantasie könnte man sich das Dach des halbrunden Baus auch als Terrasse vorstellen. Den Krach von der A115 muss man dabei allerdings ignorieren. Auf der Spitze des blauen Türmchens drehte sich früher ein gelbes "R" für Raststätte.
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Weihnachten mal etwas puristischer: Irgendwie hat es jemand geschafft, eine Tanne in Haushaltsgröße in den ersten Stock zu bugsieren. Der leere Bierkasten auf dem Tisch der Sitzecke zeugt ebenfalls von Feierlichkeiten.
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Wickelräume und Toiletten: Auch die Piktogramme im Inneren zeugen noch von der 70er-Jahre Ästhetik des Gebäudes.
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"Legoland Architektur", hat ein anderer Berliner Architekt den Stil des Dreilinden-Erschaffers Rainer G. Rümmler genannt - zum Beispiel wegen solcher Farben.
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Nach der Wende verlor die ehemalige Raststätte komplett an Bedeutung. Seit mehr als 20 Jahren steht das Gebäude leer. Weil es wegen seiner geschichtlichen Bedeutung aber denkmalgeschützt ist, darf es nicht abgerissen oder grundlegend verändert werden. Das schreckt offensichtlich viele Interessenten ab.
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Man beachte die futuristischen Luftschächte an der gelben Decke. 2012 ersteigerte der Berliner Unternehmer Werner Scharwächter das Gebäude mitsamt dem 5.000 Quadratmeter großen Gelände. Er wollte dort zunächst die schweren Baumaschinen seiner Firma ausstellen, das verbot ihm aber das Bezirksamt. Begründung: Denkmalschutz.
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Seitdem hatte Scharwächter immer wieder andere Ideen für die ehemalige Raststätte, wirklich konkret wurde aber gar nichts. Seit Jahren beteuert Scharwächter, er sei mit der Sache durch, wolle nur noch verkaufen - und es gebe jede Menge Interessenten.
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Die Denkmalschützer favorisieren in Dreilinden eine Nutzung in Verbindung mit Autos, zum Beispiel für einen Händler oder eine Händlerin. Das wäre wohl auch vergleichsweise unkompliziert umsetzbar. Ob jemand aber auch die Kosten für die denkmalgerechte Sanierung des heruntergekommenen Turms tragen will, ist eine andere Frage. Bis sie beantwortet ist, flattern die sonnengelben Markisen weiter im Wind. | Weitere Bildergalerien
Eröffnet hatte die Raststätte Dreilinden 1973 am Kontrollcheckpoint Bravo für den Transit nach Bayern oder Niedersachsen. Das Restaurant hatte 24 Stunden geöffnet. Schon wenige Jahre später ging der Eigentümer pleite und musste schließen. Noch bis 2002 hatten einige Mitarbeiter des Zollamts ihre Büros dort. Seitdem steht die ehemalige Raststätte vollständig leer. Ein Versuch, dort einen Diner zu errichten, bleibt erfolglos.
Der bisherige Besitzer hatte das Anwesen 2012 für 535.000 Euro ersteigert. Nach mehreren Versuchen, selbst etwas aus der ehemaligen Raststätte zu machen, versuchte er seit etwa 2015, es erneut zu verkaufen.
Sanierung wird teuer und aufwendig
Die Nachnutzung der historischen Raststätte Dreilinden dürfte für den neuen Besitzer hohe Investitionen mit sich bringen: Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und muss nach jahrzentelangem Leerstand grundsaniert werden. "Je länger das so da steht, desto teurer wird's", sagte der Architekt Hannes Sauer rbb|24 im Sommer bei einer Reportage vor Ort. "Man muss eine Betonsanierung machen, dazu eine energetische Sanierung, da steckt noch eine Ölheizung drin, die Fenster müssen ebenfalls alle getauscht werden."
An der Raststätte Dreilinden schlängelten sich früher die Autos Richtung Grenzübergang vorbei. Das denkmalgeschützte rote Halbrund steht seit vielen Jahren leer - dem Eigentümer brachte es kein Glück. Von Sebastian Schneider
Checkpoints Alpha, Bravo und Charlie
Der von den US-Alliierten "Checkpoint Bravo" genannte Kontrollpunkt war für Reisende aus West-Berlin der Anfang der Transitstrecke nach Westdeutschland. Ursprünglich befand sich der Kontrollpunkt Dreilinden südwestlich davon in der Berliner Ortslage Albrechts Teerofen am Teltowkanal, 1969 wurde er mit dem Bau einer neuen Autobahn verlegt.
Wer auf der Transitautobahn Richtung Hannover fuhr, passierte am Grenzübergang Helmstedt/Marienborn den "Checkpoint Alpha". Als "Checkpoint Charlie" wurde der Grenzübergang durch die Berliner Mauer an der Friedrichstraße bezeichnet.
