Nach Räumung - Baumhäuser im Tesla-Protestcamps werden alle abgerissen

Do 21.11.24 | 17:36 Uhr
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Archivbild: Polizeibeamte holen während der Räumung des Camps der Aktivisten von „Tesla stoppen!“ mit einer Hebebühne eine Aktivistin von einem Baumhaus. (Quelle: dpa/Gollnow)
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Audio: Antenne Brandenburg | 22.11.2024 | Yvonne Krause | Bild: dpa/Gollnow

Nachdem das Protest-Camp von Tesla-Gegnern im Wald in Grünheide (Oder-Spree) geräumt worden ist, wurden am Donnerstag auch die Baumhäuser demontiert. Die letzten der insgesamt 20 Baumhauskonstruktionen sollten kontrolliert zum Absturz gebracht werden, wie das Polizeipräsidium in Potsdam mitteilte. Die Reste des Camps würden in den kommenden Tagen entsorgt.

Das Protest-Camp hatte seit Februar bestanden. Seit Montag war die Polizei dort im Einsatz, weil die Gemeinde Grünheide das Areal auf Kampfmittel absuchen lassen wollte. Am Montag hieß es von der von der Polizei zunächst, dass es keine Räumung gebe, sondern lediglich eine vorübergehende Freimachung des Geländes, um die Sondierungen vornehmen zu können.

Am Dienstag verkündete die Polizei dann unter Verweis auf Rechtsverstöße durch die Campteilnehmer eine endgültige Auflösung der "Versammlung". Gleichzeitig erließ die Gemeinde Grünheide eine Allgemeinverfügung, wonach das Betreten des Geländes auf unbestimmte Zeit untersagt ist.

Umweltbündnis will am Samstag demonstrieren

Nach Angaben der Behörde kamen während des Räumungsprozesses insgesamt 18 Menschen vorübergehend in Gewahrsam. Sie hätten trotz Auflagen und der Versammlungsauflösung rechtswidrig in den Baumhäusern und Wipfeln ausgeharrt. In den vergangenen drei Tagen sind der Polizei zufolge 31 Straftaten begangen worden. Die Umweltaktivisten kamen laut Polizei auch aus Bundesländern außerhalb von Berlin und Brandenburg sowie aus Frankreich und Österreich.

Das Bündnis "Tesla den Hahn abdrehen" kritisierte, die Argumentation der Kampfmittelräumung sei vom Land Brandenburg und der Polizei ein vorgeschobener Grund gewesen, um die angemeldete Versammlung aufzulösen. Das zeige auch der Einsatz von schwerem Gerät auf dem Gelände. Am Samstag wollen Tesla-Gegner bei einem "Waldspaziergang" demonstrieren.

Seit fast neun Monaten hielten sich Umweltaktivisten auf dem Waldstück auf - aus Protest gegen das Tesla-Autowerk und die geplante Flächenerweiterung.

Sendung: Antenne Brandenburg, 22.11.2024, 12:30 Uhr

17 Kommentare

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  1. 17.

    Sorry, aber "Die Ziele sind okay." ist Ihre Meinung!
    Manch einer sieht es anders bzw. hat eine andere Meinung.

  2. 16.

    Wenn es denen soo um die Umwelt gegangen wäre, warum campieren die nicht neben dem nächsten Kohlekraftwerk oder bei den Herstellern von Verbrennern, wie VW. Auch die angebliche Gefährdung des Grundwassers ist ein Popanz, der immer wieder aufgeblasen wird, obwohl das Gegenteil erwiesen ist.
    Nein es geht um antikapitalistische Utopien und da ist Musk das ideale Feindbild.
    Man kann so viel für die Umwelt tun, indem man sich für Solar- und Windenergie, kluge Verkehrskonzepte, Energiesparmaßnahmen einsetzt oder selbst Bäume anpflanzt.

  3. 14.

    Bei all dem Beifall für die getrickste Räumung.
    Widerstand ist ein demokratisches Recht. Die Ziele sind okay.
    Das Geschwurbel über Aktivisten aus dem „Westen“ ist peinlich und zeigt den Geist eines Eingesperrten.
    Da kann einem schon mal übel werden. Fremdschämen pur.

  4. 13.

    Bitte die Kosten auf die Besetzer umlegen , Sie sollen für Ihre Taten auch die Rechnung bezahlen .

  5. 12.

    Dem kann ich nur zustimmen, das sah dort aus wie im „Schweinestall“!

  6. 11.

    Die hatten versprochen das die Bewohner zurück dürfen wen sie das Camp vorübergehend räumen. Das haben die Besetzer aber nicht gemacht. Also wurde zwangsgeräumt. Und da die Gefahr besteht das sie zurück komen wurden die Hütten abgerissen.

  7. 10.

    Wird Zeit , dass der Spuk endlich vorbei ist.

  8. 9.

    Ja, das ist demokratisch. "...in ihre Häuser..."??? Diese Buden dienten nicht Wohnzwecken, in Kleingartenanlagen besteht auch kein Dauerwohnrecht. Dort wird allerdings Pacht gezahlt und somit gibt es Verträge für die Nutzung.
    Es gibt für die " Baumbewohner" sicher andere Betätigungsfelder, soziale Arbeit zum Beispiel, wenn's schon für eine versicherungspflichtige Tätigkeit kein Interesse gibt. Ich gehe nicht davon aus, dass die Baumhausbewohner obdachlos sind, aber eben auch nicht davon, dass sie etwas ändern wollen. Sie wollen PR, die hatten sie und die Damen Neubauer und Thunberg interessieren sich wohl einen feuchten Kehrricht für die Aktion. Schade, dass sie nicht von selbst darauf kamen, dass sie nur bedeutungslose Marionetten an einem verlassenen Frontabschnitt waren, die nichts Wichtiges taten, sich nur wichtig taten.

  9. 8.

    Sehr gut dass dieser Spuk nun vorbei ist. Die Aktivisten gehen nun nach Hause zu Mami und Papi oder finden eine neue Spielwiese zum protestieren. Einige werden vielleicht sogar arbeiten, ist aber wenig wahrscheinlich.

  10. 7.

    y'allah!

  11. 6.

    Glaubt jemand, dass die Demonstranten, von denen einige aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Frankreich und Österreich kamen, freiwillig gegangen wären und ihren Müll mitgenommen hätten? Gut, dass die Polizei die überrascht hat. So verlief die Räumung friedlich.

  12. 5.

    Vielleicht wollten diese ja auch nach Hause ... ins Warme in Frankreich, Österreich und anderen Bundesländern

  13. 4.

    Wäre nicht passiert, wenn die sogenannten Aktivisten sich mit den Behörden geeinigt hätten. Selbst Schuld.
    Und jetzt bitte der "Trommelwirbel"

  14. 3.

    Endlich! Ich möchte garnicht darüber nachdenken, was die ganze Aktion bisher den Steuerzahler gekostet hat,...und die Umwelt, wir hatten uns das mal angeschaut und haben die Vereinbarkeit mit "Umweltschutz " nicht mehr verstanden. Nach Umweltschützern sah das direkte Umfeld nicht gerade aus.

  15. 2.

    Das istz gemein, die hatten versprochen, daß die Demonstranten in ihre Häuser zurück können. Ist das noch demokratisch?

  16. 1.

    Ja das wird aber auch langsam mal Zeit!

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