Sonderfahrt ab Wandlitz - Erster Wasserstoffzug der Niederbarnimer Eisenbahn startet

Mi 25.09.24 | 10:51 Uhr
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Das neue Design der NEB-Flotte. (Foto: NEB-FNoack-SiemensMobility)
NEB-FNoack-SiemensMobility
Audio: rbb24 | 25.09.2024 | Nachrichten | Bild: NEB-FNoack-SiemensMobility

Der erste Wasserstoffzug der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) startet am Mittwoch in Wandlitz (Barnim). Außerdem fahren dort erstmals batteriebetriebene Züge.

Am Bahnhof im Ortsteil Basdorf gibt es dazu einen Festakt. Anschließend ist eine Sonderfahrt geplant. Die batterie-elektrisch und wasserstoff-betriebenen Züge kommen von Siemens Mobility. Ein Batteriezug hat eine Reichweite von rund 120 Kilometer, ein Wasserstoffzug erreicht bis zu 800 Kilometer.

Einsatz auf Strecke der RB27

Die Wasserstoffzüge sollen auf der sogenannten Heidekrautbahn (RB27) zwischen Berlin-Karow, Basdorf und Groß Schönebeck fahren. Sie sind Teil eines Pilot-Verbundprojektes zum Aufbau einer regionalen Wasserstoff-Infrastruktur. Dazu gehören auch ein Hybridkraftwerk und eine Tankanlage.

Die Umstellung von Diesel auf Wasserstoff auf der Heidekrautbahn soll rund 1,1 Millionen Liter Diesel einsparen und den CO2-Ausstoß jährlich um drei Millionen Kilogramm reduzieren.

Sendung: rbb24, 25.09.2024, 13:00 Uhr

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8 Kommentare

  1. 8.

    Ein Kilometer eingleisige elektrifizierte Bahnstrecke kostet fix&foxy bis zu 3,5 Mio. Euro. Wie teuer ist eine H2-Tankstelle für die Bahn?

  2. 7.

    sowas ähnliches gabs schonmal Anfang der 90 er, nannte sich DUO-S Bahn und fuhr probeweise zwischen oranienburg und hennigsdorf. Wo die stromschiene vorhanden war wurde darüber gefahren und die Akkus aufgeladen. Wo keine war, wurde der Betrieb mit Akku realisiert. Wurde aber nicht weiter verfolgt, da seitens der Bahn kein Interesse daran bestand.

  3. 6.

    Nach jetzigem Stande der Erkenntnisse ist Wasserstoff zu teuer. Deshalb haben Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg von den Wasserstoff-Projekten Abschied genommen.

  4. 5.

    Die gesamte Infrastruktur für Wasserstoff-Verbrauch in der erforderlichen Dimension fehlt. Es nützt nichts, völlug unrealistiksche Projekte des Linderbuchschreib ers hier kritiklos zu kolportierren.

  5. 4.

    Die Gesamtkosten einschließlich der Wasserstoff-Erzeugung täte mich interessieren. Leider sind die Angaben sehr bruchstückhaft, um sich als Natujrwissenschaftler ein Bild machen zu können.

  6. 3.

    Es ist ein guter Start, um Wasserstoff in der Praxis zu erproben. Und es wird unser regionalen Wirtschaft gut tun, wenn wir diese Technologie ausprobieren und Versorgungsketten aufbauen.

  7. 2.

    Na dann hoffen wir mal das die mehr Glück haben hier. Überall, wo sie es sonst probieren mit Wasserstoffzügen, gibt es diverse Probleme. In Niedersachsen haben sie kein Wasserstoff und es gibt totale Lieferengpässe - und der Wasserstoff wird vorher ironischerweise per Diesel-LKW rangekarrt -, in Hessen fallen die Züge reihenweise wegen technischen Problemen aus.

    Die schwenken nun auf Akkuzüge um, ich vermute mal auf die Lösung kommen sie hier am Ende auch und der ganze Wasserstoffhype geht dem Ende zu. In der Übergangsphase fahren in den anderen "Versuchsländern" die alten Diesezüge weiter, oder wenn die schon abgegeben wurden, Busse. Na dann mal viel Glück hier!

  8. 1.

    Während für die Batteriezüge ihre Reichweite mit Ladeinseln (es muss nichtmals 16,7Hz-Bahnstrom sein) oder Streckenteilen mit Oberleitung steigern können, müssen die Wasserstoffzüge extra an eine Tankstelle fahren. In Niedersachsen mussten aber laut Bericht des NDR Dieselzüge einspringen, weil die Versorgung mit Wasserstoff ins Stocken geraten ist. Die wollen zudem keine Wasserstoffzüge beschaffen, dass Batteriezüge im Betrieb preiswerter sind. Auch im Großraum Berlin gibt es Wasserstoff an den öffentlichen Tankstellen seit Anfang des Monats nur in homöopathischen Dosen.

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