Höhepunkt am 12. August - Perseiden erleuchten ab jetzt wieder den Nachthimmel

Fr 09.08.24 | 08:43 Uhr
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Symbolbild:Der Sternenhimmel leuchtet in der Nacht über der Landschaft.(Quelle:picture alliance/dpa-Zentralbild/P.Pleul)
Bild: picture alliance/dpa-Zentralbild/P.Pleul

Jetzt düsen sie wieder über den Nachthimmel und lassen zahlreiche Sternenfreunde den Blick nach oben wenden. Der August ist Sternschnuppenzeit - und die kann man am besten weit draußen und in der tiefen Nacht sehen.

Bei klarer Sicht und mit etwas Glück sollen in diesen Tagen wieder etliche Sternschnuppen am Nachthimmel zu sehen sein. Der Strom der Perseiden bietet zuverlässig im August ein kosmisches Schauspiel. Die besten Sichtungsmöglichkeiten bestehen in den frühen Morgenstunden zwischen 1 und 4 Uhr.

Ein Höhepunkt wird am 12. August erwartet. In den beiden Nächten davor und danach könne ein Beobachter mit etwas Glück 30 bis 40 Sternschnuppen pro Stunde erspähen, teilte der Naturpark Westhavelland mit. Er wurde vor zehn Jahren als erster Sternenpark bundesweit anerkannt. Weil der Nachthimmel dort besonders dunkel ist, lassen sich die Perseiden besonders gut beobachten. Am 11. und 12. August werden wieder etliche Sternenfreunde erwartet, um etwa beim Picknicken auf einer Wiese in dem Örtchen Parey (Havelaue) bis in den Morgen den Blick in den Himmel zu genießen.

Auch in der Kyritz-Ruppiner Heide erhofft sich die Heinz Sielmann Stiftung beste Bedingungen für die Sternschnuppen-Nächte. Die Kyritz-Ruppiner Heide liegt fernab künstlicher Lichtquellen. Sie will sich künftig auch als international anerkannter Sternenpark zertifizieren lassen.

In Potsdam lädt das Urania-Planetarium am 12. August zu einem Vortrag über die Sternschnuppen-Nacht ein.

"Swift-Tuttle" ist schuld

Die Perseiden zählen zu den bekanntesten Sternschnuppenströmen. Sie sind nach dem Sternbild Perseus benannt, aus dem sie zu kommen scheinen. Ihre wahre Ursache liegt darin, dass die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle kreuzt und auf die von ihm verstreuten Teilchen trifft. Diese verglühen dann als leuchtende Sternschnuppen, wenn sie in die Erdatmosphäre eintreten.

Perseiden sind bekannt für ihre hohe Geschwindigkeit von etwa 59 Kilometer pro Sekunde und können als sogenannte Feuerkugeln sogar die Helligkeit der Venus erreichen. Die erste überlieferte Beobachtung stammt aus dem Jahr 36 vor Christus in China, in Europa wurde der erste Perseiden-Schauer im Jahr 811 dokumentiert.

Sendung: Fritz, 09.08.2024, 08:00 Uhr

1 Kommentar

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  1. 1.

    Um eine halbwegs eindrucksvolle Zahl von Meteoren sehen zu können wäre es sinnvoll, einen Beobachtungsort möglichst weit entfernt von Berlin und anderen größeren Ortschaften zu wählen. Ein guter Tip ist das Westhavelland, aber auch nördlich von Angermünde und im Südosten Brandenburgs gibt es gute Stellen. Wer nicht gar so weit fahren will, ist auch im Umland deutlich besser aufgestellt als im Stadtzentrum.

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