Nord-Süd-Strecke in Berlin - Sperrungen bei der S-Bahn im Berliner Norden ausgeweitet

Mo 28.10.24 | 11:33 Uhr
  80
Arbeiter in orangefarbenen Anzügen gehen auf den Gleisen der S-Bahn nahe dem Bahnhof Bornholmer Straße am 28.10.2024. Wegen der Bauarbeiten fahren keine Züge zwischen Nordbahnhof und Pankow. (Quelle: picture alliance/dpa/Soeren Stache)
Video: rbb24 Abendschau | 27.10.2024 | Dorte Störmann | Bild: picture alliance/dpa/Soeren Stache

Für Fahrgäste der Berliner S-Bahn ist die Fahrt durch den Norden noch einmal komplizierter geworden. Zwischen Nordbahnhof und Pankow-Heinersdorf fahren seit Montagfrüh keine Züge mehr. Auf der Ringbahn dauert es weiterhin länger.

S-Bahn-Kunden müssen in dieser und in der kommenden Woche zusätzliche Einschränkungen und längere Fahrzeiten im Berliner Norden hinnehmen.

Die Strecke Nordbahnhof – Bornholmer Straße – Alt Reinickendorf/Pankow-Heinersdorf, die von der S25 bzw. S2 bedient wird, wird seit Montag, 4 Uhr (28. Oktober) nicht mehr mit Zügen befahren. Zwischen Nordbahnhof und Pankow-Heinersdorf bzw. Nordbahnhof und Alt-Reinickendorf fahren Schienenersatzbusse. Zwischen Heinersdorf und Blankenburg fährt ein Pendelzug im 10-Minuten-Takt.

Auch die S-Bahn-Linie S1 ist unterbrochen zwischen Nordbahnhof und Wittenau. Auch hier fahren Schienenersatzbusse. Zwischen Wittenau und Waidmannslust gibt es einen Pendelverkehr im 10-Minuten-Takt. Zwischen den Bahnhöfen Gesundbrunnen und Oranienburg verkehrt die Zuglinie RE1. Dieser Zug fährt von Montag bis Freitag morgens dreimal von Oranienburg nach Gesundbrunnen, nachmittags viermal stadtauswärts (plus die jeweiligen Rückfahrten).

Die Einschränkungen bestehen bis 13. November (1:30 Uhr).

Neue S-Bahn-Sperrungen ab Montag. (Quelle: rbb)
| Bild: rbb

Einschränkungen auch auf der Ringbahn

Grund für die Einschränkungen ist die Inbetriebnahme des Zugsicherungssystems ZBS. Das System überwacht die Züge während der Fahrt und ersetzt künftig die wartungsintensiven mechanischen Fahrsperren.

Dafür sind Abnahmeprüfungen und Messfahrten nötig, die bereits seit vergangenem Montag Einschränkungen auf der Ringbahn zur Folge haben. Die Strecke zwischen Greifswalder Straße und Wedding ist deshalb schon länger gesperrt.

Einschränkungen bei der Ringbahn

Karte Ringbahn-Baustelle.(Quelle:rbb)
| Bild: rbb

Zudem müssen sich Urlauber, die während der Herbstferien vom BER aus abfliegen wollen, weiterhin auf Einschränkungen einstellen. Die Erneuerung der Gleise zwischen Altglienicke und dem Flughafen BER dauert noch bis 8. November, weshalb es hier weiterhin Ersatzverkehr mit Bussen gibt. Es wird bis dahin keinen S-Bahnverkehr zwischen Flughafen BER und Adlershof geben. Betroffenen wird empfohlen, den FEX (Flughafen Express) oder Regionalbahnen zum BER zu nutzen.

Außerdem werden zwischen Spindlersfeld und Schöneweide während der Herbstferien Kabelarbeiten durchgeführt, um die Strecke an das künftige elektronische Stellwerk in Schöneweide anschließen zu können. Seit Freitag (22 Uhr) bis 4. November (1:30 Uhr) gibt es hier keinen S-Bahnverkehr.

Angesichts der umfangreichen Sperrungen und Fahrplanänderungen empfiehlt es sich, vor Fahrtantritt detaillierte Infos auf der Internetseite der Berliner S-Bahn einzuholen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 27.10.2024, 19:30 Uhr

80 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 79.

    Ich versteh nur Bahnhof

  2. 77.

    Einfach mal die Realität checken. Dann sollte es klar sein, was Reparaturen u Erneuerung betrifft. Aber das wissen nur Insider. Die Nichtwisser meckern nur

  3. 75.

    "Kunden, die immer voll abdrücken dürfen"

    Von 29 € oder Deutschlandticket hatt er hier auch noch nie gehört
    XOXO

  4. 74.

    "Kunden, die immer voll abdrücken dürfen"

    Von 29 € oder Deutschlandticket hatt er hier auch noch nie gehört
    XOXO

  5. 73.

    Die Fälligkeit war doch eher vor Jahren und Jahrzehnten. Seit den 90ern nur Flickschusterei zu Lasten der Kunden, die immer voll abdrücken, aber keine Leistung erwarten dürfen. Aber Verkehrswende :))))

  6. 72.

    Ich verstehe nur noch Bahnhof!

  7. 71.