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Leider stimmt an ihrer Story nicht mal die Hälfte. Hätte man nachlesen können, wollten sie aber aus bekannten Gründen wohl nicht.
Einer der Nachnutzer geht schlicht pleite, der Baumaschinenunternehmer scheitert tatsachlich am Bezirk und dem Denkmalschutz.
"Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf verweigert Scharwächter dann die Genehmigung. Baumaschinen vor dem geschichtsträchtigen Pop-Art-Turm auszustellen, schön sichtbar am Tor zu Berlin - das ist dem Bezirksamt dann doch zu grob. [...]
"Der Bauherr weiß nicht, was er will, und hat jeden Tag etwas Neues", sagt Sauer damals dem "Tagesspiegel". "Er ist nicht in der Lage, konstruktiv mitzudenken."
Aber es ist natürlich viel einfacher der bösen Obrigkeit die Schuld zu geben, statt nach den wahren Gründen zu suchen. Seit wann ist es Aufgabe der Behörden dem Eigentümer vorzuschreiben was "gewünscht" ist?
Berlin bzw. der Bezirk hat da sehr wohl seine Hand drauf. Sämtliche Nutzungskonzepte der vielen Besitzer wurden abgelehnt. Ob Museum, Austellungsfläche oder Gastronomie etc. PP. Keine Informationen, was gewünscht ist aber alles Ablehnen und den Denkmalschutz vorschieben. Wahrscheinlich weiß Berlin selber nicht wozu der Ort gebraucht wird. Also nicht anfassen und Schuld sind immer die anderen.
Über Geschmack lässt sich bekanntlich trefflich streiten aber unumstritten ist nunmal dass diese Gebäude Kinder ihrer Zeit sind und deswegen zu Recht unter Denkmalschutz stehen.
Ich finde z.B. das "Raumschiff" (ICC) völlig daneben aber es gehört nunmal zur (West-) Berliner Geschichte. In Berlin wurde schon einmal ges(ch)ichtslos abgerissen als man in den 50ern die autogerechte Stadt entwickelte und viele gewachsene Kieze die den Krieg überlebt hatten einfach abriss und die Menschen in Legehennenbatterien wie das Merkwürdige Viertel, Gropiusstadt oder am schlimmsten, Heerstraße Nord setzte.
19.
Dieses Gebäude ist nur eines jener architektonischen Entgleisungen, die man uns in Berlin West in den 1950er und Folgejahren (s. K.-W.-Gedächtniskirche, Steglitzer Kreisel, Bierpinsel etc.) "beschert" hat. Daß solche Monster unter Denkmalschutz gestellt werden, spricht seine eigene Sprache. Schön geht anders. Schaun mer mal, welcher (Groß?)-Investor was damit anstellen wird. Packstation? - Abreissen, vergessen und begrünen wären adäquate Vorgehensweisen.
18.
Käufer, Preis und künftige Nutzung sind unbekannt. Wem? Dem Bezirk oder den schreibenden Journalisten. Im übrigen wäre es mal wieder typisch Berlin, eine bedeutsame Liegenschaft zu veräußern, ohne den Daumen auf der künftigen Nutzung zu haben. Die Stadt lernt es einfach nicht. Es ist zum Heulen. Und dann wird wieder rumgejammert, was für Leute hier "Immobilien entwickeln" dürfen und dabei machen was sie wollen, was oft "nichts" ist.
RATTATATAM gibt's ja heute noch reichlich. Ein Gütesiegel der Straßen der Hauptstadt. Das lockt auch viele Besucher an, denn man kann sich solche Zustände woanders gar nicht vorstellen.
Stopp in Drei Linden war schon etwas Besonderes. Danach Transit mit geflickter Betonstrecke RATTATATAM. Hilfsbereitschaft bei Pannen und es wurde gleich mit Abschleppseil nach Berlin (West) reingezogen. Ach herrlich sich daran zu erinnern :D
Berlin hat da gar keinen Zugriff drauf. Das Gebäude befand sich in Privatbesitz und war kein Wohnraum. Damit fehlt nahezu jegliche rechtliche Handhabe und solange die Verkehrssicherungspflicht erfüllt ist, bleibt nicht viel.
12.
Schade das Berlin immer mehr solch coolen Gebäude verkommen läßt !!!
Wusste als DDR Mensch nicht, dass die Raststätte und Tankstelle Grenzkontrollpunkt B der Amerikaner war. Für mich war der Grenzkontrollpunkt einige 100m weiter südlich, bei Dreilinden. Durfte es damals leider nicht erkunden, wegen dem "antifaschistischen Schutzwall".
Die Wortwahl ist etwas unglücklich. Ein "historischer Schandfleck" wäre etwas, das aus der Vergangenheit heraus als böse, falsch, grausam etc. angesehen wird und weg sollte. Ein verlassenes und verfallenenes Gebäude hingegen, das vielleicht sogar mal bedeutsam war, ist einfach nur ein Schandfleck, weil sich niemand drum kümmert. Aber im Kern gebe ich Ihnen Recht: Hauptsache es tut sich was, aber nachhaltig.