    "„Nutzen Sie alternative Umfahrungen“"
    Sie können doch in 50 min (Fahrplanzeit)mit dem 150er zur Osloer Straße fahren...
    Oder in ebenfalls in 50 min (Fahrplanzeit)mit dem 158er zur Greifswalder Straße...
    Oder mit dem Bus rüber nach Hohenschönhausen (45 min. lt. Fahrplan)...
    </Ironie aus>

  8. 70.

    Ich staune immer wieder über Sprüche wie
    "Evtl. sind Sie etwas verwöhnt in ihrem Speckgürtel Karow dass ihnen bei zwei Wochen Ersatzverkehr schon die Hutschnur reisst"
    Sie sollten sich vor solchen Sprüchen besser informieren. Entlang der S2 ist es seit wenigstens 2016 so, dass es - leicht übertrieben - eher ungewöhnlich ist, wenn die S2-Bahn mal zwei Wochen hintereinander uneingeschränkt fährt.
    Ich habe das große Glück, meine Fahrten mit dem Auto bewältigen zu können, sodass ich mit entsprechender Planung für Hin- und Rückweg mit dem Auto 1:40 Stunde brauche. Für den seltenen Fall, dass bei der Bahn alles nach regulärem Fahrplan klappt, würde ich insgesamt 2:30 Stunden brauchen. Pro Tag 50 Min. sparen, ist mal eine Hausnummer.
    Dazu kommt, dass man im Auto bequem sitzt, es nach Gusto temperieren und beschallen kann, von weiteren Belästigungen beim Bahnfahren mal ganz abgesehen.

  9. 69.

    Ich weiß nicht,wie lange die Bahn schon mit einer inzwischen fast unendlichen Anzahl von RE Sperrungen zwischen Oranienburg und Südkreuz versucht neue Stellwerkstechnik in Betrieb zu nehmen.Offensichtlich ist es ihr bisher noch nicht nicht gelungen.
    Was bei der DB als einziges schnell geht,ist Rückbau,wie z.B.in Erkner um dort bei von ihr verursachten Störungen keinesfalls einen zusätzlichen Zug unterzubringen,dafür aber beim Umsteigen von SBahn auf RE zu Wandertagen aufzufordern.

  10. 68.

    Es ist öffentlich einsehbar ich weiß auch nicht warum ich so was nicht schreiben darf. Sehen Sie unter Privatisierung Pro Contra nach.

  11. 67.

    Lehrter Stadtbahnhof (seit 2006 Hauptbahnhof genannt!) nicht zu vergessen, leider ohne Direktverbindung nach Lehrte.

  12. 66.

    Der alltägliche Klassiker von "Lesen Sie es doch nach, die Informationen sind öffentlich einsehbar, aber hier schreiben kann ich es nicht" - es hängt einem mittlerweile zu den Ohren raus! Teilen Sie doch mal Ihre ach so bahnbrechenden Informationen, ich kann nämlich nicht so gut zwischen den Zeilen lesen! Danke!

  13. 65.

    Nein wirklich?! Ist Ostbahnhof auch nicht Ostkreuz? Ist der Kurfürstendamm nicht die Kurfürstenstraße??? Westhafen ist nicht Westkreuz...?! Hermannstraße ist zwar in der Nähe, aber auch nicht der Hermmanplatz!? Verwechseln Sie bitte auch niemals Lichtenrade mit Lichtenberg und wenn Sie keinen Eintritt zahlen möchten, gehen Sie bitte in den Tiergarten und nicht in den Tierpark!

    P.S.: Nordkreuz heißt Gesundbrunnen, wie es also zu Ihrer Verwirrung gekommen ist, verwirrt mich.

  14. 64.

    Nicht wirklich die Bahn AG ist seit Anfang an in der Hand des Bundes. 2008 wollte man Teilprivatisieren was hätte helfen können. Mehr darf ich hier nicht schreiben Sie müssen zwischen den Zeilen lesen.

  15. 63.

    >"welche die Voraussetzungen für eine Umwandlung der DB von einem Staatsunternehmen zu einer AG in Staatsbesitz geschaffen hat"
    Nicht nur die damalige Bundesbahn DB, sondern auch die Deutsche Reichsbahn DR! Vergessen viele irgendwie, dass es in der DDR auch eine Bahn gab, die in 1994 mit aufgelöst wurde...

  16. 62.

    Fake news. Die Groko hat die Bahn nicht privatisiert, es war die Chrili Kohl/Genscher, welche die Voraussetzungen für eine Umwandlung der DB von einem Staatsunternehmen zu einer AG in Staatsbesitz geschaffen hat, mit der Absicht, die Bahn an die Börse zu bringen. Im Übrigen sitzt die AfD seit fast zwei Legislaturen im Bundestag und hat immer noch kein Rentenkonzept, geschweige denn ein Konzept für eine Bahnreform vorgestellt. Frage: wer wählt solche Parteien?

  17. 61.

    Es gibt doch so gut wie gar keine Doppeldecker Busse mehr, dafür lange Gelenk Busse mit zum Teil durch Werbung zugeklebten Fenstern. Aussicht ist was anderes. Es sei denn, sie wollen SUVs und LKW von der Seite aus sehen

Nächster Artikel