9.
schöne bilder von damals , danke dafür und schade wie das verfallen gelassen wurde
ps Die Schlange im Grenzkontrollpunkt ddr seite .... kann man sich kaum noch dran erinnern
wenn man dann endlich durch war gings raus ins gruene durch den Transit nach Helmstedt
(...Das heisst marienborn..... ! schnauzte der grenzer)
als motorradfahrer hatte man ja glück in der grenzkontrolle , motor aus karre nach vorne durchgeschoben abgestellt freundlich den grenzer angeguckt , der wink kam papiere empfangen und... wenn da ein jüngerer saß manchmal auch 2 sätze zur karre gewechselt und weiter gings ...schneller kam sonst keiner durch die grenze
selbst mit 2 Cross karren auffem hänger hinterm pkw wunderte man sich manchmal wie schnell die jüngeren grenzer auch mal was zum motorsport nachfragten---- sicher nicht nach vorschrift 8)) waren ja auch einige dabei die vorher in der GST mal durchs gelände gecrosst sind... auch in der ddr...
8.
Es gab preiswertes lecker Essen dort. Kleine Portionen allerdings, aber eine gute Stärkung um dich den Transit zu kommen. Hoffentlich verkommt es nicht zur Ruine.
7.
Den Denkmalstatus und seine Erhaltung als ehemaliger Kontrollpunkt B (US-amerik. Bravo, in Analogie zu Alpha = Marienborn und Charlie = Friedrichstr.) hat das Gebäude auf jeden Fall verdient.
Und auch das, was ggf. in einer Ausstellung aufgearbeitet werden könnte: Es ist, neutral betrachtet, ein beredtes Zeichen, dass der so bezeichnete Westen bei der dt.-dt. Trennung beständigere Bauwerke hervorgebracht hat als der bez. Osten, dessen vglw. spartanische Zweckbauwerke an den Grenzen binnen weniger Jahre verschwanden.
Nicht um einer Galligkeit schreibe ich das, sondern darum, wie leicht sich Menschen auf etwas einrichten und auch später nicht davon lassen wollen.
Die U 9 war der erste Vorbote zur Einrichtung eines zeitüberdauernden West-Berliner Zentrums
Die U 7 schlängelte sich ausschl. durch das Areal des eh. West-Berlin
Die kurz vor Baubeginn steh. U 10 sollte in 500-800 m Abstand parallel zur heutigen S 1 verlaufen.
6.
"...Das genaue Konzept werde derzeit noch ausgearbeitet, sagte Steinhoff. Die Details wolle der Käufer in den nächsten Monaten selbst vorstellen...." Na, da bin ich ja mal gespannt, ob das nicht auch wieder leere Versprechen sind.
Hoffentlich wird das nicht auch wieder so ein Reinfall wie bei vielen anderen Objekten, die der Staat einfach verhökert hat, um sich darum nicht mehr kümmern zu müssen. Beispiele dafür gibt´s nicht nur in Berlin genug...
20 Jahre dem Verfall freien Lauf gelassen, ein Millionen -Grab.
4.
Rümmler wußte genau, was er vertrat/ bewirte. Lenkende, atmosphärisch weite Architektur ist auch eine Stigma Frage und nicht nur mit Sachwert zu erläutern. Sakrale Elemente in 'Pop Art' Architektur umzufunktionieren, um Standorte zu kennzeichnen, war Rümmlers Verantwortung. Ich bin großer Bewunderer der Tiefe, die Rümmler mit analytischem Verständnis vollbracht hat. Toller Architekt mit Schärfe/ Visionen für den Ort. Dank an Denkmalschutz und Innenfotos. Gutes Glück für Neuerwerb und Pläne!
Bin mir nicht sicher, ob es eine gute Nachricht ist, da noch nicht klar ist, ob und was dort passieren soll. Bei ausreichend Geld, hätte ich es auch gekauft und in 10 Jahren wieder auf den Markt gebracht. Die Rendite würde kein Sparbuch und kein Tagesgeld bringen.
Solange die denkmalgeschützten Auflagen erfüllt werden, hauptsache wird das keine Eintagsfliege Falls alle Stränge reissen, vielleicht ist ein Museum wie der Tränenpalast im Rahmen der Stiftung Haus der Geschichte eine Variante. Sicherlich etwas abgelegen, dafür aber genauso authentisch wie die Grenzkontrollstelle Dreilinden.
1.
Das sind doch mal gute Nachrichten. Hoffentlich tut sich hier nun sehr bald etwas. Ein absoluter, historischer Schandfleck. Viel Erfolg beim baldigen "Neustart"!